Elizabeth Karter saß Zuhause schaute "Vom Winde Verweht" und hatte sich in ihrem recht dürftigen Bett mit einer Packung Erdbeereis eingekuschelt. Sie war Emotional absolute am Ende und wollte sich einfach von der Welt und ihren Problemen abschotten. Im Grunde genommen ist genau das aber das dümmste was man tuen kann den dann bleibt man auf der Niederlage und dem Schmerz sitzen anstatt weiter zu gehen und aus seinen Fehlern zu lernen. Doch sie hatte es ihr Leben lang genauso gemacht, trauerte einer Sache solange nach bis sie sich an den Schmerz gewöhnt hatte und als die nächste Niederlage in ihrem Leben kam war es doppelt so schlimm wie vorher. Wahrscheinlich war das auch der Grund warum sie nie über ihre immer wiederkehrende Depression hinweg kam, schließlich gab sie sich wenig mühe etwas daran zu ändern. Jedenfalls nicht bis zu dem Zeitpunkt als Jemand etwas daran änderte.
Elizabeth saß also wie gesagt mit einer Packung Erdbeereis in ihrem Bett und sah "Vom Winde Verweht". Es war bestimmt schon nach Mitternacht und ihr ging es noch kein Stück besser als vor fünf Stunden als sie sich die Augen über ihr achso schreckliches Leben ausgeheult hatte. Aber eigentlich war sie für das meiste was sie so schlimm fand ja selber verantwortlich! Zum Beispiel das sie jeden Tag von neun bis achtzehn Uhr als Angestellte im Saturn arbeitete oder auch das die meisten Leute sie nicht mochten weil sie mit niemanden mehr Kontakt haben wollte aus dem simplen Grund weil sie fast alle Menschen für Monster hielt. Jetzt denkt ihr bestimmt: "Was? Warum?" Ganz einfach. Die meisten Leute sind, egal wie nett sie auch zum Anfang erscheinen, Lügner, Verräter, Ehebrecher, Serien Romantiker, Phsychopaten oder auch ab und zu, grausamer Weise, alles aufeinmal. Die Welt ist überzogen von schlechten Menschen die irgendeine Person immer verletzten müssen damit es ihnen selbst besser geht, egal auf welche Weise. Nun ja zumindest gab es eine Ausnahme ihr bester, und sogleich auch einziger, Freund: Edward Johnson
Jaja Edward Johnson, ein gleichgesinnter in dem Chaos von DVDs, HDMI Kabeln, Videospielen und Kunden welche dauernd etwas zu meckern hatten. Warum er den Job im Saturn behielt war ihr ein Rätsel, er hätte locker in jedem anderen Fach Geschäft für Computer angestellt werden können aber nein, er blieb in seinem blauen Polo Shirt und erklärte weiter genervten Kunden wo die Staubsauger zu finden sind und welcher Mixer besonders gut für Smoothies sind. Edward war ein großgewachsener Mann und sah neben Elizabeth aus wie ein Laternen Mast, allein schon weil es schien als besäße er kein Gramm Fett an seinem Körper und seine Brille welche ihm auf der Nase saß machte das Erscheinungsbild nur noch passender. Elizabeth war auf ihn gestoßen als sie neu im Laden war und Kisten aus dem Lager holen musste, eine neue Lieferung war angekommen und sie hatte die glorreiche Aufgabe bekommen alles auszupacken und zu prüfen. Ganz oben im Regal hatte jemand die Kisten hingestellt und sie hatte sich geschlagene zwanzig Minuten bemüht irgendwas zu finden was einer Leiter ähnlich sah und dabei traf sie Ed, den Laternen Mast. welcher ihr ohne mühe die Kisten geben konnte. Er hatte sie freundlich angelächelt und ihr seine Hand gereicht um kurz danach seine Brille wieder zurück zuschieben. Ed war der einzige Mensch der immer für sie da war und in fünf Jahren hatte sich das auch nie geändert
Nun zurück zu dem Tag der so simpel endete: Sie saß also da sah Scarlett Ohara zum wahrscheinlich hundersten mal in ihrem Leben, eine Vase an die Wand werfen während sie gleichzeitig darüber nachdachte wie viel Nassfutter Dosen ihre Katze noch übrig hatte. Was irgendwann zu dem Gedanken führte das sie das meiste ihren letzten Gehalts nicht neben der Miete und den übrigen Grundzahlungen, für ein Kleid ausgeben hätte sollen was sie sowieso niemals anziehen würde, wann auch? Für die Arbeit war es viel zu unpassend (man musste sowieso immer im blauen Polo Shirt dort aufkreuzen) und zu Veranstaltungen ging sie schließlich auch nicht also war es schlichtweg unnötig. Aber vielleicht hatte sie es auch einfach nur gekauft weil sie sich irgendwie mit etwas anderem als nur Zuhause sitzen Beschäftigten wollte. Aber eigentlich geht es einem danach gleich mies und es hat nichts gebracht, genauso verhält es sich mit den Leuten die Trinken oder Drogen nehmen einfach nur weil sie Probleme haben, sie hatte ihre Ablenkung auch wenn sie noch so kurz war gefunden: das Shoppen. Ihr Kleiderschrank war prall gefüllt mit allerlei Klamotten die sie sowieso niemals anziehen würde weil sie nicht wüsste wann, sie passten zu nichts und wären höchstens für die skurrilsten Veranstaltungen passend aber niemals zu dem Alltäglichen Leben. Elizabeth verdrehte einfach nur die Augen und wollte sich endlich zur Ruhe begeben weil sie genauso gut wusste das sie sonst verschlafen und zu spät zur Arbeit kommen würde. Also machte sie den Fernsehr und Ton aus, gab ihrer kleinen Siamesen Dame Milly Nassfutter, stellte das Eis in die Tiefkühltruhe und legte sich dann endlich ins Bett um irgendwann dann auch mal ohne beängstigende Gedanken einzuschlafen was sich aber spätestens dann änderte als sie Anfing zu Träumen um nur kurz danach schweißgebadet aufzuwachen und wegen ihrer darauffolgenden Hyper Angst nicht mehr einzuschlafen können. Obwohl es noch nichteinmal drei Uhr gewesen war, war es für sie klar das schlafen, jedenfalls in dieser Nacht, nicht mehr in die Tüte kam. Sie machte ihre Tischlampe an und sah sich alle neuen Bilder und Nachrichten auf ihren Social Medias an, irgendwann stieß sie, aus reinem Zufall auf Instagram, auf eine der bekannten Werbungen für eine der Dating Apps wo man angeblich seine große Liebe finden soll. Zuerst schmunzelte sie darüber, machte sich ein wenig darüber lustig, vorallem über das Kitschige Layout der App: Ein lila Herz mit kleinen pinken darum und mitten drin mit fetten schwarzen Buchstaben der Satz: Luv for u. Und obwohl sie es noch so bescheuert fand installierte sie sich die App auf ihr, von Social Media durchwachsendes Handy.
So fing eigentlich alles an. Der kleine, mit grün untermalte, Button wo Installieren drauf stand, eine Kitschige Dating App und Elizabeth Karter, die um drei Uhr sechsundzwanzig vor ihrem Handy saß und nichts besseres mit sich anzufangen wusste.
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Ein Date Mit Biss
VampireEine kitschige Dating App, ein ,mit grün untermalter, installieren Butten und Elizabeth Karter die um drei Uhr sechsundzwanzig vor ihrem Handy saß und nichts besseres mit sich anzufangen wusste. Der Anfang, einer langen Geschichte? Elizabeth ist ei...