Kapitel 1

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4 Jahre später...

"Mamá Mamá!" Weckte mich die stimme meines kleinen Engels.

Verschlafen öffne ich meine Augen.

"Sí mi querida, was ist los?" Fragte ich ihn während er zu mir ins Bett krabbelte und sich an mich kuschelte, lächelnd schlang ich meine Arme um ihm.

"Ich hatte einen Albtraum." Ängstlich schaute er mich mit seinen großen grünen Augen an.

"Ach Adrian hab keine Angst ok? Solange du bei mir bist kann dir nichts passieren, ok?"

"Versprochen?"

"Versprochen!" Lachte ich und drückte ihn noch fester an mich.

Ein blick auf meinem Wecken zeigte mir das uns nicht genug Zeit blieb weiter zu schlafen  weswegen ich mich von Adrian löste, der mittlerweile schon wieder eingeschlafen war, und machte mich auf den weg in unser viel zu kleines Badezimmer. Wofür ich aber trotzdem unendlich dankbar bin, ein Winziges Badezimmer ist immerhin noch besser als keines.

Nachdem Duschen sog ich mir frische Kleidung an, suchte was für Adrian raus und weckte ihn auf.

" Mi dulce steh auf du musst gleich in den Kindergarten." Sanft rüttelte ich an seiner Schulter bis er endlich gähnend aufwachte.

"Sí Mamá." Mit diesen Worten machte er sich auf den weg ins Badezimmer wo er sich fleißig dran machte sich selber die Zähne zu putzen und sein Gesicht zu waschen. Mein Baby war so reif für sein viel zu junges Alter, er hat das Bedürfnis sich zu beweisen und alles alleine zu schaffen um es mir einfacher zu machen. Und es bricht mir das Herz. Er ist so jung und merkt dennoch wie schwer es für mich ist unsere Familie über Wasser zu halten. Und das obwohl ich mittlerweile an der Stange tanze, und auch wenn ich an manchen Abenden weitaus mehr Geld machte als beim Kellner, reichte es meistens doch nicht.

Während Adrian sich wusch, bereitete ich das Frühstück zu, was aus Müsli, Orangensaft für Adrian und Kaffee für mich bestand.

Nachdem wir Frühstücken und ich Adrian m angezogen hatte machten wir uns auf den Weg zum Kindergarten wo ihn eine Erzieherin mit rein nahm und ich mich auf den weg zu Arbeit machte.

Beim Club angekommen ging ich durch den Hintereingang rein wo schon meine "Mitarbeiterinnen" und mein Boss Diego warteten.

" Ahh da bist du ja endlich, setzt euch alle mal hin ich hab etwas mit euch zu klären."

Neugierieg und Zweifelnd Setzten wir uns alle auf die Stühlen auf denen wir uns eigentlich für unsere Auftritte fertig machten.

Normalerweise würden wir hier nie so früh antanzen, da die Show erst so gegen 20 Uhr anfing und selbst dann sind nicht viele Besucher hier.  

"Ihr müsst wissen das wir in letzter Zeit nicht viel Geld eingenommen haben und die Schulden immer höher wurden, weshalb ich eigentlich gezwungen war in Konkurs zu gehen."

Geschockt blickte ich zu Diego.

"Das können Sie nicht machen ich brauche das Geld!" Rief ich nach einer Zeit da die anderen anscheinend nicht so recht wussten was Konkurs  bedeutet. Eigentlich sollte ich auch nicht wissen was das hieß immerhin habe ich mit 16 die Schule abgebrochen, doch da mein Vater ein erfolgreiches Unternehmen besaß wollte er das ich mich sehr früh mit allen Fachbegriffe vertraut machte, da ich irgendwann einmal selbst diese Firma übernehmen sollte.

Und dennoch stand ich jetzt hier in einem Nachtclub und arbeitete seit neustem als Stripperin, in einem kaum besuchten Club, die sich und ihren Sohn gerade so noch über Wasser halten konnte.

Wenn mich meine Eltern nur so sehen könnten Ha! Die würden sich zu Grund und Boden für mich schämen.

"Keine Angst ein Bekannter hat sich einverstanden erklärt die Schulden zu Begleichen und wird somit das Lokal übernehmen und euch behält er gerne weiterhin im Club." Als er das sagte hörte er sich zwar nicht so begeistert an, doch das konnte mir egal sein, immerhin behalte ich meinen Job.

"Und wieso sind wir dann hier?" Fragte Ashley.

"Naja Alejandro Alvaréz  der neue Besitzer, möchte euch alle erst einmal kennen lernen."

Als ich seinen Nachnamen hörte weiteten sich meine Augen und mir stockte der Atem.

Nein! Das kann nicht sein. Das DARF nicht sein!

Alejandro Alvaréz das ist der Name von Adrians Vaters. Der Name von dem Hijo de Puta das  sein eigenes Kind geleugnet hat! Das kann nicht sein es muss sich um ein Missverständnis handeln.

Wahrscheinlich ist es jemand ganz anderes der nur zufällig den selben Namen wie er trägt.

Versuche ich mir Verzweifelt einzureden.

Ich höre schritte
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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 26, 2023 ⏰

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