Kapitel 4

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<<Wieso schwer? >> fragte er, bevor er mich hochhob und im Brautstil trug.

Und jetzt??

Wieso trug mich Harry im Brautstil? Was hatte ich verbrochen, dass ich wie ein Baby durch die Gegend geschleppt wurde? Ich meine ich bin nicht gerade klein. Ich habe eher das Gefühl, dass ich wie ein Spaghetti aussehe . . .

Aber auf irgendeine Weise gefiel es mir. Es hatte so etwas Beschützendes. Aber war ich nicht zu schwer?

<<Harry lass mich runter! >> meinte ich lachend, und boxte ihm spielerisch gegen die Brust.

<<Nein, nein, ich trage dich jetzt bis wir zuhause sind. Schließlich hast du es auch mit unseren Fans ausgehalten und bist nicht sofort weggerannt. >> antwortete er mir ebenfalls lachend.

Als ich ihm weiter gegen die Brust Boxte sagte er: <<Emma hör mal damit auf, es kitzelt>>.

Ja ich war schwach, aber doch nicht so schwach das er mein Boxen als kitzeln empfand.

<< Heee ich bin nicht schwach. >> meinte ich und schob wie ein kleines Kind meine Unterlippe vor.

<<Okay okay>> sagte er und schaffte es doch tatsächlich mit seinem Daumen kurz über sie zu streichen. Hallo? Was schafft der Typ eigentlich nicht? Wenige Minuten später waren wir zuhause angekommen. Zu meinem Leidwesen ließ mich Harry dann wirklich runter.

Also eigentlich kann Harry doch ziemlich nett sein. Vielleicht ist er ja gar kein Arsch, der jede immer nur ins Bett zu bekommen?

<<Dankeschön für den angenehmen Nach-Hause-Weg Harold>> sagte ich deshalb.

<<Gerne, aber wie hast du mich genannt? >> fragte er irritiert.

<<Harold>> wiederholte ich noch einmal. Harry kam bedrohlich auf mich zu.

<<Was soll das werden wenn es fertig ist? >> fragte ich.

<<Nenn mich nie wieder Harold, ich mag Harry definitiv lieber. >> bekam ich zurück.

<<Ist das eine Drohung? >> lachte ich noch.

Dann machte Harry plötzlich einen Satz nach vorne und ich rannte schreiend vor ihm davon. Er jagte mich durch den ganzen Garten. Blöderweise hat der Typ auch noch sehr lange Beine und so hatte er mich nach einiger Zeit eingeholt. Eben rannte ich noch, in der nächsten Sekunde lag ich auf dem Rasen und wurde durch gekitzelt.

<<Gibst du auf? >>

<<Niemals. >> lachte ich.

Nach weiteren drei Minuten musste ich aufgeben, da ich Schluckauf bekam. Harry nahm mich Huckepack und trug mich zu den anderen, die immer noch vor der Haustür standen und uns zugesehen hatten.

<<Wie kommst du auf Harold? >> fragte mich Niall.

<<Ich weiß nicht. Wer konnte denn auch wissen, dass Mr. Styles so darauf reagiert? >> sagte ich. Niall lachte.

<<Ich habe den Fehler einmal gemacht, >> meinte er <<dann habe ich eine Stunde lang nichts zu essen bekommen. Es war der Horror. Wo wir gerade beim Thema sind: Ich habe Hunger>> 

<<Ach du jeh Niall, da hast du aber ganz schön gelitten. Hast du eigentlich mal nicht Hunger? >> fragte ich.

<<Ähm . . . Weiß nicht . . . >> sagte Niall und wurde von Liam in den Arm genommen.

*AM NÄCHSTEN MORGEN *

<<Schwesterherz? >> rief Louis durch die ganze Wohnung.

<<Bruderherz? >> äffte ich ihn nach.

<<Liams Freundin Nicole möchte dich kennenlernen. Sie ist heute in der Stadt. Was hälst du davon? >> schrie mein Bruder.

<<Klar gerne, aber kannst du aufhören mich anzuschreien, wenn ich fast direkt neben dir stehe? >> antwortete ich.

<Wieso den auch nicht> dachte ich mir, <Es wird ja nicht schaden neue Leute kennenzulernen. Auch wenn diese super bekannt sind, oder die Freundinnen von Superstars sind.

