🌹지민🌹

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Freitag, der 24. März 2017

Ich war noch nie eine Person, die viel feiern oder auf große Feste ging, doch irgendetwas zog mich dieses Mal zu einem großen Fest in die Innenstadt von New York.

Ich ging mit ein paar Leuten hin, die ich mochte, aber nie wirklich so richtig leiden konnte. Sie waren also eigentlich mehr Bekannte und gingen mit, um sich von mir wieder etwas bezahlen zu lassen.

Wir sprangen also in den vollen Bus und machten uns auf den Weg. Da wir noch eine weite Fahrt vor uns hatten. Ich wusste nicht wie lang.

Aber ich wusste auch bis dahin noch nicht, dass ich niemals dort ankommen würde.

Quietschend hielt der Bus in einer anderen großen Innenstadt, dessen Name ich nicht kannte, und brachte uns alle innerhalb durch die Wucht des plötzlich stehenden Wagens ins Schleudern. Da der Bus zu voll war und ich in der hinteren Mitte stand, konnte ich nicht wirklich etwas sehen. Ich hatte also keine Ahnung, was passiert war.

Ich stieg mit den anderen aus und quetschte mich an der Menge vorbei, die sich vorn an der Haube versammelt hatte. Als ich auf der Straße etwas Blut und eine Hand entdeckte, wusste ich es sofort. Wer hätte es nicht sofort gemerkt. Der Fahrer hatte wohl nicht richtig aufgepasst und eine Frau angefahren.

Ich ging ein paar Schritte zurück und trat aus der Menge, um nicht weiter hin sehen zu müssen oder um nicht zerquetscht zu werden. Ich hasse es, wenn sich Menschen so schaulustig aufführen, dass sie dabei völlig vergessen, dass ja auch sie dort liegen hätten können.

Es war mittlerweile schon etwas dunkler geworden und ich ging mit meinen paar Leuten durch die wunderschöne Innenstadt

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Es war mittlerweile schon etwas dunkler geworden und ich ging mit meinen paar Leuten durch die wunderschöne Innenstadt. Ich versuchte eines der Ladenschilder zu lesen, konnte es allerdings nicht und gab es nach ein paar Sekunden dann auch schon auf.

Ich bemerkte, dass ich etwas zurückgefallen war und schreckte auf, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippte und mich mit "Bap moonah?" begrüßte. Ich wusste sofort, wer das war und drehte mich in seine Richtung. Er hatte keine rosanen oder blonden Haare mehr, sondern sie waren ihm braun gefärbt worden. Der koreanisch abstammende Junge mit den schönsten Augen der Welt zog mich in seine Arme und hielt mich darin fest an sich gedrückt. "Ich habe dich vermisst.", flüsterte er mir leise zu.

Glücklich nickend erwiderte ich seine innige Umarmung und blickte dann zu ihm hinauf. "Ich dich auch, Jimin."

"An was hast du die letzte Zeit so gedacht?", fragte er mich plötzlich und ich wusste genau, was ich darauf antworten musste. Es war so eine Art Ritual, das wir immer durchführten, wenn wir uns nach vielen Wochen mal wieder sahen. "An dich, dich und an dich.", grinste ich und dachte gar nicht erst daran, ihn los zu lassen. Anscheinend ging es ihm ähnlich wie mir. Er drehte sich ein kleines Stück in die Richtung, in die wir laufen würden und zog mich dicht neben sich. "Wir wollen ja nicht, dass du verloren gehst, so wie beim letzten Mal, oder?" Nun grinste auch der kleine Mochi und ich konnte nicht anders, als glücklich zu sein.

Jimin war der einzige richtige Freund, den ich je wirklich hatte. Immer, wenn wir uns sahen, dann wirkte er so unheimlich glücklich und er war einfach er selbst. Und so war ich auch bei ihm.

Ich war ich selbst. Nicht die Person, die vorgibt jemanden zu mögen, damit sie nicht allein herum laufen muss. Sondern ich war tatsächlich Ich.

