Du bist eine Heldin!

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Clarkes POV

Völlig müde und fertig mit den Nerven öffnete ich widerwillig meine Augen. Ich hatte die letzte Nacht kaum geschlafen... Ständig wachte ich auf. So einen unruhigen Schlaf hatte ich schon lange nicht mehr. Ich drehte mich zu Lexas Bett um und betrachtete dieses... es war leer. Lexa war noch im Krankenhaus.. Ungewollt stießen mir sofort Tränen in die Augen. Ich erinnerte mich an unser Gespräch gestern Abend. Durch diesen Unfall wurde wohl jegliche Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft mit Lexa zerstört. Ich fühlte mich immer schlechter... Es war nicht Lexas Schuld, welche Bellamy dazu ermutigte so zu handeln - sondern MEINE... Ich hätte es ihm einfach schon viel früher sagen sollen... ihm und den anderen. Wir sind so eine starke und zusammenhaltende Gruppe. Hätte ich es ihnen einfach früher gesagt, wäre das alles sicher nie passiert!! Immer mehr Tränen schossen mir in die Augen und kullerten mein Gesicht hinunter. An den Gedanken, dass Bellamy nie wieder aufwachen könnte, wollte ich erst gar nicht denken. Es fühlte sich so komisch an, ohne Lexa in unserem Zimmer zu sein, zu schlafen... einfach alles ohne Lexas Beisein war komisch und immer mehr kam in mir ein unwohles Gefühl auf. Widerwillig stand ich auf, wischte mir die Tränen weg und begab mich Richtung Bad. Ich betrachtete mich im Spiegel.

Erst jetzt bemerkte ich meine rötlichen Augen. Das kann doch nicht von eben kommen.. Ich hatte anscheinend die Nacht über geweint. Traurig betrachtete ich mich im Spiegel. Ohne weiter nachzudenken ging ich wieder zu meinem Bett, nahm mein Handy und wählte Lexas Nummer. Es piepte und gerade als ich dachte, dass Lexa dran wäre, sprang ihr Anrufbeantworter an:

Hey hier ist Lexa. Hinterlass ne Nachricht!

Leicht frustriert, aber eher traurig nicht mit ihr reden zu können, legte ich wieder auf. Ich versuchte nun O anzurufen, aber auch bei ihr ging nur die Mailbox ran. Plötzlich klopfte es an der Tür. Verwundert darüber fragte ich erst, wer da war. "Ich bin's, Raven..", sagte diese mit zarter Stimme. "Was willst du hier?", fragte ich harsch und versuchte abweisend zu wirken. "Komm schon Clarkey, mach die Tür auf..", sagte sie freundlich und dem ging ich dann widerwillig nach. Ich versuchte sie abweisend anzugucken, doch sie lächelte und ich wusste nicht warum. "Hasst du mich denn gar nicht?", fragte ich sie traurig und verwundert zugleich. "Nein, wieso sollte ich?!", fragte sie verwirrt und betrat mein Zimmer. Ich schloss die Tür und schaute sie misstrauisch an. "Clarke ich hasse dich doch nicht!!! Hör auf dich zu bemitleiden. Und schlag dir diese "ich muss all meine Freunde von mir abstoßen, um sie nicht zu verletzen" Nummer schnell mal wieder aus deinem Kopf. Es ist nicht deine Schuld, dass Bellamy so reagiert hat!!! Und Lexas erst recht nicht!!!", sagte Raven und umarmte mich.

Die Umarmung tat wirklich gut. "Aber ich...", fing ich an, doch Raven unterbrach mich sofort. "Nichts aber!! Bellamy ist erwachsen genug. Er kannte die Folgen von Alkohol am Steuer!!", sagte Raven und wischte mir die Tränen aus'm Gesicht. "Ich fühle mich aber so schlecht. Ich hätte Bellamy einfach schon viel früher sagen sollen, dass ich nicht dasselbe für ihn empfinde. Ich habe ihn verletzt Raven. Und das mit Lexa.. Ich wollte einfach alles vergessen.. meine Gefühle für sie. Deswegen bin ich mit Bellamy ausgegangen. Ich dachte es würde mir helfen. Vielleicht dachte ich auch tief in mir, dass ich mich nach einer gewissen Zeit auf Bellamy einlassen könnte und so meine Gefühle für Lexa verblassen würden. Aber es ging nicht. Ich kann meine Gefühle für Lexa nicht loslassen. Ich kann es einfach nicht. Ich will es nicht, aber ich muss...", sagte ich und weinte wieder. "Clarke... sag sowas nicht. Halte an deinen Gefühlen fest. Ich bin mir sicher, dass alles wieder gut wird und du und Lexa zusammen kommt..", sagte Raven und streichelte mich liebevoll. Ich schüttelte meinen Kopf. "Das wird nicht passieren. Lexa und ich haben gestern geredet. Sie kann das nicht. Sie gibt sich die Schuld, dass Bellamy im Koma liegt. Sie kann nicht mit mir zusammen sein, weil sie weiß, dass sie ihm damit weh tut und O...", sagte ich und Raven unterbrach mich wieder.

Und dann war es LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt