Montag, der 27. März 2017
Ich trank gerade gemütlich Tee in einem Park neben meinem Bruder, der sich mit seinem Handy beschäftigte. Nach einer kleinen Weile, sagt er plötzlich, dass Gronkh sich auf dem Weg zu uns befindet.
Ich bin natürlich ausgerastet und sofort aufgesprungen. Ihr müsst wissen, dass Gronkh so etwas wie ein Vaterersatz für mich ist. Ich weiß, dass sich das bescheuert anhört, aber mit seinen Ratschlägen und Lebensweisheiten bin ich schon so einiges Mal im Leben weiter gekommen.
Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich leider dabei aber mein Handy fallen gelassen habe und wie es der Zufall nun einmal so wollte, machte Erik nur Bilder mit denen, die ihr Handy dabei hatten. Mein Bruder bekam also ein Bild und ich ging enttäuscht mit ihm zurück in unsere Wohnung.
Zu Hause angekommen fiel mir auf, dass etwas nicht richtig war. Nur die Hälfte unserer Wohnung war auch wirklich UNSERE Wohnung. Die andere Hälfte bestand aus einem anderen Wohnteil, den ich nicht zuordnen konnte. Es war vollkommen verrückt.
Doch zu allem Überfluss führten auch noch Bahngleise durch unsere Flure und Wohnräume. Versteht mich nicht falsch, es waren kleine Bahngleise, also würde wohl kaum ein großer Zug durch unsere Wohnung rasen, aber es war schon irgendwie komisch.
Und es kam noch besser: Denn diese Bahngleise gehörten Thomas der Lokomotive.
Ich verabscheute dieses Geschöpf der Fantasie einiger kranker Kinderbuchschreiber. Ich hasste dieses Gesicht, ich hasste diese Stimme und noch viel mehr hasste ich diese Musik, die dieser Zug immer und immer wieder abspielte.
Diese fröhliche und mich verrückt machende Musik, die einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden wollte...!
Ich versteckte mich, wann immer der Zug bei mir angeschissen kam und seufzte erleichtert auf, wenn er in einem anderen Zimmer verschwunden war.
Währenddessen entschied mein Bruder sich dafür, mit zwei Mädchen aus unserer Nachbarschaft aus zu gehen. Sie fragten mich, ob ich mit ihnen mit gehen wollte, doch warteten gar nicht erst auf mich, sondern gingen einfach los. Ohne mir zu vor Bescheid zu geben.
Alle drei hatten unheimlich coole runde Hoverboards, die in verschiedenen Farben leuchteten. Hoverboards sind wie Skateboards, nur dass diese eben über dem Boden schwebten!
Ich wollte auch so ein Teil haben und fragte deshalb meine Mum, ob sie mir auch eines besorgen könnte. Doch sie sagte nein. Etwas wütend und irgendwie enttäuscht ging ich zu meinem Steifvater, um mir meinen Bogen und Pfeile von ihm zu holen. Ich fragte ihn, wo ich meine Sachen finden würde, doch auch er verneinte meine Anfrage und machte mich noch wütender.
Ich wusste allerdings, dass ich noch ein Ass im Ärmel hatte.
Vor einiger Zeit hatte ich einen Ersatzbogen und Ersatzpfeile in meinem Bettkasten versteckt und sie seitdem auch dort liegen gelassen. Ich konnte also trotzdem noch schießen gehen.
Glücklich schnappte ich mir meine Waffe und machte mich auf den Weg auf die Terrasse. Meinen ersten Pfeil wollte ich meinem Nachbarn widmen, der mich sowieso immer wieder mit seinem Genörgel aufregte. Er hatte es also nur verdient, dass ich ihm das kleine spitze Ding durch seinen Kopf bohrte.
Doch gerade, als ich mein Spannseil loslassen wollte, brach der Pfeil in kleine Stücke und fiel zu Boden. Verwirrt blickte ich die kleinen Stücke an und schüttelte dann den Kopf, bevor ich mich auf einen Stuhl an den Tisch setzte und meinen nächsten Pfeil bereit machen wollte.
Doch auch dieser zerfiel.
Wütend schmiss ich meinen Bogen in eine Ecke und ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen. "Was ein Scheisstag...!", grummelte ich und warf dann meinen Kopf zurück in den Nacken, während ich meinen Rücken an die Lehne hinter mir warf.
Und erst jetzt fiel mir auf, dass der Himmel wunderschön aussah. Es war sternenklar und das dunkelblaue Meer über mir, übersät mit vielen kleinen leuchtenden Punkten. Regenbogenfarbene Nordlichter brachen den Himmel in zwei und ließen mich in Staunen zurück.
A/N:
Ich weiß, dass ist nicht so detailreich, wie mein letzter Traum, aber ich habe so gut wie möglich versucht alles zusammen zu bekommen. Es ist nicht einfach, sich alles zu merken, wenn so viel auf einmal passiert. In meinem Traum zuvor ist ja fast alles in einer Szene passiert und deshalb konnte ich das so gut wieder geben. Auch die Gefühle für Jimin und allgemein mein Situationsempfinden war dort um einiges stärker als hier. Ich denke, dass ich in diesem Traum viel weniger bewusst gehandelt habe, als in dem mit Jimin. Ich kann mich jetzt noch lebhaft an die Gefühle in mir erinnern, die ich empfand, als ich Jimin sah. Und auch noch sehr lebhaft an die Momente, die mit diesem Traum in Verbindung standen.Aber ich kann mich hier an kein einziges richtig dableibendes Gefühl erinnern. Nichts, was mich wirklich festhielt. Kein Detail. Es war sehr schwammig....
Schaut bitte unbedingt bei der süßen starlightlg rein, mit der ich dieses Buch in Kooperation führe. Sie hat auch ein solches Buch veröffentlicht!❤
사랑해 ❤
~ 젠니 지 민
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Welcome to Wonderland
PoesiaDies ist ein Traumtagebuch! Wie der Name es euch schon verrät, schreibe ich hier jeden einzelnen Traum von mir auf, um meine Erinnerungen daran zu verbessern. Ich möchte wieder auf das klare (luzide) Träumen hinarbeiten und irgendwann wieder über m...