So war es auch heute wieder, nach wundervollen 12 fast 13 tagen musste ich meinen liebsten wieder verlassen und mich auf die 6 stündige Rückreise von Hamburg nach Stuttgart machen. Es war schlimmer als die male davor, in dieser Zeit hatten wir uns an die ständige Nähe des anderen gewöhnt und dann ist einer von beiden plötzlich weg und eine kleine Welt stürzt ein. Was hinterlassen wird sind Scherben an denen wir uns jeden Tag aufs Neue die Hände aufschneiden. Wir bluten ohne es zu sehen, unscheinbar und unsichtbar für Außenstehende. Aber schmerzhaft und tief für uns selbst.
Mein liebster sagte eine zeit lang immer zu mir das man sich mit der Zeit an den Schmerz gewöhnt und sich damit abfindet das man den anderen (mit ganz viel Glück) einmal im Monat sehen kann, aber schon als er das aller erste mal diese Worte sagte wusste ich das ich mich an diesen schmerz nicht einmal in 1000 Jahren gewöhnen könnte. Ich meine ich habe schon viel schmerz hinter mir und konnte auch viele Verluste beklagen aber keiner dieser 'Verluste' tat mir jemals so sehr weh wie der ihn in der Bahn davon fahren zu sehen und zu wissen das ich mich die nächsten 4 Wochen niemand nachts, beim schlafen warm halten würde, zu wissen das ich seine Berührungen und seine zarten Küsse 4 unerträglich lange Wochen nicht spüren konnte. Ihn nicht bei mir zu haben war eine Tortur. Ein jonglieren mit heißen kohlen. Ein immer wieder kommender schmerz der kein ende nahm. Mal hatten wir gute Tage mal weniger gute. Mal lachten wir wenn wir abendlich skypten und mal brachen wir einfach nur in Tränen aus. Man konnte nie wissen wie man am nächsten Tag mit dem Schmerz umgehen konnte. Wir überspielten unsere permanent genervte Haltung und lächelten das alles weg. Jeden morgen packten wir den Edding aus und malten uns ein dickes grinsen über die hängenden Mundwinkel.
Aber für Gerede über Trauer lasse ich hier nicht genug platz. springen wir mal zum beginn der Geschichte und zwar zum 01.09.2016
Das war der Tag an dem ich die große schicksalhafte liebe meines Lebens, kennenlernte......über Facebook. Ja über Facebook...bis zu diesem Tag zweifelte ich auch immer an allen Menschen die meinten das sie die große liebe über Parship oder ähnliches kennengelernt haben aber vielleicht waren genau diese Zweifel der Grund das mich selbst einmal so eine 'Internetliebe' erwischen sollte. Oh Gott und wie mich diese Liebe erwischt hat. In nur wenigen Tagen wurde aus einem einfachen 'hey' stundenlanges schreiben und daraus dann etwas riesengroßes spannendes was mir zu diesem Zeitpunkt total fremd und dennoch irgendwie vertraut war. Er war mir irgendwie fremd aber dennoch vertraut. Er hatte mich innerhalb von ein paar Tagen so süchtig nach ihm gemacht das mein Handy und eine beständige Internet Verbindung oberste Priorität wurde. Seine stimme wurde oberste Priorität, jede seiner Nachrichten brachte mich zum lächeln. Er löste so wunderbare Gefühle in mir aus wie ich sie schon lange nicht mehr hatte. So starke Gefühle wie noch nie zuvor. Nach wenigen Tagen musste ich mir selbst eingesehen das ich dummes kleines Mädchen mich in einen Mann am anderen Ende von Deutschland verliebt hatte. Aber diese Gefühle waren nicht einseitig, er hatte sein Herz ebenso an ein fast fremdes Mädchen aus dem Süden Deutschlands verloren und wenn beide diese Liebe spüren warum sollte denn dann irgendeine Entfernung der liebe im Wege stehen? Am 08.09.2016 war der Tag an dem wir beschlossen haben das wir beide nur eine Zukunft an der Seite des jeweils anderen wollten. Wir beschlossen in der Zukunft unsere Wege, so gut wie Möglich, gemeinsam zu gehen und in die selbe Richtung zu blicken.
DU LIEST GERADE
Von mir, zu dir.
Teen FictionEine Geschichte über eine Fernbezieung über 718km. Hamburg und Stuttgart. Eine Geschichte die jetzt gerade passiert, von der selbst ich (die Autorin) noch nicht genau weiß wie sie enden wird.