Nach dem Gespräch, dass ich bereits mit Emily geführt hatte folgte inhaltlich noch mal das selbe mit dem Rest der Anwesenden. Immer wieder die selben Fragen. Wer bist du? Woher kommst du? Was ist passiert?
Klar, es kamen auch ein paar neue Fragen und viel wichtiger, Erkenntnisse!
Anscheinend hatte mich Doktor Cullen behandelt. Mehr sagte man mir als Außenstehende (bei dem Gedanken musste ich grinsen, da ich ja eh alles wusste) nicht, daher wusste ich auch nicht ob sie einen vorübergehenden Waffenstillstand ausgemacht hatten oder etwas in der Art. Das mich Doktor Cullen behandelte war logisch und für beide Parteien die einfachste Lösung.
So würden die Quileute, ohne großen Aufwand an die erhofften Informationen kommen (die ich ihnen ja nur leider nicht geben konnte) und ihr Revier wäre wieder sicher.
Die Cullens hätten ihren Waffenstillstand, der ja sowieso immer nützlich sein konnte besonders bei dem Wutausbruch und den geteilten Rudeln und bei allem was bevorstand.
Und ich wäre wieder gesund und könnte mich wieder vom Acker machen.
Ich, die in dem Gespräch zwischen Sam, Emily, Jared, Quil und mir eigentlich nur gesprochen hatte, wenn man mich was gefragt hatte, fragte nach diesem Gedankengang etwas verstört in die Runde, die grade wild darüber diskutierte wo ich denn nun hingehöre: „Ich kann nicht hier bleiben?“ Ich sah in jedes Gesicht vor mir. Quil und Jared sahen zum Boden. Emily sah bemitleidenswert aus, auch wenn dieser Blick wohl mir galt. Nur Sam sah mir direkt in die Augen.
„Hör mal Mia, laut deiner eigenen Aussage bist du 18, da wir ja bereits September haben. Du bist volljährig und kannst machen was du willst. Nur nicht hier. Ich möchte nicht böse klingen aber das ist kein Ort für ein Mädchen wie dich.“ Sam saß breitbeinig auf dem Sofa und stützte seine Ellenbogen auf seine Knie. Die Hände hatte er in einander gefaltet und seinen Kopf auf dem Händen gestützt. Auf seiner Stirn erkannte man deutlich ein paar Denkfalten. Sam sah mich an wie eine Mutter, die ihrem Kind gerade erklärte, wie wichtig es doch sei seine Hausaufgaben immer zu machen.
Was sollte das denn heißen: kein Ort für ein Mädchen wie mich? Was stellte er sich vor? Ich sollte einfach in die große weite Welt hinaus spazieren und ein Leben wie ein Asylant führen? Ohne Geld, ohne Papiere, ohne Kleidung, ohne Essen, ohne Heimat, ohne Freunde, ohne Familie, ohne einen Sinn!
„Aber ihr könnt mich doch nicht abschieben! Ich hab doch sonst nichts und niemand! Ich habe nichts ohne euch! Ich tue auch alles, aber bitte.. bitte, lasst mich bei euch bleiben!“, ich wurde hektisch und mir platzten die Worte nur so raus. „Kann ich nicht für euch arbeiten und dafür bei euch wohnen. Bitte! Ich könnte eine Art inoffizielles Au-Pair-Mädchen werden. Anstatt von Kindern versorge ich die Jungs hier im Reservat und kümmere mich um Sachen die so anfallen. Oder ich könnte mir noch einen Nebenjob suchen? Bitte ich mache wirklich alles! Aber schickt mich nicht weg! Ihr seid im Moment alles was ich weiß und habe!“
Erschöpft von meiner Bitte ließ ich mein Gesicht in meine Handflächen fallen.
„Ich weiß nicht so recht. Ist das nicht illegal?“, hörte ich Sam´s Stimme jemanden fragen.
„Um Gesetze machen wir uns doch sonst auch keine Sorgen Sam!“,winkte Jared dieses Argument schnell ab.
Auch Quil machte sich für mich stark: „Mensch Sam schau sie dir doch an! Sie packt das schon! Und gegen ein bisschen Unterstützung hätte Emily sicher auch nichts einzuwenden, richtig Emily?“
Emily die ich sowieso schon super sympathisch fand schmiegte sich an Sam und schnurrte dann: „Ich könnte wirklich etwas Unterstützung brauchen Sam. Bald ist unsere Hochzeit denk dran. Ich wäre der glücklichste Mensch wenn ich dabei Hilfe von einer Frau bekommen könnte!“
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Traumwelt - Bis(s) du das Schicksal änderst!
FanfictionWenn du dich ohne Gedächtnis, völlig allein an einem Fremden Ort wiederfindest ist das schecht. Wenn du merkst das du in einer Stadt gelandet bist von der du nur aus Büchern gehört hast ist das schlecht. Wenn du weißt das die Leute die deine Freunde...