Das konnte ich nur bei ihm.

Arm in Arm und fest aneinander gedrückt liefen wir meinen Bekannten hinterher, die mittlerweile schon auf mich warteten. "Jimin!", rief das eine Mädchen mit den erdbeerblonden Haaren uns auch schon direkt zu und lief uns entgegen.

Oh nein.... Ich wusste genau, wie viele Mädchen einen Crush auf den Jungen aus der Boygroup BTS hatten und hasste es. Nein, ich war nicht in ihn verliebt, aber jedes andere Mädchen in seinem Leben, dass er vielleicht sogar lieben könnte, hätte mir unsere wertvolle Zeit miteinander stehlen können. Und das würde ich nie zulassen.

Ich krallte mich in sein Shirt an seiner Taille und macht ihn somit darauf aufmerksam, dass er mich ja nicht loslassen solle

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Ich krallte mich in sein Shirt an seiner Taille und macht ihn somit darauf aufmerksam, dass er mich ja nicht loslassen solle. Er antwortete mit einem süßen und gelassenen Lächeln zu mir und begrüßte dann nur kurz die anderen, um so schnell wie möglich wieder bei mir sein zu können.

Ja, auch diese Leute kannten ihn schon persönlich. Sie hatten ein paar Mal mit uns abgehangen und etwas später, als die beiden anderen Mädchen unserer Gruppe herausfanden, dass Jimin aus einer berühmten Boyband stammte, hatten sie sich in ihn verliebt. Sie waren nicht hinter dem Jungen her. Auch nicht hinter seinem Charakter. Nicht hinter seinen wunderschönen Augen oder seinem atemberaubenden Lächeln.

Sondern hinter seinem Geld. Mehr wollten sie nicht und ich ließ nicht zu, dass sie ihn mir wegnahmen, nur um ihn dann unglücklich zu machen. Wieder krallte ich mich in sein Shirt, nachdem er mich zurück an sich zog und schloss kurz die Augen. Jimin bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Er lehnte seinen Kopf zu mir hinüber, als wir alle weiter liefen und flüsterte leise meinen Namen in mein Ohr. "Jenny..."

Sofort schossen meine Augen auf und ich errötete, als ich tief in seine schaute. Sein Blick schweifte kurz nach unten zu seiner anderen Hand, die er mir hinhielt, und dann wieder zu mir. Ich nahm sie nicht sofort in meine. Stattdessen näherte ich mich ihr langsam und begann mit seinen kleinen und so unheimlich süßen und perfekten Fingern zu spielen. Ich lächelte. Schon so lang kannten wir uns. Wir sahen uns kaum und trotzdem nahm er sich immer wieder seine Freizeit, um mich sehen zu können. Dieses Mal war es Zufall, dass wir uns trafen. Mir fiel auf, dass ich ihn nicht einmal gefragt hatte, warum er gerade hier war und nicht mit seinen Mitgliedern irgendwo etwas essen, so wie sie es sonst taten um diese Uhrzeit.

Aber es war mir auch egal. Für mich zählte nur, dass er und ich zusammen sein konnten.

Noch immer starrte ich auf seine Finger und spielte mit ihnen. Es machte mich einfach glücklich. Ich wusste auch nicht, warum das so war. Es war einfach so.

Doch als ich Jimins süße und hinweisenden Blicke auf mir bemerkte und sah, wie er immer wieder hinunter zu meinen Lippen schaute, wurde mir wieder warm. Seine Augen glitzerten und sein leichtes geheimnisvolles Lächeln sowie seine Nähe zu mir gaben mir den Rest. Ich bekam weiche Knie und konnte einfach nicht aufhören ihn anzusehen. Knallrot biss ich mir auf die Unterlippe.

War ich gerade wirklich dabei, mich in den einzigen Menschen zu verlieben, der mir so nahe stand? In den einzigen Menschen, der je wirklich richtig für mich da war?

In den einzigen Menschen, der mir etwas bedeutete.....

In den einzigen Menschen, der mir etwas bedeutete

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