•Taekook/Vkook• My last breath ~~~

22012015 ~ full chapter

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Wütend kickte ich gegen mein Bücherregal. "Verdammte scheiße, das kann doch nicht wahr sein!" fluchte ich. Eine kalte Träne floss meine Wangen herunter, jedoch wischte ich diese sofort weg und trat nochmal auf mein Regal zu. Und nochmal. Und nochmal.

Ich wollte wieder bei ihm sein. Ihn in meine Arme schließen und mich an seiner Schulter ausheulen. Seine angenehme Wärme spüren und mich in seinen unendlich schönen Augen verlieren. Es gab nur einen Weg, wie ich das hinbekommen konnte.

Nervös lief ich die kahlen Gänge des BigHit Gebäudes entlang. Heute war der erster Tag in meiner neuen Boygroup, BTS. Wie würden die anderen Member zu mir sein? Würden sie mich akzeptieren, oder würde ich ausgeschlossen werden? Verkrampft schloss ich meinen Rucksack in meine Arme und lief weiter, als ich endlich beim Büro unseres Managers ankam, in dem unser erstes Kennenlernen stattfand. Vorsichtig hob ich meine zitternde Hand und klopfte an der Glastür. Ein dumpfes "Herein" ertönte und ich trat ein. Alle 6 Member saßen an dem rundem Tisch und drehten ihren Kopf zu mir. "Tut mir leid, ich bin zu spät..." murmelte ich leise und der Manager machte eine akzeptierende Handbewegung. Mein Blick glitt durch den großen Raum und blieb and einem Jungen hängen. Er hatte dunkelbraune Haare, nach unten gekämmt und leicht lockig. Er hatte schwarze Knopfaugen, die das helle Sonnenlicht reflektierten. Außerdem saß er mit verschränkten Armen und relativ entspannt auf seinem Stuhl. Er sah mich an und zeigte mir sofort ein wilkommendes Lächeln. Schüchtern lächelte ich ihn an und setzte mich auf den Stuhl neben ihn. "Hey, nicht so verkrampft, ist doch nur so 'n langweiliges Meeting" sagte er nach einer Weile, in der unser Manager uns die Raumaufteilung unserer WG erklärte. "Kim Taehyung." flüsterte er dann und reichte mir dann seine Hand. "Jeon Jungkook" antwortete ich etwas verwirrt und nahm diese entgegen. Taehyung klopfte mir leicht auf den Rücken und widmete sich dann wieder dem Meeting. Er war echt die Schönheit in Person.

Ich holte alle Bücher aus dem Regal heraus, schmiss sie auf den Boden, und stieß die Blumen von meinem Beistelltisch, die mir Seokjin geschenkt hat. Genauso wie ein Bild von Taehyung. Als es den Boden traf, blieb mein Herz stehen. Überall waren Splitter verteilt. Ich befreite das Bild von den Glassplittern und musterte es. Ohne zu zögern holte ich ein Feuerzeug aus meiner Hosentasche und zündete es an. Dann legte ich es auf meinen Bettlaken und bedeckte es mit Altpapier. Jetzt hieß es abwarten.

Ich setzte mich auf einen Stuhl vor meinem Bett und rief meine schönsten Momente hervor. Die schönsten zwei Jahre meines Lebens, BTS.

"Ya, Jungkookie!" hörte ich Jimin von der anderen Seite des Tisches rufen, an dem wir saßen. Heute war mein Geburtstag und wir waren in ein Grillhouse gegangen, um ihn zu feiern. Jimin wedelte den Rauch des Grills, der auf dem Tisch stand weg und richtete eine Kamera auf mich. "Cheese!" lächelte er und schoss ein Foto. "Ai, unser Jungkookie ist jetzt schon 17, wie schnell die Zeit doch vergeht..."

"Ist das dein scheiß ernst?!" sagte Taehyung gespielt sauer zu mir, als ich ausversehen seine ganzen weißen Klamotten zusammen mit seinen roten in die Waschmaschine geschmissen hatte. Jetzt waren alle pink. "Mianhae hyung..." sagte ich schmollend und sah ihn entschuldigend an. "Na warte!" lachte Taehyung und schubste mich in den pinken Wäschehaufen. Er kitzelte mich und ich konnte mich nicht mehr einkriegen vor lachen. Erschöpft lagen wir nach einer Weile in dem Haufen und sahen uns gegenseitig in die Augen. Ich hätte ihn so gerne geküsst, doch das konnte ich leider nicht. Noch nicht.

Lächelnd starrte ich das aufsteigende Feuer an. Es war so schön zu leben, es war das beste was mir je passieren konnte. Ich war so dankbar für all die Tage, die ich mit Taehyung verbringen durfte, all die Wochen, die wir zusammen im Ausland waren und die vielen Konzerte, die wir zusammen hielten. Doch jetzt heißt es Abschied von BTS zu nehmen, abschied von den Leuten, die mich unterstützt haben, Abschied von meinen Eltern...

Danke für alles.

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