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Und so stand ich da, pitschnass vom Regen und trotzdem vergaß ich alles und jeden um mich herum und widmete mich nur ganz allein dem Radieschen.
Ich weiß wirklich nicht, wie und warum mich dieses fucking Radieschen faszinierte, aber es fühlte sich gut an.
Sehr gut sogar.
Zum ersten Mal fühlte ich so etwas wie "Liebe", die ich nicht einmal für meine Familie spürte, die eigentlich nur aus meinem Vater bestand.
Meine Eltern hatten sich getrennt und zu meiner Mutter will ich keinen Kontakt mehr haben.
Ständig brachte sie irgendeinen dahergelaufenen Mann mit nach Hause, um sich daraufhin zu Vergnügen.
Es war ein Geheimnis,nur ich bekam es mit da mein Vater meistens Nachtschicht hatte.
Irgendwann als mich das Stöhnen aus dem Schlafzimmer so sehr nervte nahm ich es auf und schickte es meinem Vater als WhatsApp Audio Datei.
Kurz darauf wurde die Scheidung eingereicht.
Meine Erzeugerin zog zu ihren Eltern nach Schweden und mein Vater und ich blieben in unser Wohnung leben.
So, genug Storytime, zurück zu Radisa, denn so hatte ich das Radieschen getauft.
Als ich merkte das schon Stunden vergangen waren und mein Vater heute früher nach Hause kommen würde, schnappte ich mir Radisa und rannte nach Hause.

RADISA-NICHT GANZ NORMALWo Geschichten leben. Entdecke jetzt