Stimmen. Wer redet da bitte wenn ich hier schlafe? ! Also echt. Ich glaube der Arzt und Andreas. Ja ich wusste den Namen vom Typ aus dem Zug. Er hatte mir von sich erzählt. Ich wusste jetzt er ist Andreas, 21, Skispringer und das er aus Bayern kommt. Auch wenn ich wach war tat ich so als würde ich noch schlafen. Schließlich waren die 2 in meinem Zimmer. Und vielleicht könnte ich so etwas erfahren was die mit mir vor haben. "...keine Ahnung was ihr helfen könnte oder wo sie hin soll... keine Verwandten gefunden..." langsam fing ich wieder an zu weinen. Stimmt schon ich hatte niemanden. Und wo soll ich Bitte hin wenn ich hier raus bin. Ein Schluchzen von mir machte die 2 auf mich aufmerksam. Der Arzt ging und Andreas kam zu mir. "Alles gut? Du bist jetzt eigentlich soweit entlassen zu werden, wenn du nicht weißt wo du hin willst hätte ich vielleicht eine Idee." Ich beruhigte mich langsam und sah Andi fragend an. "Ich bin ja Skispringer und ich habe jetzt 2 Wochen lang Trainingslager in Österreich. Wenn du willst könnte ich fragen ob du mit kannst.", erklärt er schon fast schüchtern. Ich bin so gerührt davon das er mich eine fremde mitnehmen will... jemand mit der er nie wirklich geredet hat. Ich lächle ihn leicht an. Reden geht noch nicht. Dafür brauche ich erst Zeit. Aber was ich kann ist ihn zu umarmen. Und das tue ich auch. Es ist so angenehm jemanden zu umarmen wenn man davor alleine war. Wenn ich darüber nachdenke war Andi ja momentan der einzige mit dem ich wirklich Kontakt hatte...
Am nächsten Tag wurde ich entlassen. Und Andi nahm mich mit. Wir würden sofort nach Österreich fahren erklärte er mir. Also stiegen wir ein und hörten Musik. Ich weiß nicht wann ich wieder reden wurde oder ob ich je wieder reden würde, doch wenn es eine Person gibt mit der ich reden würde dann wäre es Andi. Ich kenne ihn nicht und er kennt mich nicht. Aber das was er für mich alles getan hat und noch tut... das ist unvorstellbar.
Ein paar Stunden später fuhren wir auf einen Parkplatz vor einem großen Hotel. Es war sehr schön und direkt an einer riesigen Skisprungschanze gelegen. "Wir sind da." Andreas parkt auf einem der Plätze und schnallte sich ab. Als er ausstieg merkte er das ich mich noch nicht geregt hatte. Er lief um das Auto herum und öffnete meine Autotür. "Was ist los? Willst du nicht mitkommen?" Ich fühlte mich wie ein kleines Kind. Wie gern würde ich jetzt sprechen. Aber irgendwas hielt mich zurück. Zweifelnd sehe ich ihn an. Und er verstand. "Die sind alle nett. Und du bist sicher willkommen. Wir haben gern Gäste.", aufmunternd lächelte er mich an und nahm meine Hand. Diese Geste munterte mich auf und ermutigte mich aufzustehen. Hand in Hand liefen wir ins Hotel. In der Lobby erwartete uns eine laut lachende Menschengruppe. Ich gehe davon aus dass dass das deutsche Team ist. Am liebsten würde ich einfach umdrehen und gehen... was wenn sie mich nicht mögen? Wenn ich nicht in ihr Team passe oder wenn sie es komisch finden das ich nicht rede? Ich wollte schon wieder gehen, dass spürte scheinbar auch Andreas denn er verstärkte seinen Griff schob mich vor sich und rief: "Hey Leute, ich hab euch wen mitgebracht." Schon drehten sich alle um und verstummten. Nach einigen Sekunden in denen ich mir schon Ablehnung in ihren Augen einbildete, trat ein braun haariger etwas kleinerer Typ aus der Masse und kam auf uns zu. Zuerst umarmte er Andreas und dann lächelt er mich an und sagte: "ich bin Richard kannst mich aber Richie nennen." Ich glaube er wartete auf eine Antwort, aber Andreas trat nun vor und erklärte an alle: "also Leute nur zur Info, Sara hatte einen Unfall, beziehungsweise fast. Seitdem redet sie nicht mehr. Also wundert euch nicht. Niemand weiß was der Grund dafür ist." Leicht bemitleidend sah Richie mich an. Doch ich wollte ihr Mitleid nicht. Niemand sollte mich bemitleiden. Aber sagen konnte ich ihnen dass ja nicht. Also blieb ich still und lauschte lieber den Jungs die sich mir nacheinander vorstellten. Zum Glück war ich gut im Merken von Namen. Somit hatte ich keine Probleme Severin von Karl und Stephan vom anderen Andreas zu unterscheiden. Die einzigen die wussten das ich kommen würde waren die Trainer. Schließlich brauchte ich auch ein Zimmer. Das konnten sie mir dann auch noch kurzfristig besorgen und so bekamen wir schon nach der Begrüßung die Schlüssel.
