6. Engelsgleiche Töne

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Nach einem knapp einstündigen Gespräch, durften wir für heute wieder auf unsere Zimmer  und uns ausruhen. Es würde morgen direkt Losgehen mit dem lernen.

Namjoon und Hoseok unterhielten sich darüber was wir heute noch so machen sollten, wir kamen zu dem entschluss uns snacks zu holen und anschließend bei Hoseok und mir im Zimmer ab zuhängen und uns alle besser kennenzulernen.

Als wir die  Fluren Des riesigen Gebäudes entlang liefen, das man übrigens Haus der Klänge nannte, Hörte ich ein wunderschönes Klavierspiel.

"Jungs, wartet mal.." Murmelte ich und blieb automatisch stehen. Die beidenen schienen mich jedoch nicht wahrzunehmen, und gingen weiter vorran.

Egal, dachte ich mir, und machte mich daran diesen Tönen auf die Spur zu gehen.

Es war melodisch, fast so als wäre die Person die spielt  ein meister des Klavierspielens. Die Melodie kannte ich nicht... Ich musste herraus finden welches Stück das war! Es klang zu bezaubernd!

Die klänge des Klavieres wurden immer lauter, bis ich mich vor einem anderen Musikraum  befand, bei dem die große, schwere Tür offen stand.

Ich schielte vorsichtig hinein, und betrachtete den blondhaarigen jungen Mann, der mit dem Rücken zu mir und spielte hingebungsvoll an dem großen schwarzen Flügel, der mitten im Raum stand.

Langsam trat ich mehr in den Raum, seine Art zu spielen war so sicher, das Klavierspielen müsste er hier sicher nicht lernen.

Das Stück das er spielte wurde langsamer, bis er irgendwie ganz aufhörte, und irgendwas in einen Block kritzelte, den er auf dem Klavier liegen hatte.

"Wenn du mich aufgezeichnet hast bitte ich dich hiermit es zu löschen." Sagte er plötzlich und ich zuckte zusammen. Ich hätte nicht gedacht das er mich mitbekommen hatte.

"H-hab ich nicht." Sagte ich nur überrascht, und musterte sein Gesicht als er sich zu mir drehte. 

Er sah ein wenig misstrauisch aus, wendete sich dann aber wieder ab und kritzelte weiterhin etwas in seinen block.

"Kann ich dir bei irgendwas helfen,oder wieso stehst hier wie bestellt und nicht abgeholt rum?" Kam es von ihm. Es war nicht feindseelig gemeint, das spürte man, er war halt eben anscheinend einfach so.

"Welches Stück, oder welcher Song war das?"

"Kennst du nicht."

"Ich würde mir den song gerne runterladen wenn das so ist, darum frage ich ja." Ich stand mittlerweile neben dem Flügel an dem blondhaarige saß.  Dieser deutete plötzlich ein lächeln an und sah zu mir auf.

" Das ist süß von dir, aber mein Song ist noch nicht ansatzweise fertig, als das du ihn dir runterladen könntest." Sagte er plötzlich."D-Du hast diese Melodie selbst komponiert!?"

"Ja, genau das will ich dir damit sagen." Sagte  er und schlug seinen Block zu.

"Allerdings bin ich kein Sänger. Ich bin Rapper. Dementsprechend komponiere ich hier nur zum üben."

Ich setzte mich zu ihm auf die kleine Bank vor dem klavier, was ihn zu verwirren schien, aber er sagte nichts.

"Es klingt für mich so, als hättest du das üben nicht nötig. Du hast es jetzt schon echt drauf..! bist auch erst seit diesem jahr dabei?"

Er sah mich mit großen Augen an. Ich nahm an ich hatte was falsches gesagt.

"Hast du bei der Zeremonie nur auf dich geachtet? Ich bin  so wie du einer der drei Stipendiaten dieses jahr!" Sagte er nur und schnippste mir auf einmal gegen Stirn.

"Aua~" murmelte ich.

"Jetzt wo du es sagst.. oh ja stimmt... wow, man sieht das du es wirklich verdient hast hier zu sein." sagte ich nachdem ich mir die Stirn gerieben hatte und aus dem großen Fenster sah.

"Ich bin Kim Seok Jin, kannst mich gerne Jin nennen." Sagte ich und hielt ihm meine Hand hin.

Er musterte mich mal wieder etwas misstrauisch, ergriff dann aber meine Hand und schüttelte diese.

"Min Yoongi." Stellte er sich vor.

"Yoongi tuts auch." Sagte er und  als er meine Hand los ließ.

"Freut mich dich kennenzulernen, ich und ein paar freunde wollen  gleich oder eher am Abend abhängen, vielleicht magst du ja mitmachen?"

Er sah mich an, schüttelte dann aber den Kopf.

"Ich danke dir für die Einladung, heute abend habe ich aber schon etwas vor, ein anderes mal gerne." Er lächelte und irgendwie sah er wirklich süß aus wenn er lächelte. So jugendlich süß, das hatte ich bei seinem sonst so ernsten Ausdruck kaum für möglich gehalten.

"Okay.. falls du doch kannst, Zimmer nummer 104!" sagte ich und entschloss mich ihn damit alleine zu lassen, und nicht mehr beim Musizieren zu stören.


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6 Kapitel an einem Tag. Ich habe zwar noch 3 weitere die ich vorgeschrieben habe, aber die kommen erst Morgen xD <3

ooodeeer ?









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