"Damn", murmelte ich unter meinem Atem als ich meine Augen öffnete und feststellte, dass ich in einem fremden Zimmer war.
"Und Dayuumm", fügte ich hinzu als ich den Duft von Spaghetti wahrnahm.
"Oh hi, auch was?", hörte ich jemanden hinter mir sagen.
Ich versuchte mich zur Stimme zu drehen aber da ich mit Kabelbindern an einen Stuhl gefesselt war, klappte das nicht wirklich.
Mein Entführer setzte sich schließlich vor mich und meine Augen weiteten sich.
"DAMNNN SON", kommentierte ich als ich sein Gesicht sah.
"Du bist heiß!", rutschte es aus mir raus, weshalb er anfing zu Lächeln.
"Nein ich bin Davide und du bist heiß", antwortete er mir amüsiert.
"Ja ich weiß aber man nennt mich Dawn", sprach ich als wäre es offensichtlich.
"Und jetzt zurück zu deinem Angebot: Ja ich will auch was", kam ich zu seiner vorherigen Frage.
Er schenkte mir erneut ein Lächeln ehe er mir von seiner Gabel Spaghetti vor den Mund hielt.
Ich zögerte kurz bevor ich mit den Schultern zuckte und von seiner Gabel aß.
Verurteilt mich nicht okay?
Es ist Spaghetti.
"Weißt du, du könntest auch einfach meine Hände lösen und mir ein Teller Spaghetti vorlegen damit ich alleine essen kann", schlug ich vor.
"Nope, kann ich nicht. Ich vertraue dir sicher keine Gabel an. Du scheinst nämlich verrückt zu sein. Und verrückte Menschen sind unberechenbar", begründete er seine Antwort.
"Hey! Wie kommst du darauf dass ich verrückt bin?", hakte ich beleidigt nach.
Fucking rude.
"Na ja, zum einen Mal hast du dem Typen, der dich entführen wollte und hat aka ich, Chickenwings und Pommes angeboten, was übrigens sehr lecker war, danke. Und zum anderen führst du eine ziemlich normale Unterhaltung mit deinem Entführer/ mir, der dich morgen einem Mafiaboss abliefert", erklärte er.
Ich rollte nur meine Augen.
"Dude ich wurde schon so oft entführt, dass es die einzige Gelegenheit für mich ist Freunde zu finden und außerdem wird dieses ganze hysterische 'Oh nein, ich wurde entführt ich muss etwas naives tun und versuchen zu entkommen'- Sache total überbewertet", antwortete ich ihm.
"Gott, du bist wirklich mein Lieblingsauftrag", kam es erstaunt von ihm.
"Lieblingsauftrag? Ich bin eine Frau und kein Objekt", tat ich auf beleidigt, weshalb nun er seine Augen rollte, auch wenn er dabei schmunzeln musste.
"Apropos Auftrag, wem musst du mich abliefern?", hakte ich nach.
"Hab Schweigepflicht aber wirst du morgen eh sehen", gab er schulterzuckend von sich während er etwas von seiner Spaghetti aß.
"Wenn ich ihn morgen eh sehe dann könntest du es mir doch gleich sagen. Ich hasse Überraschungen", konterte ich.
"Nope"
Wichser.
"Okay, wie viel kriegst du für mich?", wechselte ich das Thema.
"5000 Dollar"
"Nur?! Ich bin locker mehr wert als 5000 Dollar", sagte ich aufgelöst.
This Bitch aka moi ist nämlich unbezahlbar.
"Na ja, eigentlich kriege ich das erste mal so viel bezahlt", bekam ich zurück.
"Oh na dann", murmelte ich.
Unser Gespräch wurde von seiner Klingel unterbrochen.
"Okay, du bleibst hier und hältst die Klappe", gab er von sich.
"Aber natürlich", antwortete ich lächelnd.
Er wollte gerade die Tür aufmachen als er nochmal zurück lief und meinen Mund mit Klebeband zuklebte.
