Ich hasse Bahnhöfe - und ich konnte das nicht mal auf die üblichen gründe wie schmutz, Staub und Abgase schieben. Ich hasse sie weil ich mit ihnen seither abschiede in Verbindung bringe. Abschiede von schönen orten aber noch mehr mit abschiede von geliebten Menschen, abschiede bei denen du in den Zug steigst mit der Gewissheit den anderen jetzt für eine lange Zeit nicht sehen zu können. Ich verbinde sie mit dem stechenden, dich zerreißenden schmerz wenn du deine Hand ein letztes auf seien Wange legen kannst und dein Herz sich anfühlt als würde es zerbrechen. Mit dem schmerz wenn du dein Gesicht auf seien Brust drückst, die Zähne zusammen beißt und versuchst nicht in Tränen aus zu brechen, aber es dir letzten Endes nicht gelingt stark zu bleiben egal wie sehr du es versuchst. Aber das schlimmste ist der schmerz den du fühlst wenn Letzt endlich diese dicke Glasscheibe, die sich "Zugfenster" schimpft, zwischen euch ist und der Zug los fährt und ihr euch langsam aus den Augen verliert. Wie er wie ein kleines Kind in der Menschen Menge verschwindet und wie du nur noch irgendein Zugpasagier bist auf dem Weg zu einen Platz der dein 'zuhause' sein sollte. Er dort, du hier. Keiner am richtigen Ort. Keiner da wo er hingehöre. Aber jeder innerlich zerbrechend.
Ich liebe dich Marvin.
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Von mir, zu dir.
Teen FictionEine Geschichte über eine Fernbezieung über 718km. Hamburg und Stuttgart. Eine Geschichte die jetzt gerade passiert, von der selbst ich (die Autorin) noch nicht genau weiß wie sie enden wird.