War of Hearts

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PoV. Patrick

Mit entestztem Blick ließ Lara schlagartig meine Hand los und wich zurück. In ihren Augen war ein Teil vom Unsicherheit, Trauer und Angst zu sehen.
Dieser Trauer und Angst wurde erkennbar immer stärker, bis ihr langsam eine Träne​ die Wange hinunter lief.
"Lara alles in Ordnung?",fragte ich sie vorsichtig. Sie jedoch Antwortete erst nicht und starrte mich nur verunsichert an.
"Lar.."
"Lass mich in Ruhe! Geh..Geh einfach" schrie sie mich mit zitternder an. Ihre Augen waren nun nicht mehr von Trauer und Angst, sondern von Wut gefüllt.
Auch in mir machte sich nun Unsicherheit und Trauer breit. Was hatte ich ihr getan? Hatte ich ihr überhaupt etwas getan?
Ich wusste nicht wie ich handeln sollte. Ein Teil von mir wollte sie in den Arm nehmen und herausfinden was los war. Der andere Teil wollte einfach nur weg rennen. Weg. Weit weg. Lara war eine der wichtigen Leute die ich auf Anhieb lieb gewonnen hatte. Doch galten meine Gefühle noch einer anderen Person. Lena.

PoV. Lara

Noch immer stand ich mit meinem Rücken an der Wand vor Patrick. Dieser hatte sich seit dem ich ihn angeschrien hatte kein Stück bewegt. Meine Gefühle waren ein Chaos. Als ich sah wie meinem Gegenüber eine Träne über die Wange kullerte, fing ich auch endgültig an zu weinen. Warum hatte ich ihm angeschrien? Aus Angst, der Traum könnte wahr werden? Aus Panik? Keine Ahnung. Das einzige was ich mit Sicherheit wusste, war das es falsch gewesen war ihn so zurück zu weisen.
Es war falsch zu glauben ich könnte verhindern Gefühle für Patrick zu entwickeln, denn das machte das ganze noch schlimmer.
Noch Angsteinflößender. Noch Realer.
Warum musste jede glückliche Seite meines Lebens auch eine Schatten Seite mit sich ziehen. In meinem Fall war diese Patrick. Oder? War er das?
Was auch immer er war. Wir befanden uns im Krieg. Im Krieg der Herzen.

PoV. Basti

Ich hatte das ganze geschehen von einigen Metern Entfernung beobachtet und war jetzt bereit ein zu greifen. Langsam und vorsichtig ging ich die paar Treppenstufen die ich von Lara entfernt war hinunter und griff nach ihrer Hand. Noch im selbigen Moment wand sich Patrick schlagartig von uns ab, riss die Eingangstür auf und rannte raus in den Regen.
"Patrick!" Riefen sowohl Lena als auch ich im Chor als die Tür hinter ihm zu viel. Lena war sichtlich angeschlagen. Ihre Kleidung triefte vor Nässe und von ihren Haar spitzen tropfte Wasser.
Hastig schaute sie sich um und suchte fragend nach Antworten, bis ihr Blick auf Lara stehen blieb.
"Warum? Warum Lara?" sagte sie mir einer etwas lauteren Stimme. Ohne weitere Zeit zu verlieren, drehte sie sich ebenfalls von uns weg und rannte zur Tür hinaus um Patrick zu verfolgen.
Damit war es eigentlich klar. Lena war in Patrick verliebt.

PoV. Lena

Noch immer regte es wie aus Eimern draußen. Meine Sicht war eingeschränkt und mein Körper eiskalt. Der Regen prasselte auf mich hinab während ich draußen stand und mich suchend umsah. Meine Blicke wanderten über kahle Hauswände, Fahrende Autos und dunkle Gassen. Doch weit und breit war kein Patrick zu sehen. Schnell Versuchte ich meinen Kopf klar zu bekommen und mich zu konzentrieren. Wo würde man hin rennen wenn es draußen regnet​? Na klar. Da wo man nicht Nass wurde. Hektisch suchte ich nach stellen an denen man sich unterstellen konnte. Plötzlich viel mir ein Haus, nicht all zu weit von hier, auf, an dem man sich hätte Unterstellen können. Bei genauerem Hinsehen viel mir auch eine Person auf die -an die Hauswand gelehnt- dort saß. Schnell rannte ich los. Angekommen konnte ich erkennen das es sich um Patrick handelte. Ich blieb vor ihm stehen und blickte auf ihn hinab.
"Patrick" flüsterte ich.
Vorsichtig hob er seinen Kopf und blickte mir in die Augen.
"Lena. Ich weiß nicht mehr weiter" murmelte er. Bei genauerem Hinsehen konnte ich erkennen das er weinte. Mit aller Kraft zog ich ihn an der Hauswand rauf.
"Ich auch nicht" flüsterte ich ihm zu. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm vor und wollte ihn gerade Küssen, doch er war schneller. Ehe ich mich es versah lagen seine Lippen auf meinen. Seine Hände kletterten an meine Hüfte und suchten nach halt.

Als ich mich wieder von ihm löste, blickte ich ihm in die Augen und wartete auf eine Reaktion. Seine Mundwinkel zogen sich leicht nach oben und lächelten mich an.
Eine letzte Träne lief ihm die Wange hinunter zum Kinn und war kurz davor zu fallen. Schnell legte ich meine Hand an sein Gesicht und wischte sie mit meinem Daumen weg.
Ich wollte mich gerade von ihm lösen und zusammen mit ihm zurück zur Wohnung laufen, als ich merkte wie Patrick langsam den Halt verlor und vor meinen Augen Ohnmächtig zu Boden viel.

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Mehr Spannung? Mehr Cliffhanger? Gerne :3

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