Kapitel 3

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Bei der Landung hatte ich leichten Druck auf den Ohren, aber das war mir egal, weil ich mich nur auf die schöne Aussicht konzentrierte. 

Als ich aus dem Flugzeug stieg, schien mir die Sonne die am blauen Himmel stand ins Gesicht. Ich grinste vor mich hin. Kate und ich sahen uns an und sie grinste ebenfalls. 

OMG. Endlich Urlaub und dann auch noch in Kalifornien und mit Kate. Wir standen gerade auf dem Parkplatz und suchten unseren Bus, der uns zum Hotel fährt, als mich jemand anrempelte.

"Kannst du nicht aufpassen?"

"Oh, tut mir leid.", entschuldigte sich eine sanfte, jedoch erschrockene Stimme.

Diese Stimme kennst du doch, dachte ich mir.

Als ich mich umdrehte um zu sehen, wer da gerade so rücksichtslos war, war niemand mehr zu sehen. Komisch. Ich sah mich verwirrt um.

"Linda? Ist alles in Ordnung?", fragte mich Kate, die ebenfalls verwirrt war, da sie den Bus nicht fand.

"Ja klar. Ich dachte nur ich hab gerade eine bekannte Stimme gehört."

"Mhh.", Kate überhörte meine Antwort, da sie total auf die Busnummern konzentriert war. Ich musste leicht schmunzeln. 

"Zeig mal her." Sie gab mir den Busplan und natürlich entdeckte ich unseren Bus nach wenigen Sekunden. Typisch Kate, sie ist immer so unaufmerksam. Aber das mochte ich an ihr. So bekam sie wenigstens nicht immer alles mit. 

Im Hotel angekommen hielten wir es kaum noch aus, unser Zimmer zu sehen. Wir stürmten förmlich hinein, sahen uns um und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Alles war so, so.... einfach wundervoll. Ich wusste, dass es mich beeindrucken wird. Als erstes schoben wir natürlich unsere Betten zusammen, um dann unsere Sachen darauf auszubreiten und sie ordentlich in den Schrank zu räumen. Danach zogen wir uns um. Kate wollte sich sofort ein Strandkleid anziehen, ich musste ihr ja auch versprechen, nachdem wir augepackt haben, SOFORT mit ihr an den Strand zu gehen. Darauf freuten wir uns natürlich beide am meisten. Ich hatte aber keine Lust mir ein Strandkleid anzuziehen. Stattdessen, zog ich mir meinen Bikini an und darüber ein luftiges weißes Top, was an den Seiten weit ausgeschnitten war und eine Jeanshotpant. Dazu steckte ich mir meine blonden Haare zu einem lockeren Dutt hoch. Kate ebenfalls. Dann packten wir uns noch jeder eine Strandtasche, mit allem was man da so brauch. Kamera, IPod, ein dickes Buch, Handtuch und so weiter. Zum Schluss steckte ich mir meine große, eckige, blaue Sonnenbrille in die Haare, Kate hatte eine runde, braune und wir schlüpften in unsere FlipFlops und machten uns auf den Weg zum Strand. 

Da das Hotel einen eigenen Strandabteil hatte und wir das All-Inklusiv-Paket gebucht hatten, waren schon zwei liegen für uns vor reserviert. Es war ein tolles Gefühl sich mal um nichts kümmern zu müssen. Nach nur ca. 5 min kam ein Kellner zu uns und fragte, was wir trinken möchten. Wir bestellten erstmal zwei kalte Wasser, da uns schon ziemlich warm war. Danach gönnten wir uns ein Eis. Wir saßen uns gegenüber auf unserer Liege, unterhielten uns und waren geschützt vom Sonnenschirm, als ich plötzlich wieder diese bekannte Stimme hörte. 

"Hier ich bin frei, ich bin frei." 

Wieder einmal sah ich mich um und mein Blick blieb bei einem muskolösen, braun gebrannten Jungen hängen. Er spielte Fußball, ich konnte allerdings nicht zu ordnen mit wem.Er hatte eine grüne Badehose an und eine graue Cappi auf, die er nach hinten trug. Ja die Stimme gehört eindeutig zu ihm. Er stand nur leider mit dem Rücken zu mir. Ich starrte ihn an, in der Hoffnung, dass er sich umdreht und ich sein Gesicht sehen kann, doch vergebens. Denn als er sich gerade umdrehen wollte, rannten zwei Jungs auf ihn zu die ich ebenfalls nur von hinten sah. Ihren Gesten zu urteilen, sah es so aus, als wäre ihnen kalt, da sie gerade aus dem Wasser kamen. 

Verdammt!! Wieso dreht er sich nicht um? Ich kenne ihn zwar nicht, aber er interresiert mich unheimlich. Und von hinten sieht er schon mal sehr sympatisch aus. Ach, was redest du da? Du hast ihn ja noch nicht mal richtig gesehen. 

Plötlich unterbrach mich Kate:"Linda?"

"Ja?"

"Hast du lust schwimmen zu gehen?", fragte sie mich.

"Nicht wirklich. Wir sind doch gerade erst angekommen. Außerdem sieht es so aus, als wäre das Wasser ganz schön kalt. Ich hör lieber ein bisschen Musik. Vielleicht später ok?" 

"Ok. Wenn du meinst. Dann hol ich mir noch ein..."

Bevor sie den Satz zu ende sprechen konnte, steckte ich mir schnell meine Kopfhörer in die Ohren. Ich versuchte unaufällig wieder in seine Richtung zu sehen,doch er war weg. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 03, 2014 ⏰

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