Zu viel auf einmal !

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Liz’s Sicht

Immer und immer wieder dachte ich an ihn. An seine stahlenden grünen Augen und an das beschmunzelte Lächeln. An seine zärtlichen Hände ... einfach an ihn. Doch mit jedem Gedanken dachte ich auch an gestern. An das Telefonat... All die Zeit ohne ihn war schon schwer genug. Aber jetzt auch noch daran denken zu müssen dass er tot ist, es war der reinste Horror. Ich wollte und konnte so nicht weiter leben. Mir liefen die Tränen wie ein Wasserfall über mein Gesicht. Dadurch dass ich rannte, blies der Wind ziemlich stark und mich durchfuhr ein eisiger Schauer. Bald hatte ich mein Ziel erreicht...Der Steinbruch kurz vorm Waldrand. Überall ragten spitzkantige Steine hervor. Durch den Regen waren die Steine rutschig. Es wäre ein leichtes auszurutschen. Langsam stieg ich immer tiefer. Als ich an eine Art Klippe kam, bei der es in etwa 5Meter runter ging blieb ich stehen. Auf einem flachen Stein suchte ich mir mit meinen aufgeschürften Füßen Halt. Ich blickte mich noch einmal um und erblickte eine Gestallt. Für einen Moment dachte ich es wäre Mary aber es war ein Mann. Er kam immer näher. Doch bevor ich ihn weiter mustern konnte merkte ich wie mein Fuß wegrutschte und ich leicht nach hinten kippte. Ich knallte auf meinen Arm. Während dessen sich ein spitzer Stein sich in meine Hüfte bohrte. Mir blieb für einen Moment die Luft weg. Ich merkte aber, dass ich begann zu rutschen. Mein rechtes Bein baumelte schon über dem Abgrund. Panisch versuchte ich mich irgendwo fest zu halten. Doch ich schaffte es nicht. Jede greifbare Ecke entglitt meiner mittlerweile Blut beschirmten Hand. Plötzlich griff etwas nach meinem Arm und hielt mich fest. Es war der Mann von gerade eben. Er half mir auf und trug mich zum Waldrand, weg vom Steinbruch. Erst dort bekam ich mit zittriger Stimme ein „Danke“ heraus. Ich wollte gehen doch er hielt mich wieder an meinem Arm fest und zerrte mich zurück. ,,Ich bin Jack. Was hast du dort unten gemacht? ‘‘ widerwillig antwortete ich ihm ,, Ich bin Liz...ich ehm...hab jemanden gesucht“  log ich. ,, Da unten ?! Ich glaube ich kann dir versichern, da ist niemand. ‘‘ sagte er. Ich verrollte die Augen. Denn auf so einen besser-Wisser hatte ich keine Lust. Er sagte den Satz  ja schon mit diesem du-bist-aber-unwissend- Lächeln. Also drehte  ich mich wieder um in der Hoffnung dass er mich in Ruhe lässt. Doch ich hatte falsch gedacht...keine 2 Sekunden später lief er neben mir her. Ich beschleunigte meine Schritte doch er tat das Gleiche... ,, Hättest du Lust ... vielleicht mit zu mir nach Hause zu kommen? ‘‘ fragte er schüchtern. Eigentlich wollte ich sofort Nein sagen aber ich wollte ihm eine Chance geben, warum ich überhaupt so wütend auf ihn war wusste ich nicht. Abgesehen davon sah er auch gar nicht so übel aus: braune Haare, blaue Augen, schlank... . Also sagte ich dann doch,, Klar...ok“ er lächelte.

***kleiner Zeitsprung***

Da saßen wir nun nebeneinander mit einer Tasse Tee in der Hand und unterhielten uns über alles Mögliche. Jack war schon ganz in Ordnung. Er war so nett zu mir obwohl ich ihn überhaupt nicht kannte. Noch lange saßen wir zusammen und schauten uns auch einen Film an. In eine Decke eingemurmelt lag ich an seiner Schulter. Aus dem Augenwinkel sah ich dass er immer wieder einen liebevollen Blick auf mich warf. Schließlich setzte er sich schräg, so dass er genau vor mir saß. Ich schaute in seine Augen. Langsam näherte er sich meinem Gesicht und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Mit seiner Hand hielt strich er unter meinem Pullover über meinen Rücken. Schüchtern blickte ich zur Seite. Aber mit seinem Finger zog er sachte mein Kinn wieder zu sich. Bevor ich mich versah landeten seine Lippen auf meinen und seine Hand befand sich zwischen meinem Bauch und dem Hosenbund. Ich wusste was er wollte, ich wollte das aber nicht und versuchte mich loszureißen. Doch er hielt mich fest. Ich wurde immer panischer, drückte mich dann aber von ihm los und scheuerte ihm eine. Wütend lief ich nach draußen und rannte nach Hause. Wieder flossen Tränen über mein Gesicht. Wie konnte ich mich nur auf diesen Typen einlassen?! Als ich zu Hause war hoffte ich eigentlich auf eine verständnisvolle Mary. Doch alles was ich fand war eine offene Tür und eine zerbrochen Tasse. Auf dem Küchentisch lag immer noch der Brief, ich hätte ihn nicht schreiben dürfen. Was ist wenn ihr was zugestoßen ist. Ich muss sie suchen. Verzweifelt rannte ich nach draußen. Es war kalt und dunkel. Aber das war mir egal. Mary war die einzige Person an der ich im Moment Halt hatte.  Und dieser Halt gab mir Sicherheit, wie schon lang nicht mehr. Immer panischer rannte ich durch die Stadt an kiffenden Jungs und betrunkenen Mädchen vorbei. Dieser Anblick war widerlich. Ich wusste nicht wohin ich noch gehen sollte, denn durch die Stadt bin ich bestimmt schon dreimal durch. Also lief ich hoffnungslos in den Wald. Immer und immer wieder rief ich nach ihr. Doch nichts kam zurück. Ich rannte immer schneller... Dann plötzlich schrie es hinter mir: ,, Liz, warte! ‘‘ Ich war mir sicher es war Mary und drehte mich erleichtert um. Doch mit jedem Schritt auf sie zu wurde ich langsamer. Das war nicht Mary.  Es war ein Mann...Es war Jack. Ich wollte mich wieder umdrehen und weiter renne. Doch er hielt mich wieder am Arm fest. Ich schwöre es. Wenn ich den Typen das nächste Mal sehe, säge ich mir vorher die Arme ab! Wiederwillig stand ich ihm nun gegenüber. Er blickte mir tief in die Augen und sagte dann : ,, Es tut mir Leid...ich wollte das nicht...kannst du mir nicht nochmal verzeihen?...es tut mir Leid.‘‘ hinter seinem Rücken holte er dann eine Rose hervor  und drückte sie mir in die Hand. Es war schon irgendwie süß von ich aber... ,, Bist du mir gefolgt?‘‘ sagte ich nur. Als er anfangen wollte etwas hinzu stottern, brach ich ab und sagte mit einer wütenden Stimme : ,, Du hilfst mir jetzt gefälligst beim suchen von Mary.  Denn wenn du nicht gewesen wärst hätte ich sie im hellen suchen können oder hätte sie noch erwischt!! ‘‘ er nickte und dann suchten wir gemeinsam. Ich wusste nicht ob ich Jack trauen konnte, ob ich im noch eine Chance geben sollte, ich wusste es wirklich nicht...

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Hey, Leute also erstmal DANKE DANKE DANKE für 1041 Leser das bedeutet mir voll viel. Vor allem weil das meine erste Story ist. Ich hoffe das Kapi gefällt euch. :) Kommentiert bitte                             An der seite ein bild von Jack und mein Trailer

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Through The Dark     ( Niall Horan Fanfiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt