Diciannove

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"Und mit Manieren meinst du was genau?", hakte ich mit einem gezwungenen Lächeln nach als ich auf den Gürtel in seiner Hand blickte.
"Vergewaltigung oder...?", fragte ich weiter.
Ein abscheuliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Es ist keine Vergewaltigung, wenn es dir gefällt", antwortete er und ließ dabei seine Hose runter.
Ich musterte ihn nur.
"Okay aber was ist wenn ich dich vergewaltige bevor du mich vergewaltigst?", fragte ich rhetorisch.
Er sah mich kurz perplex an bevor er den Gürtel hob und es gegen meine Seite peitschte.
"Hör auf zu reden Weib!", schrie er mich plötzlich an.
"AUU!", schrie ich währenddessen auf und hielt meine Rippe.
"Jetzt dreh dich um!", befahl er.
"Doggy style?", hakte ich nach und spürte noch einen Gürtelhieb, diesmal an meinem Rücken.
"FUCK!", schrie ich erneut vor Schmerz.
"Zieh deine Hose aus!", kam es von ihm.
"Ja, weil das mit verbundenen Händen auch geht", sprach ich sarkastisch.
Und noch ein Hieb.
"AHH!", kreischte ich und konnte sein Lachen hören.
Langsam drehte ich mich zu ihm, mit einem zynischen Lächeln auf den Lippen.
"Du hast da was ihm Gesicht", gab ich sanft von mir und blickte dabei extra auf seine Nase.
Gerade als er seine Hand heben wollte, um es wegzumachen, schlug ich ihm mit meinen verbundenen Händen mit meiner ganzer Kraft gegen die Nase.
"Ups war doch nur Schmerz", fügte ich dann unschuldig hinzu als er grölend nach hinten stolperte.
Ohne zu zögern trat ich ihm so fest in seine Eier, dass sie womöglich in seiner Magengrube landeten.
Diesmal schrie er vor Schmerz.
"Babe, nicht so laut. Die oben könnten uns hören", sprach ich bevor ich ihm erneut dort rein trat und kurz darauf in sein Auge boxte.
Diesmal wurde er wütend und versuchte sich aufzurappeln. Genau als er nach mir greifen wollte, ließ ich mich auf den Boden fallen und schlug noch mal in seinen Schritt.
Nur um sicher zu gehen, dass er sich ja nicht fortpflanzen konnte.
Ich kroch hinter seinen Rücken und sprang auf ihn.
Meine verbundenen Hände schlang ich um seinen Hals, so dass ich ihn mit der Fessel strangulieren konnte und zog dagegen.
Er versuchte vergeblich meine Hände zu entfernen doch als ich danach nur noch fester daran zog, versuchte er mich gegen die Wand zu schlagen.
Was er auch tat, mehrere Male.
Und auch wenn ich davon wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung tragen würde, ließ ich nicht locker bis endlich all seine Kraft ihn verließ und er mit mir auf dem Rücken, tot auf den Boden sackte.
Zufrieden entfernte ich meine Hände und checkte sicherheitshalber nochmal seinen Puls.
Jup, definitiv tot.
Mit viel Mühe drehte ich ihn um und tastete ihn nach etwas nützlichem ab.
Jackpot.
Glücklich sah ich die Pistole an.
Danach blickte ich mich im Raum um.
Irgendwie musste ich diese scheiß Fesseln loswerden, obwohl sie ziemlich nützlich waren.
Am Ende des Raumes fand ich schließlich eine kaputte Heizung und paar andere Sachen die man einfach sorglos in die Ecke geworfen hatte.
Der obere Teil der Heizung war weg, was mir ermöglichte die Fesseln an der scharfen Kante davon zu reiben.
Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit fast am Ziel angekommen war, hörte ich Schritte.
"Oh for fucks sake", murmelte ich bevor ich die Pistole zwischen beide Hände nahm und mich hinter der Türe versteckte.
Wenn ich sie abfeuern würde, dann würde man den Schuss sicherlich bis nach oben hören, deshalb entschied ich mich für eine andere Variante.
Die Türe ging auf und ein anderer der Männer trat ein.
"Oh hi", begrüßte ich ihn ehe ich mit voller Wucht die Rückseite der Pistole auf seinen Hinterkopf schlug.
Bewusstlos fiel er zu Boden.
Grinsend zog ich ihn neben Fabio und machte mich dann weiter an die Arbeit die Fesseln loszuwerden.
Nachdem das geschafft war entwaffnete ich auch den neuen Typen, bevor ich ihn ebenfalls erwürgte.
Sicher ist sicher.
So jetzt musste ich nur noch irgendwie hoch zu dem Stick kommen.
Also zwei Männer umzulegen war kein Problem aber wie bitte sollte ich eine ganze Armee ausschalten?
Und wo bitte blieb Dante mit den anderen?
Wieder hörte ich Schritte.
"Kann man nicht mal in Ruhe nachdenken?", atmete ich genervt aus, wobei ich meine vorherige Position hinter der Türe einnahm.
Die Tür ging auf und gerade als ich den Mann K.O schlagen wollte fiel er bereits wie ein Sack Mehl zu Boden.
"Damn bin ich gut", lobte ich mich ehe mein Blick nach oben wanderte und mein Atem anfing zu stocken.
"Hey", grüßte ich ihn.
"Micio", nickte er.
Und bevor ich es wusste, fanden Dantes Lippen meine.
Er drückte mich gegen die Wand während er mich hungrig küsste.
Mein wunder Rücken tat bei der Berührung mit der unebenen Fläche weh, doch das alles rückte in den Hintergrund als ich mich nur auf ihn konzentrierte.
Ich öffnete leicht meinen Mund und schon bald fand seine Zunge meine.
Ich konnte seine Wut und etwas Angst durch mich durchsieben spüren.
Dante und Angst?
Nur wenn er Angst um mich hätte.
Schwer atmend ließ er von mir ab.
"Du verfluchter Sturkopf! Wieso um alles in der Welt riskierst du dein scheiß Leben für diesen verfickten Stick!", maulte er mich plötzlich an.
"Hey ich hatte alles im Griff", antwortete ich beleidigt.
Dante sah auf die toten Körper der Männer ehe sein Blick wieder mich fand.
"Ich weiß und trotzdem will ich nicht, dass du dich in Gefahr bringst", sagte er nun sanft und strich mir dabei zart über die Wange.
"Weil du mich liebst", redete ich für ihn grinsend.
Sein Blick verhärtete sich.
"Nein", antwortete er, weshalb ich auflachte.
"Sicher. Lüge du dich nur weiter an", gab ich amüsiert von mir.
"Wie auch immer. Wir müssen hier raus", teilte er mir mit und zog mich an meiner Hand aus dem Zimmer.
"Wie raus? Ich werde nicht ohne den Stick gehen", sprach ich stur.
"Und wie willst du an den Stick rankommen? Den hat Giovanni an sich und Giovanni wird von circa 100 Männern beschützt", schoss Dante zurück.
"Teamwork, Micia. Wie bei unserer ersten Begegnung im Diner", sagte ich mit hochgezogenen Augenbrauen und einem kleinen Lächeln.
Dante musterte mich zunächst.
"Du bist ein verdammter Psycho", machte er mir dann ein Kompliment.
"Ja, aber dein Psycho", antwortete ich schmunzelnd.
Ein leichtes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit als er seinen Kopf schüttelte.
"Also?", fragte ich nach.
"Teamwork", nickte er daraufhin und küsste mich sanft ehe wir uns auf den Weg nach oben machten.
Let's kill some Bitches.

Ruthless. |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt