Kapitel 2

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Als ich das Haus oder eher die Villa betrat wurde ich von einem weiteren Diener in mein Zimmer geführt. Links an der Wand des Zimmers stand ein riesiges Bett, gegenüber davon war ein balkon von dem aus ich direkt in ein Zimmer des Nachbarhauses gucken konnte. Mein Zimmer hatte noch zwei weitere Türen. Hinter der ersten Tür, neben meinem Schminktisch an der rechten Wand befand sich ein begehbarer Kleiderschrank und hinter der zweiten ein Bad das doppelt oder vielleicht sogar dreifach so groß wie das alte Bad meiner Mutter und mir war. Nachdem ich mir mein Zimmer noch mal richtig angeguckt hatte, legte ich mich auf mein Bett und schloss meine Augen.
Langsam öffnete ich meine Augen. 'Wo bin ich?' Erst dann erinnerte ich mich an alles. An den Tod meiner Mutter, den Umzug nach Amerika und den gutaussehenden Jungen vom Flughafen. Langsam drehte ich meinen Kopf auf die Seite um auf die Uhr zu schauen. 7:45 Uhr. "Scheiße" fluchte ich und sprang vom Bett auf. Heute war mein erster Schultag auf der neuen Schule. Schnell sprang ich unter die Dusche und föhnte anschließend meine Haare. Ich zog mir eine dunkelgraue Hose und einen beigen Pulli an. Dann glättete ich meine dunkelbraunen, langen Haare und tuschte mir meine Wimpern. Ich schnappte mir meine Tasche und lief die Treppen runter, wo Alfred schon auf mich wartete.
"Du bist aber ganz schön spät junge Dame", sagte er und tippte auf seine Uhr.
"Ich hab verschlafen" murmelte ich und ging ihm hinterher zum Auto.
" Wenn wir uns beeilen schaffst du es vielleicht noch pünktlich zum Unterricht."
Vor der Schule angekommen überkam mich ein mulmiges Gefühl. Was ist wenn sie mich hassen und ich zum mobbingopfer werde. Das wäre das letzte was ich gebrauchen könnte. Schüchtern lief ich an den Gruppen von Schülern vorbei und suchte das Sekretariat. Als ich es dann endlich gefunden hatte holte ich einmal tief Luft und kloppte dann.
"Herein" ertönte eine helle, warme Stimme.
Ich öffnete die Tür und erblickte eine ältere Dame.
"Was kann ich für dich tun Schätzchen?"
"Ähm.. Also ich bin neu an der Schule und wollte nach meinen Stundenplan fragen."
"Ach dann musst du Zoey Adams sein", sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht.
"Ja das bin ich" erwiderte ich höflich.
Sie druckte mir meinen Stundenplan aus und überreichte mir diesen anschließend.
"Die ersten beiden Stunden hast du Mathe in Raum 234"
"Dankeschön"
Ich verließ das Sekretariat und machte mich auf den Weg zum Raum 234.
Ich irrte schon gefühlte Stunden in diesem Schulgebäude rum auf der Suche nach diesem beschissen Raum.
Lustlos ließ ich mich an der Wand runtersinken und legte meinen Kopf auf meine angezogenen Knien.
"Kann ich dir irgendwie helfen?"
Ich erhob mein Kopf und sah einen Jungen, der ungefähr in meinen Alter war. Er hatte hellbraune Haare und trug eine snapback. Er sah wirklich sehr attraktiv und muskulös aus.
"Ich bin neu auf der Schule und finde diesen Raum nicht" antwortete ich niedergeschlagen und wedelte aufgebracht mit meinen Hände in der Luft herum.
" In welchen Raum musst du denn?"
"234"
"Kein Wunder das du ihn nicht findest du bist im komplett falschen Gang. Komm ich bring dich hin."
Ich stand auf und folgte ihm.
"Woher kommst du und seit wann wohnst du hier in der Stadt?"
" Ich komm aus Deutschland und bin erst seid gestern hier"
" wusst ich's doch das du nicht aus Amerika kommt" sagte er lächelnd.
" Ist mein englisch so schlecht?"
" Nein dein englisch ist nahezu perfekt, aber man hört trotzdem noch einen Hauch Akzent heraus." Erwiderte er lachend.
"Also hier sind wir, viel Glück"
" Danke das kann ich gebrauchen"
" Übrigens mein Name ist Alex, wenn du willst kannst du dich in der Mittagspause zu mir setzen."
" Zoey. Ok bis dann"
" tschüss Zoey wir sehen uns ja dann"
Mit diesen Worten drehte er sich um und ließ mich alleine im Gang. Ich war etwas weniger aufgeregt als vorher. Wenigsten hatte ich schon jemandem den ich kenne. Ich nahm all meinem Mut zusammen und klopfte leicht gegen die Tür. Dann öffnete sich die Tür und eine junge Lehrerin stand vor mir.
"Hallo ich bin Frau Aubrey. Du bist bestimmt Zoey oder?"
" Ja" antwortete ich leise.
"Dann setz dich doch neben Leila" befahl sie mir und zeigte auf ein blondes Mädchen in der letzten Reihe. Das Mädchen war richtig hübsch und natürlich.
"Hey"
Die ganze Stunde quasselten wir. Ich konnte mir gut vorstellen dass wir gute Freunde werden könnten. Leila hatte eine figur zum beneiden und wunderschöne blaue Augen. Ihr Freund geht leider auf eine andere Schule. Aber sie hatte mir verprochen mich bald mit ihm bekannt zu machen. Es klingelte zur großen Pause und Leila und ich liefen grad den Gang entlang, als ich etwas sah was mein Herz einen Moment still stehen ließ.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 16, 2014 ⏰

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The Bad Boy who changed my life.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt