Kapitel 4 | Party

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"Hey Leute! Passt mal auf! Ich schmeiß heute Abend ne' Party, und Überraschung: Ihr seid alle eingeladen", schrie Amelie, eine von denen, die mit allen befreundet und irgendwie einfach zu nett war.

Es war Freitag, letzte Stunde. Präzise, der Tag meines Untergangs.

Nach der Schule war Ive total aufgeregt. Natürlich wollte sie auf die Party gehen. Und natürlich ging Alessio auch hin.
"Das wird so toll! Die ganze Klasse ist da und es kommen bestimmt noch mehr Leute. Der perfekte Abend"

Doch das war genau das Gegenteil von meinem perfekten Abend.
"Meinst du ich muss dahin?"
"Natürlich musst du dahin! Es wäre unhöflich einfach nicht zu kommen. Und außerdem will ich, dass du mitkommst ", dabei sah sie mich mit ihrem elenden Hundeblick an.

Ich verdrehte die Augen. Ich hasste sowas. Ein Berg voller Menschen, die dazu wahrscheinlich noch besoffen waren.
"Komm schon, das wird lustig!"
Oh ja, ich sah es schon vor mir: Ive den ganzen abend mit Alessio beschäftigt und ich irgendwo besoffen in einer Ecke.

"Wir holen dich einfach um 18:00 Uhr ab. See you!"
"Warte. Wir?"
"Ja. Alessio und ich. Bis später"
Somit verschwand sie um die Ecke.

***

Ich wollte absagen. Sagen, dass es mir nicht gut gehe. Ich wollte einfach raus. Der ganzen Sache aus dem Weg gehen.
Es war inzwischen 17:00 Uhr. Letzte Chance.

Aber ich wusste genau, dass Ive mir das nicht durchgehen lassen würde und zudem war meine Mutter auch schon Feuer und Flamme.

Seit ich ihr von der Einladung erzählt hatte, kramte sie in ihren alten Klamotten und fand andauernd Fotos von "ihren wilden Zeiten" und ihren vergangenen Lovern.
Sie unterstützte das ganze aus vollem Herzen, was mich nur mit den Augen rollen ließ.

Ich war so genervt. Mein Vater unterstützte das Ganze nicht wirklich, aber wollte irgendwie doch, dass ich hingehe.
Er saß am Tisch, die Zeitung vor sich ausgeschlagen wie jeden Nachmittag und sagte die ganze Zeit:" Vielleicht wird es besser als du denkst".
Dabei sah er aus, als wollte er Mom zwar unterstützen, mir aber gleichzeitig raten, das Ganze so schnell wie möglich abzusagen.

Es war nun schon 17:37 Uhr und ich könnte wetten, dass Ive in ziemlich naher Zukunft vor der Tür stehen würde.

Sollte ich? Sollte ich nicht?
Mein Vater könnte Recht haben und es würde am Ende doch noch Spaß machen, aber eigentlich wollte ich dir ganzen Sache auch keine Chance geben.
Schließlich entschied ich mich dafür.
Nicht für mich. Nicht für Mom. Nicht für Dad.
Ich entschied mich dafür, wegen Ive.

Ich hatte das Gefühl unsere Freundschaft Stände auf der Kippe. Ein falscher Schritt, ein falsches Wort und alles wäre vorbei.
Ich fühlte mich gezwungen, alles zu tun, um sie nicht zu verlieren.

Schließlich klingelte die Tür.
Ich atmete durch und öffnete.

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Hiii💗
Vielen, vielen Dank fürs Lesen und ich will auch gar nicht stören, aber ich bitte euch um eine kurze Zwischenmeldung. Wie gefällt euch die Geschichte? Kann ich noch irgendetwas verbessern?
Vielen Dank im voraus und es tut mir unendlich leid, dass es so mega lang gedauert hat... Ich hatte voll den Hänger und mega viel zu tun 🙈

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