Teil5-Rettung!

637 60 7
                                    

Ich war noch immer am selben Ort.

Ich hatte noch immer dieselben Gedanken in meinem Kopf.

Ich hatte noch immer dieselbe Angst, die sich in mir hoch bannte.

Und ich hatte noch immer keine Ahnung wo Evelyn ist, geschweige denn, wo ich bin.

Ich lief noch ein paar Schritte weiter, bis ich vorm Straßenrand stand.

War nicht hier der Ort, an dem ich dieses Schnaufen wahrgenommen hatte?

Ich sah mich genauer um.

Ganz sicher war ich mir mit dieser Vermutung nicht, da es ja noch immer dunkel war.

Ich legte das Handy von Evelyn neben einen Baum, damit, wenn ich mal nicht hierher zurückfinde, einfach nur ihre Telefonnummer wählen muss, um das Klingeln zu hören, und somit meinen Weg hierher zurückfinde.

Ich holte mein Handy raus und schaltete die Handy-Taschenlampe ein, um besser sehen zu können.

Ich entschied mich für links, das dies die Seite war, auf die ich immer vertrauen konnte.

Nach ein paar Schritten sah ich SIE.

Sie lag am Boden und ihre Schulter war blutüberströmt.

Ich lief zu ihr und um zu sehen, ob sie noch atmete.

Ihr Brustkörper bewegte sich noch ganz langsam auf und ab und das unregemäßig.

"Evelyn!" schrie ich und wählte mit meinem Handy sofort die Rettung.

Sie drehte ihren Kopf langsam zu mir und ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen und neben, auf den Wangen, machten viele Tränen ihren Weg nach unten.

"Alles wird gut. Shh.." sagte ich um sie zu beruhigen.

Sie blickte wieder zum Himmel, was sie zu beruhigen schien.

"Hallo? Hallo! Hier spricht Mary Potter! Ich brauche ihre Hilfe! Wir sind im Wald neben dem Stadtrand und meine Freundin wurde angeschossen!" sagte ich ohne einmal durchzuschnaufen.

"Wir bräuchten genauere Anweisungen. In welchen Wald?" fragte die Dame am anderen Ende.

"Ich weiß es nicht!" sagte ich und ich kam den Tränen immer näher.

"Sie müssen sich umsehen. Wir werden die Rettung losschicken. Wissen sie wenigstens in welchem Stadtteil?" sagte die Dame wieder.

"Ich bin im 3 Stadtteil gestartet. Weiß aber nicht ob ich noch dort bin." sagte ich und die ersten Tränen huschten mir über die Wangen.

"Dann wird es wohl sehr wahrscheinlich der Richmond's Park sein." sagte sie.

"Versuchen sie, den Straßenrand zu finden. Wir werden sie suchen kommen." fuhr sie fort und legte dann auf.

Ich war kurz vorm ausrasten, da ich Evelyn nicht schon wieder allein lassen wollte.

Aber ich konnte sie auch schlecht dazu auffordern, aufzustehen und mitzukommen.

Ich kniete mich wieder vor ihr her und flüsterte ihr ins Ohr

"Ich bin gleich wieder hier Evelyn. Du wirst gerettet. Keine Sorge, ich bin bald wieder hier." sagte ich und sie versuchte zu nicken, was aber in einem kleinen Schmerzensschrei endete.

Ich stand auf und wählte sofort die Nummer von Evelyn's Handy, welches ich auch sofort hörte.

Ich entschloss mich dazu, den Weg zum Handy etwas zu kennzeichnen, um den Weg zurück zu Evelyn so schnell wie nur möglich zu finden.

Stay Alive (1D FanFiction) *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt