Ring der Hoffnung

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Rei Sakura. Weiblich. 15. Braunes Haar und blaue Augen. Das bin ich. Ein ganz normales Mädchen, würde man meinen, wäre da nicht die Tatsache das ich wegen meiner Eltern alleine in ein Flugzeug steigen müsste und das auch noch bei meinem ersten Flug. Aber erst mal zurück zum Anfang. Vor ein paar Wochen bekamen meine Eltern eine Versetzung nach London und sie sind schon vor geflogen. Das haben sie mir zwar gesagt, aber ich weiß das sie mich vergessen haben. Nun bin ich hier, zwei Wochen später am Flughafen. Aber sowas ist nichts neues für mich. Ich wünschte nur manchmal, dass ich ein spannenderes Leben hätte als nur ständig von jedem vergessen zu werden. Bzzz bzzz. Eine neue Nachricht.

Hallo meine liebe Rei. Wie ich sehe gefällt dir dein jetztiges Leben nicht. Wie wäre es stattdessen mit einem Abenteuer ? Du musst nur eine Sache finden: den Ring der Hoffnung. Ich habe vertrauen das du es schaffst. Mister X.

"Was soll das denn ? Woher hat der Kerl meine Nummer ?" Flug A223 nach London, Flug A223 noch London. Das Flugzeug wird in kürze starten. Bitte begeben Sie sich zum Ausgang H17. "Ah! Keine Zeit mir darüber gedanken zu machen, ich muss einchecken!" Und so rannte ich um noch rechtzeitig an Bord zu kommen.

Der Flug dauert eine Weile also nahm ich mein Buch und las. Doch dann... Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit. Mein Name ist Mister X und dieses Flugzeug befindet sich nun in meiner gewalt. Ich konnte nicht glauben was ich hörte. Mister X war doch die Person, die mir diese Nachricht geschickt hat. Ich war schockiert und verwirrt. Ich hatte keine Zeit Angst zu haben, denn es ging auch schon weiter. Ich möchte Sie bitten nicht in Panik zu verfallen. Alles wird gut und Sie werden nur ein wenig schlafen. Ah und Rei... Überrascht hörte ich genau hin. Viel Spaß bei deinem Abenteuer und vergiss nicht das Souvenir. Alles verstummte. Ich weiß gar nicht was ich denken soll, als plötzlich Gas überall heraus strömte. Und im Nu wurde alles schwarz.

Als ich aufwachte sah ich einen blauen Himmel, hörte Wellenrauschen und spürte Sand unter mir. Ich richtete mich aus und sah mich um. Ein strahlend blaues Meer. Weißer Sand so weit das Auge reicht und ein riesiger Dschungel, der ein wenig bedrohlich wirkte. Verwirrt wie ich hierher kam, began ich mich in Richtung des Dschungels vorzuwagen. " Was zum Teufel ist hier los ?", murmelte ich vor mir her als mir am Eingang des Dschungels ein Pfeil entgegen kam dem ich nur knapp ausweichen konnte. "EIN PFEIL?!?! Wer zum Teufel schießt einen Pfeil auf mich!? Los, zeig dich!" Stieß aus mir hervor ehe ich nachdenken konnte und suchte nach dem Übeltäter. Ein Mann kam hinter den Bäumen hervor und ich stampfte auf ihn zu.

Wütend fragte ich ihn :"Warum zum Kuckuck hast du auf mich geschossen ! Und wer bist du?" Der junge Mann antwortete: "Mein Name ist Kai und es tut mir leid, dass ich auf dich geschossen hab. Aber ich dachte du wärst einer von den Piraten." "Piraten ?", fragte ich zu meiner Verwunderung. Kai nickte. "Sie sind hier um den Schatz zu suchen genau wie wir." Wir? Das bedeutet er ist nicht allein und was redet er von einem Schatz? Nach einer kurzen Pause der Überlegung begann ich: "Ok. Mein Name ist Rei. Ich habe keine blassen Schimmer wo ich hier bin oder wir ich hierher gekommen bin. Doch...ich würde gerne mehr erfahren über diesen Schatz, die Piraten, die du erwähnt hast und mit wem du noch hier bist. Wenn es dir nichts ausmacht." Kai schien zu überlegen doch stimmte dann nickend zu. Er bat mich ihm zu folgen und erzählte es mir. "Ich bin hier zusammen mit Tanja und Lukas. Man kann uns Abenteurer nennen und wir suchen den Ring der Hoffnung, der sich hier auf der Insel in einem Tempel befinden soll." Ring der Hoffnung?!! Schon wieder dieser Ring. Hat dieser Mister X auch hiermit was zu tun? "Wir sind erst seit wenigen Tagen hier und haben den fraglichen Tempel noch nicht gefunden. Die Piraten sind vor zwei Tagen gekommen und wollten uns verscheuchen, doch wir gaben nicht nach. Wir wissen nicht wer einer sein könnte oder wann sie angreifen. Deshalb hab ich auf dich geschossen. Tut mir wirklich Leid." Es schien ihn wirklich zu verfolgen. "Alles ok. Ich versteh' jetzt warum du es getan hast. Aber wo bringst du mich eigentlich hin ?" "Zu unserem Camp. Dort stell ich dich den anderen vor. Du kannst gerne bei uns bleiben bis du weißt was du machen willst." Lächelnd folge ich ihm und nach wenigen Minuten waren wir da. "Bin zurück und hab jemanden dabei." "Etwa einen Piraten", rief eine weibliche Stimme aufgeregt, als sie zu uns rannte. Eine Frau mit einem breiten lächelt stand vor uns, doch ihr lächelt vergeht als sie mich sah. "Wer ist das", fragt der Mann der hinter ihr hervor geht. "Das ist Rei. Rei das sind Tanja und Lukas von denen ich die erzählt habe." "Freut mich euch kennen zu lernen." "Was macht die hier. Warum hast du sie mit angeschleppt", Tanjas Stimme klang verärgert und hatte einen verachtenden Unterton. "Ich habe sie für eine Piratin gehalten, doch wie es scheint ist sie hier gestrandet." Tanja warf mir einen bösen Blick. Lukas tippte mich an und sagte freundlich mit einem Lächeln: "Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin mir sicher das Kai dich eingeladen hat zu bleiben. Wie wär's wenn ich dir dann mal das Camp zeige." Lächelnd stimmte ich zu und ging mit ihm. Die Zeit verging als ich mir ihnen geredet habe und wir gingen schlafen.

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