Kapitel 6

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Gelangweilt machte ich mich also auf den Weg zum Nachsitzen und als ich den Raum betrat, war noch niemand da. Ich setzte mich erstmal hin und wartete. Nach zehn Minuten hatte ich keinen Bock mehr zu warten und wollte gerade zur Tür gehen, als sich diese öffnete. Ein genervter Justin trat herein und grinste mich dreckig an. Ich nahm wieder platz und dann kam auch endlich der Lehrer. "Ich habe leider keine Zeit hier die Stunde mit euch zu verbringen, das heißt aber nicht das ihr jetzt einfach gehen könnt. Ich werde am Ende dieser Stunde noch kurz vorbei schauen um zu kontrollieren ob ihr noch hier seit. Also denkt nicht daran abzuhauen!", verkündete der Lehrer mit einem strengen Ton und verschwand.

"Na toll was soll ich jetzt eine Stunde mit diesem Bastard machen? Ich weiß nicht wieso, aber ich kann ihn einfach nicht leiden und er mich glaub ich auch nicht.", sprach ich mit mir selber. Ich beschloss ihn einfach zu ignorieren und zückte mein Handy. Nun checkte ich meine Nachrichten und sah das ich eine Nachricht von Ganchos hatte. Falls ihr es vergessen habt, Ganchos ist der Boss von unserer Gang. Er schreibt: "Sam, wir brauchen dich! Komm nach der Schule sofort vorbei!" Irgendwie hatte ich gerade voll Bock darauf und ich antwortete ihm, dass ich in einer Stunde in der Halle sei. Die Halle ist unser 'Quartier', da treffen wir uns immer und hängen dort auch gemeinsam ab.

Ich war voll in meinen Gedanken versunken und habe gar nicht bemerkt das Justin mich die ganze Zeit anstarrte. "Mach ein Foto, hält länger.", sagte ich frech. Er erwachte aus seiner Starre, nahm sein Handy und fotografierte mich wirklich. Danach grinste er mich pervers an und kam auf mich zu. Er schaute mir tief in die Augen. Ich saß wie gefesselt da und wusste nicht was ich machen soll. Er beugte sich zu mir runter, doch ich konnte das jetzt einfach nicht zu lassen. "Was willst du? Ich bin keine von deinen Bitches! Merk dir das!", keifte ich ihn an. Er fing an zu lachen und ich sah ihn verwirrt an. "Du glaubst doch nicht wirklich das ich dich gerade küssen wollte, geschweige denn etwas mit dir anfangen würde. Und das Foto ist schon längst wieder gelöscht, nicht das ich mir einen Virus auf meinem Handy einfange.", lachte er. Ich realisierte erst jetzt was er da gerade gesagt hat und versuchte stark zu bleiben. In diesem Moment gab ich ihm eine heftige Ohrfeige, so dass mein Handabruck auf seiner Wange zu sehen wahr. Ich wollte es mir ja nicht anmerken lassen, aber diese Worte haben echt gesessen. Jetzt grinste ich ihm noch ins Gesicht und spuckte ihm vor die Füße. Ich musste mich echt zusammenreißen, dass ich nicht vor ihm zum heulen beginne. Danach lief ich raus zu meinem Auto und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Mit Tränen in den Augen machte ich mich auf den Weg zum Quartier. Ich konnte es einfach nicht glauben das Justin mich so aus der Bahn wirft. Ich hasse ihn! Viel zu schnell brauste ich die Straße entlang. Nach 15 Minuten kam ich endlich an. Ich wischte mir noch eine Träne aus dem Gesicht und betrat die Halle. Es ist schon ein bisschen länger her, als ich das letzte mal hier war, trotzdem hat sich rein gar nichts verändert. Vielleicht ein paar Neuzugänge, aber sonst nichts. Ich begrüßte die anderen Mitglieder kurz mit einem "Hallo" und ging dann zu Ganchos ins Büro. Als ich den Raum betrat sah ich, dass auch Marco, Dylan, Matthew, Riccardo und Jason hier sind. "Was macht ihr hier?", fragte ich. "Samantha, wir haben einen neuen Auftrag den ihr sechs übernehmen werdet.", brummte Ganchos mit seiner tiefen Stimme. "Alles klar. Schieß los!", sagte ich. Er erklärte uns, dass unsere größten Feinde, die Black Dragons, etwas haben das ihm gehört.

Früher gab es die Gang Black Vagos. Bei dieser Gang gab es zwei Bosse. Sie streiteten sich furchtbar, aber keiner weiß warum. Sie hassten sich. Dadurch sind dann zwei Gangs entstanden. Die Los Vagos und die Black Dragons. Beide Gangs sind in ganz New York bekannt und jeder will die andere Gang ein für alle mal ausschalten. Es ist viel zwischen diesen Gangs passiert, viele Mitglieder sind draufgegangen und deswegen hassten wir uns bis heute.

"Was haben die Dragons denn, was dir gehört?", fragte ich. "Meine Tochter!", schrie er verzweifelt. Ich habe ihn noch nie so fertig gesehen. "Ganchos, du kennst uns, wir werden sie zurückholen.", beruhigte ihn Jason. "Ich weiß, ich weiß.", sagte er ruhig. "Lasst euch was einfallen. Und Jungs, denkt daran, sie kennen euch, aber Sam nicht. Versucht es nicht mit Gewalt zu lösen und findet das Quartier von ihnen! Ich gebe euch zwei Wochen und am besten fängt ihr jetzt gleich damit an!", verkündete er.

Danach fuhren wir alle zu uns nach Hause und dachten nach."Ihr wisst schon auf was wir uns da eingelassen haben?", meinte Matthew. "Ja man scheisse! Wenn wir das nicht schaffen sind wir unsere Köpfe los!", zischte Dylan. "Ach beruhigt euch. Ihr habt doch mich in eurem Team", grinste ich sie an. Sie lächelten mich an und dann beschlossen wir, dass wir alle eine Nacht drüber schlafen und uns Morgen nochmal treffen. Meine Brüder und ich brachte die Drei noch zur Tür. Danach holte ich mir vom Kühlschrank eine Bierflasche und verschwand in meinem Zimmer. Ich dachte noch viel über die Sache mit Ganchos Tochter nach, aber irgendwie viel mir kein sinnvoller Plan ein. Deswegen nahm ich meinen Laptop und wisst ihr was ich gemacht habe? Genau! Ich habe mir das Facebook Profil von Justin angeschaut. Natürlich sieht er heiß aus, aber ich hasse ihn! Ich nahm noch einen Schluck von meinem Bier und schlief dann schließlich ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 12, 2017 ⏰

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