Ausritt 2

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Plötzlich kam ein Auto und das Scheinwerferlicht durchbrach die Nacht.

Für eine Schrecksekunde dachte ich wirklich, dass uns dieses Auto erfassen würde und erstarrte. Strom allerdings erschrak so sehr, dass er davon galoppierte.

Strom rannte und rannte. Er war nicht zu halten. Sirius war über mich gebeugt, so dass ich fast schon auf dem Hals des Hengstes lag.

Sirius versuchte das Pferd zu stoppen, doch erst hinter dem Dorf auf einem der Acker wurde Strom langsamer.

"Ruhig Strom... Ich weiß du hast einen riesigen Schreck bekommen. Du hast uns gerettet." sagte Sirius leise zu seinem Pferd.

Ich blieb weiter erstarrt. Der Schock saß mir ganz schön tief in den Knochen und dann noch dieser schnelle Ritt. Das war zuviel für meine Nerven. Das hielt ich nicht aus. Alles ging mir zu schnell.

Eine Hand legte sich auf meine Schulter: "Lou...Ist alles okay?" fragte er. Ich wusste es nicht. Anscheinend nicht, denn sonst wäre ich nicht so erstarrt.

Mein Gehirn arbeitete nicht. Und wenn dann viel zu langsam. Ich musste antworten. Antworten...: "Ich... weiß...nicht..." kam es stockend von mir.

"Noch 2 Minuten...Ok? Dann kannst du absteigen." versicherte mir Sirius. Anscheinend war wohl nicht alles in Ordnung. Arbeiten...Denken...Ich muss denken...Warum war alles mit Honig verklebt.

Strom trabte los und wir wurden beide durchgeschüttelt. Anscheinend musste man sich fürs traben bewegen. Ich konnte mich...nicht bewegen.

Wir erreichten ein Stück Rasen und Sirius stieg ab. Eine Hand erschien in meinem Sichtfeld, aber ich wusste nichts damit anzufangen.

"Ok ich heb dich runter. einverstanden?" fragte Sirius besorgt. Das realisierte mein Gehirn. Es verschwand ein wenig Honig.

Ich nickte wirklich sehr langsam. Es sah vermutlich eher so aus, als würde ich einschalfen.

Zwei Hände legten sich um meine Hüfte und ich wurde nach rechts gezogen. Ich fiel... Allerdings nicht weit, sondern wurde von Sirius aufgefangen. Ein weiteres bisschen Honig wurde aufgefangen.

Ich wurde auf die Füße gestellt, aber den Boden spürte ich nicht wirklich. Meine Beine hatten kein Gefühl. Vielleicht waren sie ja doch von dem Auto getroffen... Warte... Es hatte uns doch gar nicht erwischt.

Ich spürte nur, wie weich meine Beine waren... Ich fühlte mich wie ein Wackelpudding. Dann hob ich meinen Kopf und sah in funkelnde Augen. Es war dunkel. Stockdunkel, aber ich sah das funkeln. Der Mond warf genug Licht um zu erkennen, wo die Augen waren und ich wusste ja wie sie aussahen. Grau...Undurchdringlich, aber gleichzeitig Glasklar...Das hatte ich mir gemerkt.

Sirius hielt mich immer noch fest.

"Ich..." versuchte ich zu reden.

"...setzen" kam allerdings nur dabei raus.

Trotzdem verstand Sirius und wir rutschten zu Boden. Sein Arm löste sich von mir und ich legte mich aufs Gras. Der Wind blies über mich, aber ich spürte ihn nicht wirklich. Es war eher ein Hauch. Langsam versuchte ich meine Angespannten Körperteile zu entspannen. Es klappte eigentlich ganz gut.

mein Blick lag auf dem klaren Himmel. Die Sterne schienen besonders hell. ich genoss den Anblick.

Wahrscheinlich war ich durch die ganze Schock Aktion ganz schön ausgelaugt oder es war sehr bequem auf dem Gras. Wie auf immer...Ich bin auf jeden Fall eingeschlafen.

Fabalia 2Where stories live. Discover now