Erster Schultag und totales Chaos

24 2 1
                                    

<<Denises Sicht>>

Am nächsten Morgen wache ich glücklich auf. Mein verkorkster Schlafrhythmus pendelt sich hier bestimmt wieder ein. Keinen besonderen Lärm, keine kleinen Kinder und die volle Ladung laute Musik aus meinen Kopfhörern ohne das meine Mutter mich anmeckert ich solle die Musik beim Schlafen ausschalten. Ich lege die Bettdecke zur Seite und steige aus dem Bett. Zum Schlafen trage ich ein kurzes und nicht gerade blickdichtes Nachthemd. Nach dem ausschalten der Musik ziehe ich mir meine pinken Pantoffeln an und gehe in Richtung Küche. Ich brauche vor dem fertig machen erst mal einen Kaffee. Koffein ist so toll und steigert meine Laune. Ohne auf das zu achten was ich trage schleiche ich an Mokuba vorbei. 
"Guten Morgen! ", grüßt er mich.
"Morgen", ich setze mich an einen Tisch und lege zu aller erst meinen Kopf darauf. Auch wenn ich glücklich aufwache ich bin trotzdem vor zehn Uhr geladen. Morgenmuffel halt.
"Kannst du dich nicht anders kleiden? ", vernehme ich eine bekannte stimme. Oh nein... Bitte nerv mich nicht bevor mein Kaffee fertig ist. Das wird verbal zu deinem Untergang. 
"Was?! Bist du meine Mutter? Ich darf tragen was ich will und das wo ich es will. Gefällt es dir etwa nicht? Ich gebe mir Mühe meinen perfekt geformten Körper zu präsentieren und du. Du kommst mit solch einem Kommentar an.", mein gezicke lässt ihn kalt.
"Zieh dich an wir müssen los.", Arwww ich liebe diese Kälte in seiner Stimme und seinen Augen. 
"Jajaja... Ich mach ja schon... Schätzchen...", das letzte Wort haue ich beabsichtigt in Deutsch raus. 

Nach meiner zweiten Tasse Kaffee gehe ich ins Zimmer um die Schuluniform anzuziehen. Diese muss ja natürlich pink sein. Genervt seufzend begebe ich mich ins Bad und mache mich fertig. Meine Haare werden geglättet, mein Gesicht recht dunkel geschminkt und mein Halsband umgelegt. 

"Kommst du jetzt?!", ruft mein 'Schätzchen' von unten. Mit der zur Uniform gehörenden Tasche renne ich die Treppe herunter. Ab rein in die Limousine und los zur Schule. Dort treffe ich Mona gleich wieder. "Hey...", ich begrüße sie. 
"Hai.", sie grinst mich an. Auch unser Lehrer kommt zu uns. "Ihr seid... also die Austauschschülerinen?", fragt der Lehrer etwas unbeholfen auf Englisch. "Ja mein Name ist Denise und das ist Mona.", haue ich flüssig auf Japanisch raus," bei mir brauchen sie nicht englisch zu sprechen. Ich kann fließend Japanisch. "
Mona sieht mich leicht verwundert an. "Okay gut. Dann stellt euch gleich mal vor.", ich übersetze es noch einmal für Mona.

Die Klasse ist eigentlich recht angenehm. Freundliche Gesichter und auch vom Aussehen her völlig verrückte Personen. 
"Dies sind für dieses Jahr eure neuen Schüler. Sie sind Austauschschülerinen aus Deutschland.", ich übersetze mal wieder für Mona.
"Also ich bin Denise. 18 Jahre alt und komme ursprünglich aus den Sauerland. ", Ruhig und sachlich erkläre ich ihnen das wichtigste über mich. Dann ist auch schon Mona dran. Ich übersetze ihre Vorstellung. 

"Gut, wenn das nun geklärt ist. Setzt euch bitte. ", der Lehrer zeigt uns zwei Plätze nebeneinander, "Dann fangen wir nun mit dem Unterricht an. " ein kleiner Blick auf dem Stundenplan meines anderen Sitznachbars verrät das nun Mathematik dran ist. Exponentialfunktion. Mein absolutes Hassthema. Also schalte ich ab und zeichne. 
"Verstehst du das?", fragt Mona mich leise. "Irgendetwas mit Zerfall. Ich kann dir das Thema nachher nach der Schule erklären.", Ich kritzle weiter auf meinem Block herum. Nach einer Viertelstunde drehe ich mich wieder zu Mona.
"Mona? Ich habe etwas vor. Meinen Bruder ärger ich auch oft und nun will ich meinen 'Gastbruder' ärgern. Hilfst du mir?". Sie grinst mich an: "Ja klar. Wie soll ich dir denn helfen?"
"Hmmmmm... Wie wäre es mit einem anonymen Liebesbrief. Mal gucken was er dazu sagt." 
"Ja klar gerne.“, sie grinst über beide Ohren, "Wie wollen wir das anstellen?".
"Erkläre ich dir nachher".
In der Pause setze ich mich mit Mona zusammen und bespreche wo wir uns heute Nachmittag zum Lernen treffen. Ich glaube ich werde ihr auch etwas Japanisch beibringen, soweit ich weiß kann sie zwar sehr gut Englisch aber kaum Japanisch.
"Wie wäre es, wenn wir uns heute Nachmittag bei mir treffen. Da haben wir Ruhe. Ich muss nur noch mein 'Schätzchen' fragen ob er ein Problem hat dich mit zu nehmen und dann musst du das nur noch deiner Gastfamilie sagen.", wie ein Wasserfall labere ich, "Tut mir leid. Ich rede oft Blödsinn. "
"Kein Problem...", sie fängt an zu lachen, "Wieso 'Schätzchen'?" 
"Aus Spaß. Ist Teil meines Plans ihn zu ärgern."

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 29, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

AustauschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt