Kennen lernen

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Erschrocken drehte Kuraiko sich um, sah aber niemanden. "Wer ist da?", brachte sie mit schlotternden Knien hervor. Es kicherte wieder. "Ich bin das". Eine große, in schwarz gehüllte Person, mit langen silberweißem Haar, trat aus dem Schatten der Gasse. Er grinste. Es war ein warmes, freches, wissendes Grinsen. "Dürfte ich das junge Fräulein aufklären, an welchem Ort sie sich befindet?". Kuraiko war verwirrt "Reden Sie mit mir?", "Ja das habt Ihr gut erkannt",grinste diese seltsame Gestalt. Kuraiko wusste nicht ob sie ihm vertrauen sollte, immerhin hatte er ein so schräges Grinsen, dass man kaum klar denken konnte. "Bitte kommt doch in mein bescheidenes Geschäft. Dort kann ich euch alles in Ruhe nahe legen". Er wies mit einer Armbewegung zu einer offenen Tür, wobei die Ärmel seines Mantels länger waren als seine eigentlichen Arme. Da Kuraiko vor den tuschelnden Menschen fliehen wollte, nahm sie seine Einladung an. Die Räume des Geschäfts waren düster und ausladend. Kuraiko lief ein kalter Schauer über den Rücken. Aus Höflichkeit setze sich und nahm einen Tee an. Der Tee wurde in einem Messbecher serviert und die Kekse waren eine Art Knochenform. "Nein vielen Dank", lehnte sie die Kekse ab. Der seltsame Mann nahm sich einen Keks aus einem hohem ovalrundem Gefäß. Dabei konnte man seine Hände sehen. Die Finger waren schlank mit langen schwarzen Fingernägeln. An einem Finger war eine Narbe zu erkennen, welche sich um seinen Finger schlung. "Bevor Sie mir sagen was hier vor sich geht, könnten Sie mir bitte ihren Namen verraten?" Die Gestalt lächelte und biss ein Stück von seiner Leckerei ab. "Man nennt mich Undertaker. Und wie nennt man Eure Person?" Kuraiko zögerte "Mein Name ist Kuraiko. Es freut mich Sie kennen zu lernen","Diese Freude liegt ganz meinerseits", er lächelte. Kuraiko stellte ihre Frage noch einmal, weil es schien als ob Undertaker sie vergessen hätte. "Die Antwort darauf, ist ganz leicht. Ihr seid im 19. Jahrhundert. London in England, wenn ihr es punktgenau wissen möchtet". Er schien etwas in die Luft zu zeichnen und kicherte. Kuraiko war überwältigt von diesen Worten. Sie dachte, es wäre irgendeine Organisation oder der gleichen. Aber das sie in England des 19. Jahrhundert gelandet war, nahm ihr den Atem. "Aber wie komme ich denn nur hier her?", fragte sie noch verwirrter als vorher. Sie starrte verzweifelt auf ihren Messbecher Tee und nippte kurz daran. Dann fiel ihr Blick auf Undertaker. Er wirkte ihr vertrauenswürdig. Sie fragte sich ob sie wohl erstmal hier bleiben dürfte. "U Undertaker d dürfte ich eine Weile hierbleiben? Nur so lange bis ich weis, wie ich wieder nach hause komme". "Es wäre mir sogar eine Ehre Euch in dieser Lage einen Unterschlupf anbieten zu können!" Das deutete Kuraiko als ein Ja. Nun wusste sie endlich wo sie hier gelandet war und überlegte nun wie sie wieder nach hause kommen könnte

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