LeFloid x Frodoapparat (Froid, Slash)

Kapitel 16

Hat etwas länger gedauert, tut mir leid /:  Ich hatte weniger Zeit, deshalb erst jetzt und hier das neue Kapitel  ^-^ 

Viel Spaß (:

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Frodo POV

Fassungslos starrte ich ihm hinterher. Noch immer hatte ich den leichten Geruch von Zigarettenrauch in der Nase. Ich schnaubte und öffnete meinen Mund, um Flo etwas zuzurufen. Doch ich ließ es sein, blieb einfach nur verlassen in der Kälte stehen. Ein Schauer jagte mir über den Rücken  und ich konnte nicht sagen, ob es an den sich immer weiter entfernenden Schritten seitens Flo lag, oder an der Tatsache, dass ich im Moment in Unterwäsche auf der Straße rumstand. Flo war schon lang außer Sichtweite, als ich mich endlich vom Fleck rühren und das alles realisieren konnte.

 Er liebt mich.

 Flo ist also in mich verliebt. Verdammt.

 Kurz zuckten meine Mundwinkel nach oben. Trotzdem war ich unschlüssig darüber, ob ich Luftsprünge machen oder mich in Embryonalstellung in mein Bett legen sollte. Einerseits war ich enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass er gegangen war. Enttäuscht, dass er geraucht hatte und wütend, dass ich es nicht geschafft hatte ihm zu sagen, wie ich fühle. Doch auf der anderen Seite freute ich mich wie kleines Kind darüber, dass Flo hier gewesen war und im Gegensatz zu mir den Mumm gehabt hatte, mir seine Liebe zu gestehen. Erneutes Chaos brach in meinem Kopf aus, was mich dazu brach, verzweifelt die Hände über den Kopf zusammen zu schlagen. So unwirklich schien mir die Situation, in der ich gerade steckte. ‚Ich steh‘ auf Flo, oder? Aber was, wenn es nur eine Phase ist? Vielleicht hatte er es gar nicht richtig ernst gemeint‘, dachte ich und schluckte dabei schwer. Langsam stiegen mir Tränen in die Augen. Mir schien, als ob vor 3 Minuten mein gesamtes Leben wie ein wertloses, altes Auto verschrottet und zerstört wurde. Wie als wäre es abgesprochen, setzte ein Kribbeln in meinem Bauch ein, wahrscheinlich um mich noch mehr zu verwirren. Also waren da doch stärkere Gefühle für Floid?

 Als hätte ich vergessen, wo ich war, ließ ich mich kraftlos zu Boden sinken. Mein Rücken berührte die Straßenlaterne, der Boden meiner Boxershorts den kalten Asphalt. Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus, die im Licht der Straßenbeleuchtung schon fast bläulich aussah. Die Kälte fraß sich durch meine Muskeln bis in meine Knochen und meine Gänsehaut wurde gefühlte dreimal so dick. Aber es war nicht die Art von Kribbeln auf der Haut, das man bei einer schönen Berührung bekommt, sondern nur die Kälte, die jede weitere Sekunde stärker an meinem Lebenswillen zerrte.

 Die Zeit, die ich auf der Straße verbracht hatte, kam mir stundenlang vor, dabei waren es bestimmt nur einige Minuten. Schließlich erhob ich mich mit all der Kraft, die mir noch geblieben war und kehrte völlig motivationslos zurück in die WG. Mit durchfrorenen Körper und komplett überfülltem Kopf kam ich in meinem Zimmer an. Ohne Emotion fegte ich alles teilnahmslos vom Bett, hob meine Zudecke vom Boden auf und ließ mich auf die Matratze plumpsen.

 Nachdem ich stumm einige Minuten auf dem Bett gelegen und die Decke angestarrt hatte, dachte ich darüber nach, was Flo wohl gerade machte. War er immer noch unterwegs oder schon wieder zu Hause? Was, wenn ihm was passiert ist? Die Sorgen um ihn brachten meinen Magen dazu, sich schmerzhaft zu verkrampften. Ich zog meine Beine an, umklammerte mit meinen Händen mein Handy, das ich kurz zuvor vom Boden aufgehoben hatte. Ich checkte meinen Posteingang immer und immer wieder, auch wenn nie etwas Neues zu sehen war. Es war wie, als wenn man den Tag über gefühlte Tausend Mal in den Kühlschrank sieht, aber nichts rausnimmt. Als ich ein weiteres Mal auf das SMS-Icon tippte, sah ich nicht nur nach ob mich eine neue SMS erreicht hatte, sondern warf auch einen Blick auf die bereits gelesenen Nachrichten:

 ‚(:‘

‚Bitte‘

 Ich scrollte noch weiter nach unten, bis ich die erste Nachricht dieses Tages von Floid zu Gesicht bekam.