Dies sind alles Worte, die ich glaubte, dir sagen zu müssen. Doch nun ist mir bewusst, wie unbedeutend sie sind. Mit der Bedeutsamkeit, die du mir schenktest, machtest du mich vergänglicher, als alles je gewesene. Nun, wo alles vorbei ist, scheint nichts mehr eine Wichtigkeit zu haben. Und ich behaupte mal, dass das genau das ist, was du erreichen wolltest. Mit dem Sinn, den du mir gabst, machtest du mich sinnlos. Mit der Freiheit, die du mir gabst, machtest du mich zu einer Gefangenen. Und mit der Unendlichkeit, zu einer Vergangenen. Ich frage mich, ob es das wert war, doch beantworten, kann ich es nicht. Ich habe keine Zukunft mehr und das aufgrund von sieben Tagen. Sieben Tage, in denen ich dich liebte und du mich begehrtest. Eine Rundfahrt durch meine Sinne, die mein Wahrnehmungsvermögen stumpften. Ich liebe dich wahrscheinlich immer noch, auch wenn nicht aus freiem Willen. Aber dieses Gefühl ist alles mir erhaltene. Mir bleibt für den Rest meiner Zeit, von der ich die Zukunft nun abziehen kann, nichts weiter, als die Emotion an etwas Surreales. Doch du hast mich darauf vorbereitet, mir gezeigt, was Schein mit einem machen kann, aber ich war nun mal nicht stark genug und ich hoffe, du bist mir nichtböse. Ich werde mich vom Universum einschläfern lassen und den Traum beibehalten, den du mir geschenkt hast und sobald ich das Geborgte zurückgeben muss, werde ich dies mit Freude tun, weil du es mich mit Freude tuen lässt. Oxymoron. Darauf läuft alles hinaus. Also doch bedeutungslos. Genau wie meine Worte, die ich glaubte, dir sagen zu müssen.
DU LIEST GERADE
Bedeutungslose Worte
Short StoryWorte, die ich glaubte, dir sagen zu müssen. Eine Geschichte von 18:58 Uhr bis 20:00 Uhr.