Ninjago~ Schlangenbiss

Kapitel 6

Lloyds Sicht

Ich hörte einen lauten Knall. Ich wollte meine Augen öffnen doch ich konnte nicht. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich hab grade erst noch meine Eltern reden gehört und jetzt gar nichts mehr. „Sie haben vielleicht das Gegengift, aber sie werden es ihm niemals geben können...", ich konnte die Stimme niemanden zuordnen und ich war auch nicht mehr in der Lage die Person zu hören es war als ob ich in meiner Bewusstlosigkeit eingeschlafen wäre.

Wus Sicht

Wir flogen zurück so schnell wir konnten und kaum waren wir beim Kloster wurden wir von Pythor begrüßt. "Naaa? Was geht so ab?", fragte er hämisch und grinste uns an. Wenn er hier ist was ist dann mit meinem Bruder und Misako? "Halt deine Klappe, Pythor! Wir wollen nur rein und ihm das Gegengift geben! Lloyd hat dich doch damals befreit du solltest dankbar sein!", Kais Temperament half hier wohl nicht wirklich, da die Anacondrai einfach nur den Kopf schüttelte. "Schweig still, Hitzkopf! Er wollte mich damals versklaven und da war er 8 Jahre alt oder so! Er wird nie wie sein Vater sein können und ich schwöre wenn ich auch nur daran denke wie oft er schon meine Pläne vereitelt hat! Ich könnte vor Wut kochen! Das Ultraböse hatte euch doch damals einen Besuch abgestattet, damals in der Kirche? Klingelts bei dir Wu?", ich hatte dieses Ereignis immer gut verdrängt um ehrlich zu sein. Es war viel zu Riskant und der Großteil aller Elementarmeister wurde nur mit einem Schlag fast ganz besiegt. Ja sowas verdrängt man lieber.
"Die Wahrheit ist, meine Lieben. Dass Ultraböse war nie weg! Es wird immer Leben solang ihr Ninja noch weiter atmet! Besiegt ihn solange ihr wollt, aber ihr könnt die Rache meines Meisters nicht aufhalten!"
"Pythor, du Verrückter von was redest du?! Das Ultraböse ist nicht da!", auch Cole schien langsam die Nerven zu verlieren.