In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich auf mein Bett und begann zu weinen. Die Trauer überfiel mich. Und ich hatte sie nach ihrem Tod noch nicht mal gesehen. Weinend rollte ich mich auf meinem Bett zusammen. Lange Zeit weinte ich einfach, doch irgendwann schlief ich einfach ein.
Durch ein Klopfen an der Tür wachte ich auf. "Sara? Kommst du zum Essen? Sara?" Schnell lief ich zur Tür und öffnete Andi. "Abendessen?", grinst er mich an. Ich nicke lächelnd und ging nochmal ins Bad um mir nochmal Wasser ins Gesicht zu spritzen. "Hast du wieder geweint?", fragt Andi als er in den Türrahmen des Badezimmer tritt. Ich drehe mich kurz zu ihm um schaue ihm in die Augen und sehe auf den Boden. Scheiße gleich fange ich an zu weinen. Doch Andi halt mich davon ab. Nimmt mich in den Arm und halt mich fest. "Nach dem Essen wollen wir mit den anderen noch kurz zur Schanze. Willst du mit?" Kurz überlege ich, aber dann nicke ich. Etwas Abwechslung schadet mir bestimmt nicht. Auch Andi sieht erleichtert aus. Als ich mein Gesicht wieder getrocknet habe nimmt Andi mich am Arm und führt mich in den Essensraum. Da angekommen empfängt uns herzliches Lachen von dem deutschen Tisch und schon bald sitzen wir bei Ihnen.
Lachend gehen wir aus dem Hotel und über die Straße. Auf dem Fußgängerübergang bleibt Andi stehen und macht irgendwelche Grimassen während der Rest schon weiter ist. Nur ich bin hinter ihm und nur ich she das Auto das rasend schnell um die Ecke biegt. "ANDIIII! " ich renne auf ihn zu und schmeiße ihn auf die andere Seite der Straße. Das Auto fährt hinter uns vorbei. "Sara! Danke! Und du... du hast geredet!" Überglücklich sehe ich ihn an. "Es.. es geht wieder...", Lachend umarmt Andi mich und ich erwidere diese Geste nur zu gerne.
Nach einigen Sekunden bemerkten wir die Blicke der anderen. Sie sehen teils erleichtert aus, andere sind eher schockiert während wieder andere uns einfach angrinsten. Severin oder auch Sevi wie ich ihn nennen sollte, regte sich als erster: "Alles okay? Habt ihr euch weh getan?" Gleichzeitig schüttelten wir den Kopf und so halfen uns Richie und Sevi wieder auf. "Ich glaube wir lassen das mit dem Spaziergang lieber...", meldet sich nun auch Karl zu Wort. Die meisten gaben ihm recht und so liefen wir auch schon das kleine Stück zu Hotel zurück.
___________________________________________Hellloooooo
Neues Kapitel und sie redet wieder! Was meint ihr? Freue mich über Votes, Kritik und Kommis:*
Ich hab beschlossen das ich versuchen will jede Woche ein Kapitel zu posten. Ich denke es wird immer am Wochenende und wenn ich mal nicht dran denke erinnert mich ruhig das ich was posten wollte :D Ob es dieses Wochenende schon was wird kann ich nicht versprechen aber ich werde es versuchen
^-^ bis nächstes mal
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Talk (Andreas Wellinger) PAUSIERT
FanfictionAllein. Ja dieses Wort beschreibt eindeutig meine Situation. Vollkommen allein. Mit diesem Gedanken sitzt Sara im Zug. Keine Ahnung wo hin sie überhaupt will steigt sie nach einem Treffen mit einem jungen verdammt hübschen Mann in Garmisch aus. Und...