<< Okay also Nici, das ist ihr Spitzname, kommt in zwei Stunden und ihr geht dann in die Stadt oder so. >> erklärte er mir.

<<Habe ich eine Wahl? >> fragte ich ihn mit einem Grinsen.

<<Nein >> grinste er zurück. Blödmann.

Ich ging also in mein Zimmer, suchte mir Klamotten raus, die ich später anziehen wollte, und beschloss dann Duschen zu gehen. Ich zog mich aus und ließ meine Klamotten einfach auf den Boden fallen. In der Dusche, ließ ich das warme Wasser meinen Rücken herunter laufen. Es entspannte immer so sehr! Nachdem ich fertig geduscht hatte, griff ich mit meiner rechten Hand aus der Duschkabine um mir ein Handtuch zu holen. Zu meiner eigenen Überraschung klappte es auch. Ich trocknete mich ab und wickelte das Handtuch um meinen frisch gewaschenen Körper. Meine Haare trocknete ich ebenfalls ab. Ich ging wieder in mein Zimmer um nun die Klamotten die ich mir vorher rausgesucht habe anzuziehen. Ich hatte mich für ein weißes Top und eine Jeans-Hotpants entschieden. Ich wollte das Outfit schlicht halten und nicht zu übertreiben. Schließlich ging es ja nur um ein Mädels Treffen und nicht um die Oscars. Jetzt nur noch die Haare. Geföhnt hatte ich sie schon. Ich war gerade dabei sie zu Kämmen, da hörte ich, wie meine Zimmertür geöffnet wurde und jemand herein kam.

Ich drehte mich um, nur um in die wunderschönsten grünen Augen des Universums zu blicken. Augen die wahrscheinlich jedes Mädchen sofort ins Bett bekamen . . . Aber er machte nichts in diese Richtung. Stattdessen überraschte er mich.

<<Hey, ich wollte nur mal schauen was du so machst. >> sagte er fast schon schüchtern.

<< Ich treffe mich gleich mit Nicole und habe mich fertig gemacht. >> erklärte ich.

<<Was habt ihr so vor? >> fragte er mich.

<<Ich weiß noch nicht. Vielleicht ein bisschen in der Stadt bummeln gehen oder wir gehen ins Kino, mal sehen. >> sagte ich.

Harry nickte und ich wandte mich wieder dem Spiegel zu um mich weiter meinen Haaren zu widmen. Plötzlich spürte ich, wie sich zwei sehr muskulöse Arme um meine Taille legten. Sein Kinn legte er auf meiner linken Schulter.

<<Harry was wird das, wenn es fertig ist? >> fragte ich, aber ich war nicht sauer, im Gegenteil: Ich fand es angenehm und es schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht.

<<Wer weiß, vielleicht ein bisschen Kuscheln? >> antwortete er.

Ich legte meine Bürste auf die kleine Kommode, die vor meinem Spiegel stand und lehnte mich leicht gegen ihn.

<<Du riechst gut>> murmelte Harry, und vergrub seine Nase in meinen Haaren.

<<Danke, du aber auch. >> erwiderte ich.

Harry drehte mich mit einer Armbewegung um, sodass ich erstens von ihm umarmt wurde, und  ihm wieder in seine grünen Augen sehen konnte. Man lief ja echt Gefahr, sich in ihnen zu verlieren. Harry lächelte mich an und strich mit seiner Hand über meine Wange. Wie aus Reflex schmiegte ich meine Wange in seine Hand. Sein Daumen strich über meine Lippen und er blickte mich fast schon fragend an. Kaum merklich nickte ich und mein Blick wanderte von seinen Augen zu seinen Lippen, und wieder zurück. Ganz langsam kam er auf mich zu und legte seine Lippen vorsichtig auf meine. Bevor ich allerdings anfing zu realisieren, was gerade passierte, löste sich Harry vorsichtig von mir und  . . . lächelte mich an! Ich meine jetzt nicht das dreckige Grinsen, nein, es war ein schönes Lächeln. Vorsichtig lächelte ich zurück. Er gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange und ließ mich dann alleine in meinem Zimmer zurück.

Was war das denn? Wieso war Harry so? Wieso küsste er so gut und ließ mit seinem Lächeln die Sonne aufgehen?

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Do you notice me now..? (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt