Schnaufend bleibe ich vor der Klassenzimmertür stehen und nehme meine Kopfhörer aus den Ohren. 

Dann gehe ich ohne ein Wort zu sagen mit ausdruckslosem Gesicht in die Klasse und setze mich auf meinen Platz. Und schon fängt die gesamte Klassen an über mich zu reden. Fängt ja schon super an der Schultag. Innerlilch stöhne ich, doch äußerlich zrige ich nichts. Keine <emotion. Der Lehrer sagt irgendetwas, doch ich höre es gar nicht richtig. Kennt ihr es, wenn ihr alles nur durch einen Schleier seht und hört? Anwesend seid, aber irgendwie doch nicht? Genauso bin ich in der schule. Ich bekomme alles durch eine schalldämpfende Blase mit, die mich vor sinnlosem Gerede und blöden Blicken abschirmt. Das nennt man auch Selbstschutz.

Die Schulstunden ziehen sich, ich werde sogar von den Lehrern ignoriert, ich tue so, als würde ich uninterressiert im Unterricht sitzen, während ich in Wirklichkeit zwar nicht zuhöre, allerdings mache ich immer, wenn jeder wegsieht, Fotos von den Hefteinträge, die ich dann so lernen kann. Zwischendurch ist natürlich Pause, die viel zu lang ist. Wer braucht denn bitteschön fünfzehn Minuten, um sich Essen zu kaufen und auf die Toilette zu gehen? Natürlich gibt es die fünf Prozent in der Schule, die solange auf der Toilette brauchen, da sie sich ihre Haare richten müssen und das Nachschminken darf natürlich nicht fehlen. Aber ansonsten schaffen es doch nur die völlig Gehirnbenachteiligten nicht innerhalb von fünzeh Minuten zu essen und das Klo aufzu suchen. Aber gut -wir Menschen sind ja zum größten Teil benachteiligt, was die Gehirnmasse innerhalb unseres Schädels angeht. Nur das man das dann auch noch so offen zeigen muss.

Mittagpause. Eine Stunde. Viel zu wenig, wenn ihr mich fragt. Schließlich ist das Mittagessen eine wichtige Pause, um sich richtig zu entspannen und wieder Enerrgie aufzuladen. Und es ist einfach schwer, eine extra große mit extra viel Tomatensauce beschmierte Pizza, belegt mit extra viel Schinken und Champignons zu essen. Man sollte wissen, dass ich sehr selten in der Früh esse und ich dann am Mittag hungrig bin. Im gesamten esse ich auf sehr viel, aber ich bindeswegen nicht dick. Ich kann viel Essen und bin trotzdem schlank.

Aber vielleicht versteht ihr jetzt, warum ich eine Stunde Mittagspause etwas kurz berechnet finde.

Als ich aus dem Fenster sehe, fährt gerade der Pizzaservice herbei und ich laufe nach draußßen, um mir meine Pizza abzuholen. Der Pizzatyp lächelt mich an, wobei ich aber nicht darauf reagiere, aber da er mich kennt, lacht er mich trotzdem an und rennt nicht beleidigt weg und verbreitet Gerüchte, nur weil ich nicht seine Freude im Leben teile. Ich drücke ihm zehn Euro in die Hand und lasse ihm mir nichts zurückgeben, da ich heute einen zehn Euro Scheingefunden habe. In einer Geldbörse, die jemandem anderen gehört, aber was soll's. Der Pizzabote verabschiedet sich lächeln und winkt mir noch aus dem Auto heraus zu, während er wegfährt. ER kennt mich ja gut, da er mir jeden Schultag in der Mittagspause meine Pizza vorbeibringt.

Mit der Pizza in der Hand gehe ich zum hinteren Abschnitt der Schule und klettere mit der Pizza auf eine Mauer. Schöne Aussicht von hier muss ich sagen, aber ich bin ja noch nicht ganz an meinem Rastplatz. Ich klettere in den danebenstehenden Baum und setze mich auf den höchsten Ast, der mich hält. Zufrieden mit meiner Pizza lehne ich mich an einen Baumstamm und überlege, wie viele Schokocoocies ich mir heute noch bei McDonalds kaufen will. Ich liebe diese Teile einfach!





























































































































































































































































































































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IcecoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt