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In winterkalten Nächten, besonders zur Zeit seines Geburtstags, hörte ich unsere Lieder in Dauerschleife.
Musik ist magisch.
Diese besonders, bei dieser Musik
wollte ich wieder in all meine ursprünglichen so bunten
Moleküle
zerspringen, mit den sanften Wellen des Meeres zerfließen,
alles um mich herum in friedliche kleine Stücken zerbrechen.
"Weißt du was ich meine?"
Ich wollte nicht in den Spiegel schauen, zu dem Zeitpunkt, viel lieber den zerbrochenen Glasstaub von meiner Hand pusten und im Glitzerregen tanzen, als wäre morgen jetzt und die Erde eine Scheibe, von der man einfach zu seinen Träumen herunterspringen kann.
Ich wollte mich mit den dürren Fäden der Töne verflechten und in einem bruchsicheren Kokon der wahnsinnigen Realität entfliehen.

In diesem Moment, in dieser Musik, hatte mich endlich wiedergefunden, obwohl ich doch gleichzeitig nie sehr nach mir gesucht hatte, jetzt aber spürte ich jede Faser meiner zarten Seele.

Man könnte meinen, dieser Kokon der Einsamkeit veränderte mich.

Doch er brach ihn nicht. Durch die schimmernden Fäden hindurch sah ich ihn nur verschwommen, griff nach ihm wie kahle Äste nach ihren fallenden Blättern im Herbst.
Er war unerreichbar und doch so nah.

SturmgrauWo Geschichten leben. Entdecke jetzt