(Aus Jalinas Sicht)
So verletzt war Sofia schon lange nicht mehr... Das letzte Mal, wo sie so am Boden war, war vor 7 Jahren, als ihre Eltern sich trennten. Damals war sie erst 9. Sie hat sehr früh unterscheiden können, was gut und was schlecht war, deswegen war sie nie so naiv wie andere Kinder gewesen. Sofia sah die Welt ganz anders... Sie liess das Negative weg und versuchte nur das Positive aus allem zu sehen.
"Rose, ich glaube, ich sollte auch gehen..."
"Ja, ich verstehe. Timi, gehen wir bitte auch? Mir ist kalt."
Erst jetzt bemerkte ich, dass ein leichter Wind aufgezogen war. Ohne Sofias glückliches Lächeln sag alles so traurig und kalt aus.
Ich ging zu den Kästchen, holte meine Sachen raus, zog mich um und lief Richtung Brunnen. Dieser befand sich hinter der Stadtmauer, ein ruhiger Ort zum Nachdenken. Sofia liebte diesen Brunnen. Sie kam oft hierher wenn sie Zeit für sich brauchte. Ich hoffte, dass ich sie dort finden würde. Hinter mir hörte ich schnelle Schritte, es war Rose.
"Hey Jalina, gehst du zum Brunnen?"
"Ja, hoffentlich ist Sofia dort."
Sie sah mich mit ihrem "das-bedeutet-nichts-Gutes-Blick" an und wir liefen still weiter.
Am Brunnen war leider keiner zu sehen."Wo könnte sie bloss stecken? Ich hoffe einfach sie macht jetzt keinen Unsinn!"
"Bist du blöd? Sofia würde nie so weit gehen!"
"Mann es ist alles meine Schuld! Hötte ich Timi bloss nicht angerufen!"
"Es ist niemandems Schuld, okey? Man kann das nicht steuern. Es passiert halt."
Rose wich sich ein Tränchen von der Wange und schlutzte:
"Ich finde es nicht so schlimm... Sogar sehr gut! Alex ist hübsch und schlau, wie Sofia. Vielleicht glaubt sie, dass sie dabei etwas falsch machen könnte?""Ja, das glaube ich auch. Ich schreibe ihr später, dass es okey ist, und dass sie jetzt mal runter kommen sollte."
"Gut. Dann gehe ich jetzt heim."
"Ich auch..."
Wir drückten uns und sie fuhr weg.
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Noch ein letztes Mal
Teen FictionMein Name ist Sofia, Sofia Azzurro. In der Vergangenheit wurde ich sehr oft von Leuten, die ich liebte, enttäuscht. Also habe ich entschieden, mir eine Mauer zu bauen, meine Emotionen zu verschleiern. Aber anscheinend ist diese Mauer nicht dicht gen...