Garmadons Sicht
Ächzend stand ich auf, Lloyds ganzes Zimmer war in violetten Flammen getaucht. Der Parkettboden, die Schränke, einfach alles brannte Lichterlot. "Misako? Lloyd?", meine Stimme ging im Knistern der Flammen unter, ich sah einen Schatten, der Eimer Schlange glich, aber ehe ich mich versah verwandelte sich dieser Schatten in etwas das wie eine normale Person aussah. Jetzt werd ich verrückt... Das kann nicht sein, was sind das für Schattenspiele? Die Flammen wurden immer größer, aber sie verletzten mich kaum. Ich blinzelte einmal als ich mich in einer bekannten Umgebung wieder fand. Auf der Spitze von Borg Industries. Naja zu damaligen Zeiten wohl Festung des Ultrabösen.
Ich sah wie Lloyd die Treppe rauf ging, mit verstauchten Bein. "Ich bin hier um gegen dich zu kämpfen!", was für ein Deja-Vu war das denn?
"Du hast doch nicht mal ein Schwert, süß das du glaubst mich nochmal besiegen zu können.", das hatte das Ultraböse doch nie gesagt! Irgendwas lief hier gewaltig falsch, ehe ich mich versah spuckte der Drache eine violette Flamme das war zwar wie damals, allerdings bildete sich um meinen Sohn keine goldene Energie, nein das grüne Licht blieb bestehen ehe es ganz erlosch und Lloyd vom Turm runter geblasen wurde. Ich wollte ihm sofort nach springen aber ich konnte nicht, ich konnte mich nicht bewegen, dass einzige was ich konnte war den Tränen freien Lauf zu lassen. "Nein! Lloyd!", Kais Stimme wurde vom Lachen des Drachens übertönt. "Na fühlst du den Schmerz? Die Leere die sich immer weiter in einem ausbreitet bis sie einem ganz verschlingt?", das war der letzte Satz den ich hörte und plötzlich war ich wieder in Lloyds Zimmer. Misako stupste mich besorgt an und ich sah verwirrt in ihre braunen Augen. Erst jetzt bemerkte ich dass das Feuer weg war und die Ninja und Wu im Zimmer standen. Hab ich geschlafen?  Nein, war ich bewusstlos geworden? Ich hatte keine Ahnung was die letzten Minuten passiert war, aber es war komisch. "Wie viel Zeit ist vergangen, seit-",
"3 Stunden... du warst bewusstlos, denken wir jedenfalls.",beantwortet Misako die Frage. "Wartet, was? 3 Stunden a-aber... Lloyd! Oh mein Gott!", ich kniete mich ans Bett von meinem Sohn und fuhr ihm durch die Haare. "E-es tut mir so Leid, dass ich nicht für dich da war als du- Wieso bin ich nur so ein schlechter Vater?! Ich hab dich lieb Kind... mehr als alles in dieser Welt, es tut mir Leid dass ich dich und deine Mutter damals alleine gelassen hab... ich bereue es das ich es nicht mit ansehen konnte wie du erwachsen geworden bist... es tut mir Leid dass dir all das passiert ist... dass dich die Schlange gebissen hat und dass ich versagt habe dir eine richtige Kindheit zu geben.", ich spürte wie meine Augen rot vor lauter, salziger Tränen waren und ich kurz vor einen Nervenzusammenbruch stand, als ich Kai ebenfalls schluchzen hörte. "Das wäre so traurig! Wenn wir es nicht geschafft hätten.", ich sah ihn irritiert an und bemerkte erst jetzt das sich Lloyds Brust auf und ab hob. "E-er lebt! Bei dem Bart meines Bruders! Ihr habt es geschafft?!", fragte ich in die Runde.
"Naja. Wissen Sie es sind ein Haufen komplizierter Sachen passiert.", fing Zane an, er erzählte mir dass die rote Schlange in Wahrheit das Ultraböse war uns sich nur nach Rache sehnte, dass Wu und die Ninja ihn besiegen und auf ewig in eine andere Welt verbannten. Es ist unklar welche, Zane erzählte mir das es eine Welt jenseits von Ninjago war und das genügte mir vollkommen.
Nach 15 Minuten wachte Lloyd endlich in seinem Bett auf.

Lloyds Sicht
Ich wachte in meinem Bett auf und blinzelte die weiß bemalte Decke an.
Nachdem ich mich aufgerichtet hatte, fiel mir ein großer Stein vom Herzen, ich lebte noch.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es schon 2:00 Uhr morgens war und demnach waren alle in ihre Betten gegangen, außer mein Vater der saß neben mir auf einen Stuhl und streichelte mir fürsorglich durch meine verwuschelten, blonden Haare.
„Wie gehts dir?", fragte er leise und ich versuchte die vergangenen Tage zusammenzufassen.
Es brachte mir nicht viel drüber nachzudenken und so antwortete ich das ich nur Kopfweh habe.
„Dad?", fragte ich mit meiner leisen piepsigen Stimme.
„Hm?", seine Hand fuhr mir immer noch durch die Haare und ein Gefühl der Sicherheit umhüllte mich.
„Ich will einen Film sehen.", murmelte ich und blickte auf den Fernseher der an meiner Wand hing.
„Natürlich, was willst du gucken?", nach dieser Frage verbrachten wir eine Viertelstunde um durch die Kanäle zu schalten und blieben dann bei Harry Potter stehen.
„Ich hab dich lieb.", murmelte ich als der Film halb zu Ende war und meine Lider wieder schwerer wurden.
„Ich dich auch. Schlaf gut, mein Sohn"

ENDE