Wenn es still ist

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Bloß still soll es nicht sein,
denn dann müsst' ich horchen in mich hinein.

Ich müsst' wieder in mich spür'n
und mich für durchgedreht kür'n.

Verrückte Gedanken müsst' ich gerade rücken
oder sie vor dem Hochkommen sofort unterdrücken.

Das soll ich doch. Oder nicht?
Ich meine: Gibt es jemanden, der mir verspricht,

dass alles besser ist, wenn's gerade ist?
Oder gibt es dann jemanden, der Individualität vermisst?

Und was ist, wenn ich dieser Jemand bin?
Doch ergibt das einen Sinn?

Ich war immer ein Teil der breiten Masse.
Also heißt es, dass ich's dabei belasse?

Bleibt nicht vielleicht vom Verbiegen
etwas auf der Strecke liegen?

Vielleicht ja ein Traum und gleich daneben
ein wundervolles Leben.

AuftragsdichterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt