In meinem Kopf ratterte es. Jetzt wusste ich auch wieso mir diese Männer von gestern so bekannt vorkamen. Die Umgebung, die Hitze, die die Jungen ausstrahlten, die Namen. Sie sah mich entgeistert an und stammelte: „Woher...? Haben die Jungs dir schon von mir erzählt?“
Das wäre ja eigentlich eine sinnvolle Erklärung. Ich bereute Emily zuvor gekommen zu sein, wo sie ja kaum hätte begreifen können , dass für mich die Welt gerade Kopf stand. Aus Angst mich verplappert zu haben und aus eigener Angst mich blamieren zu können, nickte ich.
Emily sah mich misstrauisch an. Kaufte sie es mir ab? Innerlich atmete ich und versuchte ruhig zu bleiben. Das war doch alles nur ein schlechter Scherz oder? Eins wusste ich ja schon. Meine Schmerzen und alles was gestern passiert war, war echt gewesen. Ich lächelte um ihr alle Zweifel auszutreiben und hoffe, dass wir nicht mehr auf diesen Vorfall zu sprechen kamen.
„Na schön. Da du ja schon meinen Namen kennst, darf ich da auch deinen erfahren?“
„Mia Tompkins, 17 Jahre alt, aus Deutschland“, erweiterte ich meine Antwort wie aus einem Reflex heraus. Sie guckte verdutzt.
„Okay Mia aus... Deutschland.Wie wäre es mit Abendessen? Du musst sicher tierischen Hunger haben! Danach können wir uns aussprechen. Es ist bestimmt alles gerade sehr verstörend für dich, nicht war kleines?“ Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und schenkte mir einen warmen Blick. Da war irgendwie was mütterliches an ihr. Sie war trotz ihrer Narbe eine bildschöne Frau. Sie hatte schwarzes Schulterlanges glänzendes Haar, warme braune mandelförmige Augen. Außerdem eine ruhige, melodische Stimme.
„Ja. Vielen Dank, das wäre sehr nett“, sagte ich verlegen. Sie bewegte sich aus dem Türrahmen raus und ich folgte ihr. Sie führte mich durch einen kurzen Flur, an deren Wände Bilder hingen. Kleine Kinder und Familienfotos. Teilweise erkannte ich Gesichter. Geschockt starrte ich im vorbeigehen auf ein Bild, auf dem ich das „Wolfspack“ sah. Was lief denn hier falsch? Träumte ich etwa doch? Das wäre die sinnvollste Erklärung. An den Anfang eines Traumes kann man sich ja nie erinnern und das ich vor einer Romanfigur stand konnte ich mir anders nicht erklären. Ja ich musste wohl träumen.
Emily drehte sich um um zu sehen wo ich blieb und ich ließ direkt von den Bildern ab und sah schnell zu ihr.
„Alles in Ordnung?“ Sie kam ein paar Schritte zurück gelaufen und stellte sich neben mich.
„Ja. Ich .. wollte nicht unhöflich sein. Entschuldigung.“ Sie sah keineswegs verärgert oder empört aus. Im Gegenteil. Sie lächelte und wandte ihr Gesicht zu dem Bild auf denen ich die Werwölfe erkannt hatte.
„Das muss dir nicht Leid tun. Ich hab die Bilder schließlich aufgehangen damit man sie sieht. Das ist meine erweiterte Familie kann man sagen.“ Sie grinste.
Sie zeigte mit ihrem Finger auf das Bild und fuhr von links nach rechts.
„ Das sind Jared, Paul, Sam, Jacob, Quil, Embry, Seth, und Leah. Darunter sind Sue, Harry, Billy, Old Quil, und ich. Das Bild ist schon etwas älter. Aber du lernst sie vielleicht auch noch persönlich kennen. Mal sehen wie lange du noch brauchst um Gesund zu werden.“
Dann sah sie mich mitleidig an. Ich staunte nicht schlecht. Meinen Fantasie war eins A ! So einen realistischen Traum hatte ich noch nie.
„Was hab ich denn eigentlich? Ich konnte, bis auf die Beule, nichts erkennen.“, fragte ich.
„Du Arme! Das wirst du auch kaum können. Es sei denn du hättest einen Röntgenblick. Soweit ich weiß ist deine Schädeldecke angebrochen und du hast großes Glück noch zu leben. Deswegen lagst du auch 2 Wochen im Koma. Du hast anscheinend auch sehr viel Blut verloren.“
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Traumwelt - Bis(s) du das Schicksal änderst!
FanficWenn du dich ohne Gedächtnis, völlig allein an einem Fremden Ort wiederfindest ist das schecht. Wenn du merkst das du in einer Stadt gelandet bist von der du nur aus Büchern gehört hast ist das schlecht. Wenn du weißt das die Leute die deine Freunde...