Prolog

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Melas Sicht

Erst als die Tür sich schloss und Emi nicht mehr da war, sah ich ihn da stehen. Er blickte mich aus verzweifelten, roten und von Augenringen umrahmten Augen an. Verdammt, was hatte ich nur getan?! Er bedeutet mir doch auch sehr viel, aber ich will ihn nicht unnötig in Gefahr bringen!! Man, das kann doch nicht sein! Langsam ging Jim auf mich zu, fast schon so als hätte er Angst, dass ich sofort weglaufen würde, wenn er sich auch nur zu schnell bewegen würde. Vorsichtig ging ich aber ein paar Schritte zurück, ich will das hier nicht. Ich liebe ihn zwar, aber lieber bleibe ich für immer alleine, als ihn zu verlieren. Das würde ich nicht aushalten. Ich drehte mich weg und sah mich in dem Zimmer um. Wenn ich ihn weiter ansehe, werde ich mich nicht mehr fangen können. Das darf nicht passieren. Als ich Schritte hinter mir hörte blickte ich zu Boden. Ich will ihn nicht ansehen, in diese wunderschönen Augen blicken in denen ich mich immer wieder aufs neue zu verlieren drohe. Langsam drehte mich Jim am meiner Schulter zu ihm herum und legte zwei Finger unter mein Kinn. ,,Sieh mich an", sagte er, ich reagierte aber nicht. Ich muss die Kontrolle behalten! Vorsichtig drückte er mein Kinn mit seinen Fingern hoch und zwang mich so, ihn anzusehen. Als ich ihm in die Augen blickte merkte ich, dass ich verloren hatte. Wir blickten uns Ewigkeiten in die Augen, konnten den Blick nicht voneinander lassen. Mein Verstand sagte mir zwar, das ich ihn nur in Gefahr bringen würde, aber mein Herz sagte mir, dass ich verdammt noch mal meinen Gefühlen folgen sollte. Als Jim sich also langsam zu mir runterbeugte, griff ich ihm mit einer Hand in den Nacken, zog ihn zu mir runter und küsste ihn. Meine Arme schlangen sich um seinen Hals und vergruben sich in seinen Haaren, während seine Hände sich um meine Taille klammerten. Wir küssten uns, hungrig und leidenschaftlich. Er schob mich rückwärts in Richtung wand, drückte mich dagegen und presste sich so nah an mich, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte. Ich fühlte mich von einer großen Last befreit und war einfach nur glücklich.

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