Kapitel 4

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Der Weg zum Flughafen war eigentlich nicht sehr weit, aber die Zeit zog sich in die Länge, dass ich dachte ich würde nie ankommen.
Endlich stand ich vor meinem Gate und fragte mich immernoch wie ich die schreckliche Busfahrt mit Kiyomori überstanden hab. Es verging einige Zeit, bis ich im Flugzeug war, aber als der Zeitpunkt gekommen war, konnte ich mein Pech kaum fassen. Ich suchte im Gedränge meinen Platz und dreimal durfte ich raten wer neben mir saß. Richtig, Kiyomori Sakiyama, der 20-jährige, schwarzhaarige und verboten gutaussehende Japaner den ich mehr als alles hasste. Ich war 15 Jahre alt, es war mehr als genug, dass ich dachte er sähe gut aus, da ertönte auch schon seine Stimme: „ [D/N]! Was für eine nette Überraschung! ”, er gab sich nicht wirklich viel Mühe dem noch ein bisschen mehr Ausdruck zu verleihen und so wusste ich genau, dass das gelogen war. Seufzend setzte ich mich neben ihn und gleichzeitig meine Kopfhörer auf. Den Rest des Fluges wollte ich mir weitere Peinlichkeiten ersparen und übertönte alles mit Musik. Die Überfahrt ging ganz schnell, ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde durch eine gewisse Person ziemlich unsanft geweckt. „Hey, aufwachen! Wir sind da!”, sagte Kiyomori und rüttelte an meinem Arm. „Ja, ja, ja, ich habs verstanden ”, grummelte ich und zog meinen Arm zurück. Es dauerte wieder ewig bis ich durch das Gedränge durch war, aber als ich dann auf der Straße stand, konnte ich meine Freude nicht mehr zurückhalten. Ich lies einen riesigen Freudenschrei los und bereute es sofort, denn schon nach zwei Sekunden waren alle blicke auf mich gerichtet. „Ve-Verzeihung..”, sammelte ich und konnte spüren wie mir das Blut in den Kopf stieg. Innerlich habe ich aber weitergeschrien und einen Freudentanz aufgeführt. Plötzlich sah ich wie Kiyomori etwa zehn Meter von mir entfernt in ein edles schwarzes Auto stieg und lief zu ihm. „Hey, stopp mal wo willst du hin?” „Was geht dich das an?”, schnauzte er und ich erfror als ich sah, wer neben ihm auf der Rückbank saß. Er sah mir direkt in meine braunen Augen und ich konnte nicht anders als zu schreien:„YUURI?!?”.

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