Kapitel 1

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< "Ich wollte dir das eigentlich schon seit langer Zeit sagen, aber ich hatte noch nie den Mut dazu... Mari, ich liebe di..." "Marinette? ">
"Guten Morgen..." drang Tikkis quitschig hohe Stimme leise in Marinettes Unterbewusstsein ein. Ihre Stimme hämmerte dumpf an ihrem Kopf, doch Marinette zeigte keinerlei Anzeichen einer Reaktion. Sie war komplett in ihrem Traum vertieft. "Du musst aufstehen." erhebte Tikki ihre Stimme ein wenig bis sie dann endlich reagierte. "Ohh Tikki, lass mich schlafen." ewiderte Marinette ganz verträumt und drehte sich zur Seite. Tikki schaute sie nachdenklich an, flog kurz zum Schreibtisch des schwarhaarigem Mädchens und holte ein Bild hervor, welches sie Marinette vors Gesicht hielt "Weißt du nicht mehr? Heute ist Adrien endlich wieder da!" Sie bekam ein Brummen zurück, woraufhin der kleine käferartige Kwami sie mit einem Kissen bombardierte. "Okay ist ja gut! Ich bin ja schon wach! Du hast mich mitten in dem schönsten Traum geweckt, den ich seit langem hatte..." gab Marinette etwas gereißt wieder. "Du musst zur Schule Marinette! Ich habe ebenfalls nicht auf die Uhrzeit geachtet." "Schule....." irgendwas war da doch dachte sie sich, ach ja "Adrien!!" rief sie anschließend fröhlich in einer deutlich erhöhten Lautstärke. Adrien war jetzt einen ganzen Monat lang nicht da gewesen, weil er wegen seines neuen Fotoshootings in Italien war. Marinette starrte auf ihren pinken Wecker, welcher auf einem pinken Nachttischschränkchen stand. Sie laß: 9:20 Uhr, die Schule hat bereits vor 20 Minuten angefangen. Wenn sie sich beeilte, würde sie rechtzeitig zur 2. Stunde ankommen. Marinette kommt in letzter Zeit öfters zu spät, da sie besonders in letzter Zeit alle Hände voll zu tun hat mit ihrem Doppelleben als Ladybug, die alles daran setzte, ihre Heimatstadt Paris vor Hawk Moths
akumatisierten Opfern, zu beschützen. Tikki, ihr Kwami, welches sie beim Kampf gegen das Böse unterstützte, aber auch gleichzeitig einer ihrer besten Freunde war, erinnerte sie öfters daran, dass sie auch noch andere Pflichten neben Ladybug hatte.

Marinette stand blitzschnell auf und ging ins Badezimmer, duschte sich und zog sich an. <Wann bin ich gestern eigentlich eingeschlafen?> fragte sie sich gähnend. Marinette schaute in den Spiegel. "Mit der letzten akumatisierten Marionette Hawk Moths war es gestern echt kein leichtes Spiel gewesen. Vor allem da Chat nicht da war um mich zu unterstützen" Tikki schwebte zu ihr "Oh ja, der Akuma war so klein, dass es sehr schwer war, ihn zu zerstören. Chat, .... ihm fiel es ja auch nicht gerade leicht zu gehen... aber wenn er fertig ist mit seiner Sache, die er so dringend erledigen muss, wird er bestimmt schnell wieder da sein" sagte sie verständnisvoll. "Wie geht es eigentlich deinem Arm?" fragte Tikki neugierig. "Du weißt davon?" "Ja natürlich. Wenn wir uns durch den Miraculous verbinden, kann ich spüren, was du spürst." "Marinette krämpelte den Ärmel ihres weißen
blumenverzierten Shirts hoch. "Auu, das sieht nicht gut aus." meinte Tikki. "Jaa, tut aber kaum mehr weh." beruhigte sie Tikki. Sie warf erneut einen Blick auf die Uhr, die jetzt schon 9:45 Uhr anzeigte. "Jetzt muss ich aber dringens los" mit diesen Worten verschwand Tikki in ihrer pinken keinen Schultasche, während sie die Treppe in die Bäckerei ihrer Eltern runterstürmte. "Guten Morgen Papa. Guten Morgen Maman" begrüßte sie ihre Eltern schnell, die schon lange auf waren und vor der Gebäcktheke standen. Da Marinette zum Frühstücken keine Zeit mehr blieb, schnappte sie sich schnell ein Croissant und zwei mini Quiches. Sie verabschiedete sich mit einem Kuss von ihren Eltern und eilte aus dem Haus. <Jetzt aber schnell zur Schule! Vite!> dachte sie, wobei sie im selben Moment, wie so oft, eine rote Ampel übersah. Endlich an der Schule angekommen, fiel ihr Alya ins Auge, zu der sie auch direkt hinrannte. Als sie ihre Freundin sah, lächelte sie, während sie ihr entgegenkam.

"Hey, da bist du ja endlich, hab mir schon Sorgen gemacht, das was passiert wäre." sprudelte sie mit erleichterter Stimme und einer folgenden Begrüßungsumarmung heraus. "Hi. Es ist alles gut, habe nur mal wieder verschlafen." beruhigte sie die brillentragende Brünette, die sie aufmerksam ansah. "Hast du Adrien schon gesehen?" fragte Marinette Alya direkt voller Vorfreude ihn endlich wieder zu sehen. "Nein, ich habe ihn noch nicht gesehen... Ich habe aber gehört, dass er wohl sehr krank sein würde und es so schlimm wäre, dass er sogar schon seit vorgestern wieder Zuhause wäre." sagte Alya besorgt, woraufhin Marinette deutlich anzusehen war, dass sie das sehr mitnahm. Ihr Adrien so krank, Zuhause und nicht bei ihr. Das machte sie so traurig, dass sich ihr hoffnungsvolles Lächeln in einen betrübten sorgenvollen Gesichtsausdruck verwandelte. "Mari, das wird schon werden, und sobald es ihm wieder besser geht, kommt er ja auch wieder zur Schule." versuchte Alya Mari wieder aufzuheitern, was von außen auch scheinbar seine Wirkung erzielte, innerlich jedoch war sie durch und durch aufgewühlt. Mit diesen Worten, gingen sie wieder in den Unterricht, welcher für Marinette gefühlt tagelang dauerte, da sie jetzt erst recht nichts anderes mehr im Kopf hatte als Adrien. Mit dem Unterschied, dass sie sich diesmal unfassbare Sorgen machte, sodass sie beschloss, später als Ladybug mal nach ihm zu sehen, weil sie wusste, dass sie sonst keine Ruhe haben würde. Sie musste sich unbedingt davon überzeugen, wie es ihm ging. Mit dieser Einstellung, verabschiedete sie sich noch von Nino und Alya, und ging nach Hause.

Dort zwang sie sich dann, sich etwas abzulenken, indem sie wie gewöhnlich etwas zeichnete. Tikki, die natürlich von Marinette's Tasche aus alles mitbekommen hatte, versuchte sie aufzumuntern -erfolglos. Die Schwarhaarige hatte einfach zu viel Angst um Adrien's Wohlergehen, sodass sie es auch nicht mehr aushielt, hier einfach nur rum zu sitzen und nichts zu tun. Also entschloss sie sich, Adrien jetzt einen kleinen Besuch abzustatten, der hoffentlich mit sich zog, dass mit ihm alles in Ordnung war.

Die Klassenfahrt - Miraculous♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt