LeFloid x Frodoapparat (Froid, Slash)

Kapitel 12

Zuerst mal ein riesengroßes Dankeschön für über 2000 Aufrufe *-* Ihr seid so toll <3 

Viel Spaß beim Lesen (:

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Flo POV

„Du spinnst doch“, hörte ich Frodo leise flüstern. Er drückte mich dabei etwas, und ich konnte das Lächeln in seiner Stimme heraushören. Ein Zucken durchfuhr meinen Körper, so, als ob er unter Strom stände. Ich konnte einfach nicht fassen, was ich hier gerade tat. Noch nie in meinem Leben war ich so verdammt glücklich über eine Umarmung gewesen. „Und du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank“ gab ich mit einem Kichern zurück. Lächelnd sah ich von oben auf seinen Kopf und wuschelte durch seine Haare. „Dann kann ich ja welche rausholen und dafür machst du uns Tee. Okay?“ konterte er und hob seinen Kopf. Mein Gehirn war wie leergefegt und ich so grinste einfach nur vor mich hin. Einen fragenden Blick von meinem Gegenüber und ein Piksen seiner Finger an meinem Bauch später kam ich wieder zu verhältnismäßig klaren Gedanken. Er grinste mich an und seine blauen Augen strahlten. Er schüttelte den Kopf, wich einen Schritt von mir zurück und sagte mit einem Schmunzeln: „Ich geh schon, Großer“ Und schon war er an mir vorbei durch die Tür gehuscht. Ich blieb wie festbetoniert stehen, nicht mal meinen Kopf konnte ich drehen, um ihm hinterher zu schauen. Deshalb schloss ich einfach nur meine Augen.

Frodo in meinen Armen halten zu dürfen war so wunderbar gewesen. Doch wie konnten wir beide so verdammt ruhig bleiben. Unser Gespräch eben war zwar kurz, aber eigentlich so wie immer: Unbefangen und locker. Ob Frodo das gar nicht richtig wahrgenommen hatte? Dass wir uns geküsst hatten? Hat es ihn also komplett kalt gelassen?

 Ein Gefühl, welches einem kräftigen Schlag in den Magen ähnelte, breitete sich in mir aus und hinterließ nichts als Ratlosigkeit und Trübseligkeit. Noch nie hatte ich bei einem Kuss so viel gefühlt. Noch nie hatte mir eine so einfache, leichte Berührung so viel bedeutet und gleichzeitig so heftig aus der Bahn geworfen. Aber anscheinend war ich damit allein. Auch wenn mein kleiner Held meine Umarmung erwidert und nichts gegen meinen erneuten Kuss gesagt hatte, verhielt er sich eigentlich so wie immer. Dieselben blöden Sprüche, dasselbe Grinsen. Mein Lächeln verschwand, ich öffnete die Augen und  lief langsam zum Bett. Schließlich ließ ich mich, von jeglicher Hoffnung verlassen, auf die Matratze fallen. Eine Welle von Gefühlen überkam mich und richtete ein verdammt großes Chaos in meinem Gehirn an.

 Ich bin doch wirklich ein Arsch, oder? Zuerst treibe ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben in den Wahnsinn und sorge dafür, dass er sich wie ein Verrückter Sorgen macht und dann bringe ich auch noch die Gefühle von uns beiden völlig durcheinander! Und jetzt lieg‘ ich nur volkommen aufgelöst in meinem Bett und mustere meinen Wecker. Zuerst dachte ich, dass Frodo vielleicht genauso oder zumindest ähnlich wie ich fühle. Nach den Küssen und der Umarmung war alles so…so perfekt. Für mich eben. Eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus, als ich an seinen Duft dachte, an seine Augen, an ihn. Oder war es doch nur der leichte Luftzug, der soeben über meine Arme geweht hatte? Ach, Flo?! Wem machst du hier was vor? Versuch keine Ausreden zu finden, sonder Antworten! Was fühlst du und was willst du? Gute Frage…Ich schätze ich bin verliebt in meinen besten Kumpel und ich will, dass es immer so ist, wie gerade. So mit ganz vielen Küsschen und endlosen Umarmungsmarathons.

 Aber das wird nicht so sein, nicht auf Dauer zumindest. Frodo ist bestimmt nur so, weil er gesehen hat, wie es mir ging. Meine Hand fuhr wie auf Kommando und doch zögernd zu meinem Rücken. Als ob sie Angst davor hätte, was sie gleich berühren würde. Vorsichtig strich ich über die vier langen Kratzspuren auf meinem Schulterblatt. Ein Teil der Kruste löste sich und klebte an meinen Fingerspitzen. Ich starrte die kleinen, rot-braunen Stückchen an und schnippte sie nach einigen Sekunden weg. Ich setze mich auf, schloss die Augen, doch ich sah zum wiederholten Male nur Frodo vor mir. Ich murmelte vor mich hin und merkte nicht, das eben besagter Hobbit den Raum betreten hatte.