Really?
Ich warf ihm einen genervten Blick zu den er ignorierte und stattdessen im Flur die Tür öffnete.
"Hey, ehm tut mir leid wegen der Störung aber in meinem Waschbecken läuft das Wasser aus. Könntest du vielleicht mal nachsehen?", sprach eine Frau in einer verführerischen Stimme und ich wollte am liebsten lachen.
Damn, das war ja wie in einem billigen Porno.
"Uh ehm einen Moment", sagte Davide kurz bevor er die Tür wieder schloss.
Er eilte ins Wohnzimmer.
"Ich bin für eine halbe Stunde weg. Mach kein Scheiß", mahnte er mich ehe er eine Schublade öffnete und sich ein Kondom rausnahm.
Ich nickte nur amüsiert und wartete bis er ging.
Nachdem er weg war schloss ich meine Augen.
Jetzt konnte ich wenigstens etwas schlafen.
Doch meine Pläne wurden von einem klopfen am Fenster durchkreuzt.
Meine Augen flatterten auf und ich blickte zum Fenster.
Keegan.
Mit geweiteten Augen starrte ich ihn an, zu perplex um zu reagieren.
Wir waren wahrscheinlich im 4.Stock verdammt nochmal!
Er klopfte nochmal und ich erwachte aus meiner Starre.
Mit einem schnellen Trick befreite ich meine Hände von den Kabelbindern mit denen Davide mich gefesselt hatte.
Hach, lang lebe YouTube.
Dort hatte ich sogar gelernt wie man ein Schloss knackt.
Ich riss das Klebeband von meinem Mund und machte das Fenster auf.
"Hey Dude", grüßte ich Keegan.
"Hey", bekam ich zurück als er in die Wohnung trat.
"Warte. Wenn du hier bist wer passt auf Dante auf? Jordan und Angelo sind doch bereits hier", hakte ich nach.
"Hab Vincenzo eingeweiht und Aura und Ty sind auch noch bei ihm", erklärte er.
"Hast du rausgefunden wer sein Auftraggeber ist?", fragte er mich.
"Nope aber er bringt mich morgen zu ihm. Ihr müsst uns also nur folgen und sag Dante er braucht sich keine Sorgen zu machen. Davide ist ein toller Typ. Er ist nett, hat ein schönes Lächeln, teilt mit mir sein Essen und er ist super heiß", teilte ich Keegan mit.
"Okay, streiche das 'super heiß' sonst wird Dante eifersüchtig und wird zu Hulk", fügte ich nachdenklich hinzu.
"Also dir geht es gut?", kam es ungläubig von ihm.
"Jup. Also verpiss dich jetzt lieber bevor Davide kommt. Vielleicht hat er doch nur ein Quickie mit der Nachbarin", scheuchte ich ihn weg.
Keegan nickte nur perplex eher über die Balken in ein anderes Fenster kletterte und von dort aus verschwand.Während Davide mit der Nachbarin Sex hatte erforschte ich seine Wohnung und fand schließlich eine Packung Chips.
Damit machte ich es mir in seinem Bett gemütlich und schaltete den Fernseher an.
Hach so könnten Entführungen meinetwegen immer sein...Ich hörte die Türe öffnen und sie dann ganz leise schließen.
Davide hatte wohl den Ton vom Fernseher gehört.
Mit seiner Waffe vor sich gerichtet schlich er ins Zimmer, doch senkte sie als er mich sah.
Er runzelte die Stirn während er mich mit leicht geöffneten Mund anstarrte.
"Oh hi, auch was?", bot ich ihm grinsend etwas von den Chips an.
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Ruthless. |✔
Teen FictionDawn ist nicht gerade jemand der logisch handelt. Ganz zu schweigen jemand der über seine Taten nachdenkt. Sie macht es einfach. Und die Konsequenz, die das mit sich bringt ist nicht wirklich schön. Eher heiß, italienisch und rücksichtslos. Und di...