One Direction bxb One Shots

Ziall

Hybrid

ZAYN

Es war dunkel und kalt, mein Fell wärmte mich nur notdürftig. Der eisige Wind, der mein Fell zerzauste, trug nur dazu bei das es mir immer kälter wurde und mich ab und zu ein kalter Schauer durchfuhr. Wie so oft wünschte ich mir bei meinem kleinen Engel zu sein. Ich vermisste ihn. Es war nun schon fast zwei Jahre her, dass ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. Damals war ich noch ein Mensch. In meiner jetzigen Gestallt würde mich Niall nicht mal anschauen geschweige denn anfassen.

Nochmals wurde ich von einem kalten Windstoß erfasst und drückte mich noch mehr an die Wandinnenseite des Kartons, in dem ich notdürftig Schutz gesucht hatte.

Das Knirschen von schweren Schuhen machte mich aufmerksam und neugierig zu gleich. Wer war denn so dumm bei dem Wetter raus zu gehe. Vorsichtig lugte ich aus meinem Versteck her vor. Das hätte ich mal lieber gelassen, denn ich wäre fast zertreten worden. Empört maunzte und fauchte ich. Der Kerl, der mich fast dem Erdboden gleichgemacht hatte, sollte ruhig wissen das ich meine Situation absolut beschissen fand und furchtbar angepisst war und er mit der Aktion von eben nur dazu beigetragen hatte.

Der Typ drehte sich um, wahrscheinlich hatte er nicht mal bemerkt, dass er mich fast niedergetrampelt hatte, und hob mich hoch. Ich währte mich mit allem was ich hatte, aber es half nichts. Er drehte mich so, dass ich ihm ins Gesicht sehen konnte. Ich blickte in zwei wunderschöne blaue Augen. „Niall," wollte ich sagen aber meiner Kehle entwich nur ein Maunzen. „Wer lässt den so was Hübsches wie dich hier auf der Straße. Dein Fell ist ja ganz dreckig und verfilzt. Ich nehme dich erst mal mit zu mir," sprach die Stimme die ich seit zwei Jahren nicht mehr gehört hatte und so schrecklich vermisste.

Mit mir auf dem Arm lief er in die Richtung in der sich auch unsere Wohnung befand. Ich hatte gar nicht bemerkt das ich so nah an meinem Zuhause war. Als wir nach drei Stockwerken vor unserer Wohnungstür stehen blieben, kramte er in seiner Hosentasche nach den Schlüsseln. Ich musste zugeben, es war mal ganz angenehm die Strecke nicht zu laufen zu müssen, sondern von ihm getragen zu werden. Als er den Schlüssel gefunden hatte, sperrte er die Tür auf und trat in den kleinen Flur. Ich hätte fast vor Glück geheult. Ich dachte nicht das ich jemals wieder hierherkommen würde. Geschweige denn Niall wiedersehen würde. Er setzte mich auf den Boden ab und ich lief sofort in Wohnzimmer. Er hatte die Couch, den Fernseher und die Hocker umgestellt, aber sonst sah das Wohnzimmer noch genauso aus, wie an dem Tag an dem ich es zum letzten Mal gesehen hatte. Ich lief weiter in den Essbereich, dann durch einen kleinen Spalt zwischen Tür und dem Rahmen in die Küche. Ich war immer wieder aufs Neue überrascht durch was ich mich alles hindurchzwängen konnte. Ich tapste einmal um den Küchenblock herum.

Langsam drehte ich mich wieder um und sah Niall schmunzelnd im Türrahmen stehen. „Fast könnte man meinen du wohnst hier, so wie du dich auskennst." Meine gute Laune war wie weggeblasen. Ich war zwar wieder daheim und bei dem Menschen dem mein Herz gehörte, aber ich hatte keine Möglichkeit ihm mitzuteilen das ich wieder bei ihm war. Außer ich würde mich wieder zurück verwandeln, aber ich wollte ihn nicht verlieren. Denn was mein menschliches Aussehen betraf hatte ich mich verändert.

„Hey hast du Hunger? Also ich schon." riss mich Nialls Stimme aus meinen Gedanken. „Wie wäre es, wenn ich dir Hühnchen koche. Ich habe nämlich kein Katzenfutter da und ich weiß ja auch nicht ob du jemandem gehörst und ich dich doch nicht behalten kann," sprach er. Dann lief er zum Herd holte einen Topf raus und füllt ihn mit Wasser und stellte ihn auf die angeschaltete Herdplatte. Ich schaute ihm dabei zu wie er aus der Tiefkühltruhe eine Hähnchenbrust herausholte, sie gründlich wusch und dann in den Topf schmiss. Es spritze ein bisschen und ein oder zwei Tropfen trafen auch mich.

Nach dem das Hühnchen durch war schnitt er es für mich in kleine Häppchen und servierte es mir auf einem Teller, daneben stellte er mir eine Schüssel mit Wasser.