5

350 52 1
                                    

Ich lief eine Straße entlang. Ich war allein. Ganz allein. Alles um mich herum war in dem tristen grau von Plattenbauten. Es war kalt und ich fühlte mich einfach nur unwohl. Ich wollte bloß weg von hier. Ich hörte das laute Krächzen von Krähen,aber ich sah keine. Ich fing an zu laufen. Auf einmal kam es mir so vor,als würden die Betonwände immer näher kommen. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl ich würde nicht voran kommen. Dann hörte ich Leute lachen. Aber nicht irgendwelche Leute,nein,ich kannte sie alle. Manu,Thomy,Jule,Mats,Ralle,Jo einfach alle die mir irgendwie etwas bedeuteten. Ich lief schneller und schneller,jedoch schien es nichts zu bringen. Die Wände kamen näher,kein Ausweg in Sicht. Verzweifelt ließ ich mich auf die Knie fallen. Was hatte ich denn falsch gemacht? Womit hatte ich das verdient? Tränen liefen über meine Wangen. Es wurde wieder still,die Wände waren nur noch wenige Zentimeter entfernt. Langsam schloss ich die Augen.

Schweißgebadet wachte ich auf. Schnell atmend,noch etwas panisch,schaute ich mich um. Ich war in meinen Schlafzimmer, welches bereits durch die Sonnenstrahlen erhellt wurde. Ein Blick auf die Uhr verriet mir,dass es 10 war. Es war also nur ein blöder Alptraum gewesen. Mit noch zitternden Händen strich ich mir durch das Gesicht,ehe ich langsam aufstand. Was hatte dieser Traum zu bedeuten? War ich allein? Na ja,ich hatte niemanden,denn ich mich anvertrauen konnte...oder eher wollte.... Meine Probleme waren aber auch nicht wichtig... Ich bin nicht wichtig.

Too muchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt