Kapitel 9; wo ein Spiegel nicht spiegelt

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(jaaa ich lebe noch. Zu meiner Verteidigung: ich hatte viel zutun und habe endlich Semesterferien:D )

"Ich frag mich ob der Wildhüter vielleicht weiß was das Hündchen bewacht." Entsetzte Blicke starten auf Lacie. "Sag mir nicht, dass du dich immer noch damit beschäftigst?!", fragte Hermine entsetzt. Es waren mehrere Monate seid dem Troll-Vorfall vergangen. Und wenn die Geschichte auch eine Schülertoilette sowie eine Garnitur Unterwäsche auf dem Gewissen hatte, so hatte es zumindest dazu geführt, dass die beiden Mädchen endlich ihre Differenzen überwunden konnten. Dies bedeutete jedoch nicht, dass sie einfach so das idiotische Vorhaben erneut zu den Ceberus zu gehen unterstützen würde. "Gib es zu, du hoffst doch nur das Professor Dumbledore irgendwo beim Cerberus diesen Spiegel versteckt hat."

Um diesen Vorwurf Hermines zu erstehen muss man entweder "Harry Potter und der Stein der Weisen" gelesen haben oder wissen, dass Lacie zu Weihnachten von einem Unbekannten einen Tarnumhang zugeschickt bekommen hatte. Natürlich war sie dieser Aufforderung nachts durch das Schloss zu streichen mit Freuden nachgekommen. Auf einem dieser Streifzüge war dann schließlich auf den Spiegel gestoßen. Anfangs schien an diesem nichts ungewöhnlich zu sein. Da die Positionierung eines riesigen goldenen Spiegels in einem normalen Klassenzimmer jedoch bereits ausreichte um die Neugier des Mädchens zu wecken, trat sie dennoch näher um ihn genauer zu untersuchen. Was sich ihr dann offenbarte verschlug ihr den Atem.

Der Spiegel zeigte ihr nicht etwa ihr Spiegelbild. Nein! Was sich ihr dort im Glas offenbarte war eine in goldenes Licht getauchte Welt! Sie konnte zwar keine genauen Konturen ausmachen, jedoch schien die von dem magischen goldenen Licht gebildeten Formen einfach zu gigantisch als dass es sich um etwas anderes handeln könnte. Völlig sprachlos trat Lacie zurück. Das goldene Schauspiel schlug sie vollkommen in seinen Bann. Zudem schien es ihr auf eine absurde Art und Weise vertraut.

In den nächsten Nächten kehrte Lacie immer wieder zu dem Spiegel zurück. Sie verbrachte Stunden damit einfach nur auf die Landschaft aus goldenen leuchtenden Lichtern zu starren... bis sie plötzlich eines nachts eine Hand auf ihre Schulter spürte. Entsetzt drehte sich Lacie um. "Guten Abend Lacie." Hinter ihr stand Professor Dumbledore! "Ich sehe, dass du wie viele vor dir die Wunder des Spiegels Nerhegeb kennen gelernt hast", er zeigte sein vielfach ausgezeichneten Großvaterlächeln. "Sicherlich weiß du auch schon was seine besondere Eigenschaft ist, nicht wahr?" Lacie überlegte kurz. "Nun ja, der Spiegel heißt Begehren rückwärts, aber was..." Zu den Eigenschaften hochgestellter "weiser" alter Männer gehört vor allen dass sie nicht mehr richtig zuhören. So auch in diesem Fall. Hätte Lacie etwas zu dem was sie in dem Spiegel sah sagen können, hätte Dumbledore wohl endlich gemerkt, dass etwas nicht stimmte. So aber fing er mitten in ihrem Satz an von dem "nicht Loslassen unerfüllbaren Träumen" zu reden.

Am nächsten Tag war der Spiegel dann bereits zu einem neuen, unbekannten Aufenthaltsort transportiert worden. Dies sowie Dumbledores Predigt über den Spiegel und Wünsche hielt Lacie jedoch nicht davon ab nach diesem zu suchen. Warum sollte es auch nicht tun? Der Spiegel hatte ihr etwas unglaubliches gezeigt, aber sicher nicht ihren größten Wunsch.

Springen wir zurück in die Gegenwart. Lacie versucht nun schon seid einiger Zeit ihre beiden Freunde Neville und Hermine dazu zu überreden mit ihr den verbotenen Korridor nach dem Spiegel abzusuchen... bis lang selbstverständlich erfolgslos. Wer wünscht schon wegen einem Spiegel einen übellaunigen, dreiköpfigen Hund aufzusuchen?

Glücklicherweise sollte es in der nächsten Woche jedoch zu einigen Ereignissen kommen die dies noch ändern sollten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 01, 2017 ⏰

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