Little One's

little deer

Ich sitze auf diesem ranzigen Sofa in diesem ranzigen Schuppen. Dieser ekelhafte versiffte, aber auch wunderschöne und interessante Ort. Meine Beste Freundin neben mir, ihre Beine auf meine Schenkel gelegt. Sie sitzt an ihren Handy, raucht nebenher und im Hintergrund läuft dröhnende gute alte Musik. Die Sofas befinden sich im langen gang zwischen Eingang und dem eigentlichen Klub, wo sich die Bar, die Tanzfläche und der DJ befinden. Ich beobachte die vielen Leute, wie sie rein und wieder raus laufen um zu rauchen, zu smoken oder andere Substanzen zu sich zu nehmen. Das Mädchen das beobachtet. „ kommst du mit aufs Klo?!" ,schreit mich Pam von der Seite an um die Musik zu übertönen. Ich nicke. Sie nimmt ihre Beine von mir runter, steht auf und läuft in Richtung Toilette. Ich folge ihr. Die Toiletten sind komplett zugekritzelt und vollgeschmiert, man sieht von außen nicht mal mehr für welches Geschlecht welche Toilette ist. Der Spiegel voller Aufkleber, so das man kaum sein Gesicht sehen kann. Ich verehre diesen Ort. Pam spült und kommt aus der Kabine, sie sieht fertig aus ,aber trotzdem noch so schön. „Ich mag es, dieser Ort ist so nice.", sage ich verzaubert zu Pam, während ich auf der Wand eine Schrift nach der anderen lese. „Ja, ganz okay hier", antworten sie emotionslos. Pam ist kein Gefühlvoller Mensch oder überhaupt ein Mensch mit Gefühlen. Sie ist kalt, zurückhaltend und Egoistisch, aber trotzdem verzaubert sie alle. Sie ist beliebt, fast alle Typen verlieben sich in sie und sie kennt eine Menge Leute, oder eher eine Menge Leute kennen sie. Das interessiert sie aber nicht. Raus aus der Toilette sehen wir ein paar Leute besoffen Tischkicker spielen, sie schreien, jubeln und beleidigen sich lachend gegenseitig. An diesem Ort ist für fast jeden etwas da. Die sich gerne entspannen können sich auf eine Couch schmeißen, smoken, Zigaretten rauchen und einfach die Musik genießen, Leute die gerne richtig feiern wollen, gehen auf der Tanzfläche ab, oder einfach neben der Bar zu der Musik hin und her schwanken. Zurück im Gang mit den Sofas, wo unsere Leute mal wieder über irgendeinen Scheiß diskutieren ,schweifen meine Blicke nach rechts zu der Wand. Ein Typ sitzt da schaut in die leere und raucht seine Zigarette auf so eine Attraktive Art, meine Augen bleiben an seinen Bewegungen hängen. Er schaut zu mir, mit einem Blick... ich kann ihn nicht beschreiben. Ich schaue hektisch zu meinen Leuten. Pam drückt meinem Arm und deutet an das ich mich setzen soll, damit sie sich nicht neben Elya setzen muss, der für mich offensichtlich total auf sie steht. Dieser Ausdruck. Was war das. Er hat mich so eingeschüchtert. Mein Blick wandert unkontrolliert zu ihm. Er schaut immer noch zu mir, sofort wende ich meinen Blick von ihm ab. Was soll das. Was will er von mir. Ich fühle mich so verletzlich wenn er mich anschaut. Er steht auf und geht durch die Tür zur Bar. Ich schaue ihm hinterher und nehme mir eine Zigarette aus meiner PALLMALL Schachtel, zünde sie an und ziehe kräftig daran. Wieder geht mein Blick zu der Tür durch die er verschwunden ist. Ich nehme noch einen großen Zug. „ Ist was?", fragt mich Elya leicht besorgt, ich schüttele den Kopf und widme mich meiner Zigarette. Wieder fange ich an die Leute hier zu beobachten, nur mit dem unterschied das jedes mal wenn jemand über diese Türschwelle geht, ich auf ihn hoffe. Der Typ der sich in so kurzer zeit in meinen Kopf gebohrt hat und nicht mehr gehen will.