Kyles P.o.v
Nach der Mittagspause schaute ich noch ein letztes Mal zu der Gruppe, aber besonders zu Milena.
Sie war einfach...perfekt. Ihre Augen, Haare, Lippen und ihre AUGEN.
Kyle reiß dich zusammen du kennst sie nicht einmal richtig.
Ich schaute auf meinen Stundenplan Physik und danach zwei Stunden Deutsch.
In Physik kannte ich niemanden also hockte ich mich zu einem Jungen in der 3. Reihe.
Zuerst beachtete er mich nicht, doch als ich ihn antippte zuckte er wie wild zusammen.
Wahrscheinlich hatte er geschlafen.
Er schaute mich mit einem verschlafenden Grinsen an.
》Hey ich bin Caleb. Und du?《
Ich musste lachen, weil er mich an jemanden in New York erinnerte.
Wie ich New York doch vermisse.
》Hi ich bin Kyle. Kann ich hier sitzen bleiben oder hältst du den Platz für irgendjemanden frei?《
Caleb schaute mich an als wäre ich bescheuert.
》Hahaha nein?!?! Seit ihr aus New York alle so nett?《
Ich musste lachen, weil ich eigentlich das genaue Gegenteil von einem waschechtem New Yorker bin.
Ich schüttelte nur meinen Kopf und dann ging meine Aufmerksamkeit ganz an Mr. Fitz-Patrick.
Mit Physik konnte ich jedenfalls was anfangen, nicht wie in Chemie. Aber irgendwie freute ich mich auf Chemie, um endlich wieder Mi...Nein Kyle.
Der Unterricht ging schnell vorbei.
Ich verabschiedete mich von Caleb, der immer noch total verschlafen durch die Gegend strahlte, und lief erst zu meinem Spint, der gar nicht so weit von Mi...man Kyle hör auf an sie zu denken. Irgendwann sagst du das mal unbewusst laut und schon halten dich alle für ein Freak.
Nachdem ich mein Deutschbuch aus meinem Spint geholt hatte, suchte ich den Deutschraum und lief an, wie hieß sie noch gleich? Jas!, vorbei.
Ich lief ihr hinterher.
》Hey Jas, ich bin Kyle von vorhin.《
Sie drehte sich um und ihre grünen Augen waren einfach wunderschön.
》Ja ich weiß wer du bist. Ich hab doch kein Alzheimer oder sowas.《
Ich musste lachen.
》Ich wollt dich fragen ob du mir sagen kannst wo der Raum...ähm...110 ist?!《
Sie grinste und zeigte in den Raum vor dem wir standen.
Ich grinste. 》Haha. Danke.《 und lief langsam in den Raum.
Ich musste mit Mrs. Perry noch Formalitäten mit Name und alles besprechen.
Als wieder in die Klasse sah, sah ich Jas die mir zuwinkte.
Ich ging auf sie zu und setzte mich neben sie.
War ja nicht schlecht die Freunde von Milena besser kennenzulernen.
Da Mrs. Perry wenig Interesse zeigte, redeten Jas und ich die ganze Zeit über New York und anderen Kram.
Irgendwie sind wir dann auf das Thema Familie gekommen.
Bei dem Wort drehte sich bei mir der Magen um und ich musste schlucken. Jas erzählte mir von ihrer ungünstigen Situation, dass sie sich gestritten haben, weil ihr Vater fremd gegangen und nicht aus dem Haus raus will und jetzt eine nach der anderen anschleppt.
Sowas ist richtig assi. Ich war total geschockt und dann fing ich an von meiner beschissenen Lage zu erzählen nicht was mit meiner Mum ist, weil ich das Jas nicht erzählen kann wenn ich Milena gesagt habe, dass ich nicht darüber sprechen will.
》Also bei mir war es so, dass ich eigentlich nur mit meinem Vater aufgewachsen bin, weil ich meine Mutter nicht kenne. Als ich 3 war sind wir dann nach New York aus ähm.. beruflichen Dingen und bis vor ca 3 Tagen habe ich noch dort gelebt.《
Jas hörte mir einfach zu und redete nicht dazwischen.
Ich glaube wir werden richtig gute Freunde.
Und als sie mich gefragt hatte ob ich ihre Handynummer will falls mal wieder was los ist haben wir noch schnell Nummern getauscht.
Nachdem die Schulklingel den „Unterricht" beendet hatte lief ich zu meinem Spint um meine Jacke zu holen. Ich blickte mich um und sah Milena.
Sie lief gerade zu ihrem Spint und ich kam mir vor wie ein Stalker, weil ich einfach den Blick nicht von ihr lassen konnte.
Sie schrieb gerade irgendjemanden auf ihrem Handy und da hatte ich die Idee, dass ich ihr meine Nummer gebe.
Ich riss ein Stück Papier aus meinen Block und schrieb meine Nummer drauf und faltete es zusammen.
Ich wollte gerade zu ihr als sie Richtung Ausgang lief.
Ich beeilte mich, oder eher versuchte mich zu beeilen durch die Menschenmassen zu gelangen.
Als ich endlich draußen war, blickte ich mich hastig nach Mil...da war sie.
Ich ging mit schnellen Schritten auf sie zu und hielt sie am Handgelenk fest.
Sie zuckte weder zusammen oder hatte einen Schreck erlitten.
Trotzdem sagte sie mir, dass ich sie tu Tode erschreckt hätte.
Ich lachte in mich hinein. Sie war so hübsch. Nachdem ich sie umarmt stieg ich schnell in Matts Auto und wir fuhren zum Footballtraining.
Es war echt anstrengend, aber auch super cool und lustig mit den Jungs. Hier in York Country sind alle soviel netter. Doch das ganze Training ging mir immer wieder Milena durch den Kopf. Ob sie mich anruft, oder vielleicht den Zettel einfach weggeschmissen hat. Keine Ahnung.
Nach dem Training musste ich noch mal zum Coach, der mich lobte und fragte, ob ich Lust hätte in seinem Team zu sein. Ich freute mich und sagte natürlich ja. Ich lief die paar Meter wieder zur Schule zu meinem Auto, doch ich hatte das Bedürfnis noch etwas Wichtiges zu erledigen.
Ich fuhr nachhause und zog mir, nach dem ich geduscht war, eine Jeans und einen Hoodie an. Mein Dad musste wie immer länger arbeiten, also lief ich wieder zum Auto, doch bevor ich eingestiegen bin wurde mir klar, dass ich keine Adresse hatte.
Ich lief zu Nilas Haus und klingelte. Zum Glück machte Nila auf und nicht ihre Mutter oder Vater. Dann hätte ich alles wieder erklären müssen.
》Hey Nila. Sorry dass ich störe, aber ich wollte dich nach einer Adresse fragen.《 Nila sah erst ganz verdutzt aus, danach aber freundlich.
》Ja klar komm kurz rein.《
Also ging ich mir rein erklärte mein Vorhaben, verabschiedete mich und lief zum Auto.
Es war bereits dunkel und ohne mein Navi, wäre ich Stunden durch die Gegend geirrt. Als ich endlich mein Ziel erreicht hatte, lief ich langsam auf ihr Haus zu und klingelte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis mir endlich die Tür geöffnet wurde.
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Umständlich Verliebt
Teen FictionMilena ist im letzten Jahr der High School. Alles ist gut, doch eines Tages begegnet sie einem Jungen der alles auf den Kopf stellt. Sie bekommt ihn nicht mehr aus dem Kopf. Doch dann erfährt sie etwas, was sie total umwirft. Ist Kyle wirklich nur e...