London und Verbrechen

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Kuraiko lag mitten in der Nacht wach im Bett und dachte nach 'Was mach ich denn jetzt nur? Man ich kann einfach nicht schlafen'. Sie stand auf und ging durch die Räume, um Undertaker zu suchen. "Wo mag er nur stecken?", " Suchst du mich junges Fräulein?", fragte er und stand hinter ihr. Kuraiko erschrak und wurde kreideweiß. Er kicherte nur "Es tut mir leid. Das sollte nicht in meiner Absicht liegen, dich zu erschrecken." "Sch....Schon gut. I Ich wollte zu dir, weil ich nicht schlafen konnte. Mir geht zu viel durch den Kopf". Undertaker dachte nach und legte bedenklich einen seiner schlanken Finger an seine geschwungenen Lippen. "Du kannst ruhig in meinem Zimmer mit schlafen. In getrennten Betten natürlich. Aber ich warne dich meine Liebe! Mein Zimmer ist Eines der besonderen Art", gab er dann als Antwort von sich, wobei seine Stimme sanfte und freche Klänge beinhaltete. Kuraiko überlegte nicht lang und folgte ihm in sein Zimmer. Dieses Zimmer oder vielmehr diese Gruft war mit zwei Särgen ausgestattet. Diese Särge waren mit wunderschönen Verzierungen und Mustern übersät. Kuraiko wusste gar nicht wo sie zuerst hinsehen sollte. Die Särge faszinierten sie mehr als alles andere was sonst noch im Zimmer zu sehen war. Neben den Särgen standen nur noch ein alter Holzschreibtisch, ein dazugehörender Stuhl und ein altmodischer kunstvoll geschnitzter  Kleiderschrank. "Wow das ist ja der Wahnsinn. Diese Särge sind so wunderschön. Das erinnert an solche alten Vampirfilme!" Kuraiko ließ ihre Hände auf den Verzierungen eines Sarges ruhen. "Du darfst diesen Sarg als dein Bett betrachten. Bitte geh jetzt ins Bett. Morgen werde ich dir London zeigen. Ich nehme mal an dich interessiert diese Stadt". Kuraikos blau-violette Augen fingen an mit leuchten. Sie und Undertaker gingen nach einem letzten kurzen Wortwechsel ins Bett. 'Das wird morgen bestimmt interessant. Ich wollte mir schon immer mal London ansehen', mit diesem Gedanken schlief Kuraiko dann schließlich ein.

Am nächsten Morgen gingen Undertaker und Kuraiko bereits sehr früh durch die noch verschlafene Londoner Innenstadt. Kuraiko trug nun ein zeitgemäßes Kleid. Es war ein schlichtes Orange und ging ihr bis über die Knie. Ihre feuerroten langen Haare waren zu einem hohen Zopf zusammengebunden. Dadurch wellten sie sich und ließen Kuraiko recht verspielt aussehen. Sie schaute sich London mit großem Interesse an. Dabei genoss sie die kühle Morgenluft, die ihre Haut ab und zu streifte. Sie beobachtete die Nebelschwaden, welche in der Stadt umherschwirrten. Diese Schwaden schlangen sich geheimnisvoll und mysteriös um die Ecken des Big Ben. Auch den Garten des Buckingham Palace umgaben sie in spielerischer Schönheit. "Und hier wohnt ihre Majestät?", gab Kuraiko begeistert von sich, "Ja allerdings. Hier residiert ihre Majestät die Königin Victoria von England und Kaiserin von Indien", antwortete Undertaker mit einem leicht angewiderten Unterton in der Stimme, welchen Kuraiko noch gar nicht von ihm kannte. Die beiden gingen wieder zum Markt zurück. "London ist wirklich eine schöne und ruhige Sta...........",unterbrach sie ihren Satz, da ein Junge neben ihr anfing zu verkünden, "EXTRABLATT!!!! EXTRABLATT!!!! TOTE PROSTITUERTE NAHE IHRES ARBEITSPLATZES ENTDECKT!!!! POLIZEI ERMITTELT NUN GEGEN UNBEKANNTE PERSON!!!!" Undertaker wurde hellhörig und besorgte sich umgehend eines der Morgenblätter. Kuraiko war verwirrt und konnte es gar nicht fassen, was sie gerade zu hören bekam. "Komm bitte Kuraiko wir gehen erstmal zurück. Ich werde bald Arbeit bekommen", lächelte er sie an und ging mit ihr zurück zu seinem Laden. 'Was meint er nur mit Arbeit bekommen?', fragte sie sich und legte sich eine Hand an den Mund. "Seltsam nicht wahr? Da kommst du gerade hier an und schon passiert etwas unfassbares für deine Begriffe", kicherte er und schloss seinen Laden auf. "Ich bin Bestatter und werde diese junge Frau bald hierher gebracht bekommen. Die Polizei nimmt meine Hilfe gern in Anspruch, weil mir die kuriosesten Dinge auffallen. Ich beobachte eben gerne", er kicherte weiter und brach fast in Gelächter aus, konnte sich jedoch wieder fangen. "Langsam fange ich an zu verstehen. Das wird hier in London immer interessanter und mysteriöser. Das gefällt mir sehr!", sie grinste bei ihren Worten.

Kaum in London angekommen wurde Kuraiko schon mit dem ersten Verbrechen konfrontiert. Wie es allerdings weitergeht werdet ihr bald lesen können.

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