Es war ein trüber Morgen, sie wusste nicht genau ob Montag oder Dienstag. Letztendlich war ihr das aber auch egal. Sie hatte ja schon lange keinen Grund mehr aufzustehen. Deshalb blieb sie für einige Minuten still und ohne sich auch irgendwie zu rühren, in ihrem Bett liegen. Dabei dachte sie über kaum etwas nach, sehr untypisch eigentlich.
Nach einigen Minuten des stillen Liegens schreckte sie plötzlich hoch.
Sie hatte etwas gespürt, wenn auch nur sehr leicht, aber sie spürte es. Ein Windhauch streifte zaghaft über ihre Zehen. Wie lange hatte sie keinen Wind mehr gespürt? Und vor allem, wo kam er her?
Obwohl sie sich unsicher
war, was sie jetzt tun sollte, setzte sie sich langsam auf. Mit einem leichten Zögern ging sie auf Zehenspitzen in Richtung Küche, denn von dort aus war es möglich die Haustür zu betrachten, ohne selbst entdeckt zu werden.
Inzwischen atmete sie ganz flach und leise. Sie wagte es nicht nachzusehen.
Doch das war gar nicht nötig, denn die Haustür fiel bereits ins Schloss und langsame, aber entschlossene Schritte kamen auf sie zu.
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Titelloser Teil 1
PoezieEin Prolog einer Geschichte, welche bisher nicht mal in meinem Kopf existiert, aber trotzdem Lust hat geschrieben zu werden!