Nach dem Frühstück zog ich Lionel an und ging mit ihm auf den Markt um einzukaufen.
Jedes Mal wenn jemand an uns vorbeigelaufen kam klammerte Lionel sich stark an mich. Ich nahm ihn auf den Arm weil ich spürte das er Angst hatte. "Lionel warum hast du Angst ?", flüsterte ich ihm ins Ohr. "Die sind alle böse", sagte er verängstigt.
"Keine Angst ich bin bei dir, ich werde dich beschützen"
Als mich eine alte Frau mit dem kleinen Kind auf dem Arm sah sagte sie zu ihrem Mann: "Schau dir dieses kleine Drecksweib an, gerade einmal sechzehn und schon ein so großes Kind"
Ich war nicht gekränkt oder getroffen, aber ich drückte Lionel noch fester an mich , als würde mein Leben von ihm abhängen.
Ich wollte ihn instinktiv schützen."Was ist los Luna?" Lionel suchte meinen blick als er fragte. "Nichts, diese Frau hat nur etwas Böses über mich gesagt".
Lionel legte seine Hand auf meine Wange und sagte verbittert :"Diese Frau wird nichts schlechtes mehr über dich sagen".
Seine normalerweise dunkel blauen Augen wurden blutrot.
"Lionel? Lionel was ist los?"besorgt sah ich ihn an.
Ich hörte ein dumpfes Geräusch. Ich drehte mich in die Richtung von der es kam. Die alte Frau war in einen der Gemüse Stände gefallen.
Verwundert sah ich Lionel an. Ich hielt ihn fest an meinem Körper und rannte schnell mit ihm auf meinem Arm nach hause.
Ich setzte ihn auf einen Stuhl, kniete mich vor ihn und fragte: "Lionel wie und wieso hast du das gemacht ?".
Mit seinen wunderschönen kleinen Augen sah er mich liebevoll an, er lehnte sich nach vorne und küsste meine stirn, dann sagte er :"Ich will nicht, dass jemand dir wehtut. Ich will dich beschützen".
Daraufhin antwortete ich voller sorge:"Aber mich hat das nicht verletzt, weil mir egal ist was andere leute sagen. Du bist mir wichtig und alles andere ist unwichtig".
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Das verlorene Kind
VampireSeid dem Luna von ihrer Mutter raus geworfen wurde, lebte sie in einer kleinen Holzhütte am Waldrand. Sie hatte niemanden, sie war alleine. Alles war so wie immer bis sie einen kleinen verletzten Jungen im Wald fand. Sie nahm ihn mit sich und entwic...