|→{_Chapter two_}←|

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Nach einiger Zeit setze ich mich wieder auf und nehme das Buch, welches bis gerade noch auf meinem Nachttisch lag, in die Hand.
Ich liebe es zu lesen, auch wenn meine Welt kaputt ist und auseinander fällt, ist sie wenn ich lese wieder ganz.
Es ist, als wäre ich in einem anderem Universum.

Seufzend beginne ich und während ich wieder in das Buch versinke, merke ich wie langsam der Schmerz nachlässt.

In diesem Buch geht es um ein zuerst schüchternes Mädchen, welches schließlich den Mut findet ihren Schwarm anzusprechen.
Nach einigen Komplikationen kommen sie dann zusammen.

Es ist wirklich schön geschrieben. Ich habe es jetzt schon vier mal durchgelesen.

Mein Blick schweift langsam von meiner Lektüre zur Uhr, welche mir zeigt, dass es schon viel zu spät geworden ist.

Schnell- oder besser gesagt: so schnell es trotz Schmerzen im Bein geht, mache ich mich fertig.

Innerhalb von sieben Minuten liege ich in meinem weichem Bett, umgeben von Dunkelheit und schlafe ruhig ein...

~>-<~

Ich bin hoch oben in den Bäumen, meine Mutter und ich sind mal wieder klettern gefahren.
Sie wollte nicht, aber ich konnte sie überreden.

Gerade klettere ich noch weiter nach oben- Mama hat Probleme mich einzuholen, aber das ist normal.
"Warte Schatz" ertönt ihre liebevolle Stimme außer Atem.

"Komm schon, Mami" quängel ich und setze mich auf einen hoch gelegenen Ast.
Langsam kommt sie näher.
Ihr Kletterseil ist nur knapp neben meinem befestigt...
"Ich kann nicht mehr Isi, tut mir leid"
Mit einem Lächeln seilt sie sich ab.

>Dieser Gurt ist so einengend. Ich werde schon nicht runterfallen!<

Entschlossen löse ich das Seil aus der Halterung und höre einen Schrei-

~>-<~

Schweißgebadet wache auf. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und Tränen überfluten mein Gesicht.

Ich war doch erst neun, ich habe...

Einen Sturz aus neun Metern Höhe zu überleben wäre unmenschlich.
Ich bin daran Schuld, dass ich keine Mutter mehr habe.

Schnell ziehe ich mich an und schleiche humpelnd aus dem Haus, in die kühle Nacht.

Die Stille, Dunkelheit und Kälte umgibt mich sofort und ich atme tief ein und aus.

Es dürfte ca 3 Uhr nachts sein. Der Mond steht am Himmel und obwohl ich in ? wohne, ist niemand auf der Straße.
Es wirkt beinahe gespenstisch, so ausgestorben.

Mein Herzschlag normalisiert sich, jedoch beschwert sich nun mein Schienbein wieder darüber, dass ich stehe.

Ich schleiche also bis zur nächsten Bank und lasse mich darauf fallen.
Der Mond spendet mir Licht, genauso wie die ganzen Werbetafeln und erleuchteten Fenster in den Hochhäusern.

Heutzutage muss alles bunt sein, alles muss irgendwie Farbe haben. Aber was ist, wenn ich einfach grau bin?

Der Tod oder Mord meiner Mutter hat mir meine Farbe und mein Lachen gestohlen.
Meine Freunde, meine Familie und meine Lebenslust, all das ist mit ihr weggefallen.
In die Tiefe. Am Boden zerfetzt in abertausende Teile.

Da war so viel Blut...
Rot. Vielleicht ist das die einzige Farbe, die mir noch geblieben ist.
Rot wie Wut auf mich selbst.
Rot wie das Blut meiner Mutter.
Und Rot wie mein Blut, dass durch meinen Bruder und seinen Freunden fast wöchentlich freigesetzt wird.

It's just me, Isi. ItzIsi...

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Hey,
Könnt ihr Isabelle verstehen? Würdet ihr so ähnlich handeln bzw euch so behandeln lassen?
:l

Kritik, Vorschläge, Fragen? :3

Wenn nicht, dann hab ich eine Frage an euch: mit welchem YouTuber würdet ihr ItzIsi shippen? :D

Ich hab mir schon einen überlegt, aber wäre trz cool zu wissen ^^

Man liest sich, bye ^-^

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 13, 2017 ⏰

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Save me ~ ItzisiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt