Der zweite Tag

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Der zweite Tag an dem ich sie sah, war eigentlich ein ganz normaler Donnerstag.

Ich war aufgestanden, mit dem Gewissen, dass morgen endlich Freitag wäre, hatte mir schnell ein Toast beschmiert und war dann zur Arbeit gegangen.

Heute war es relativ voll in dem kleinen Laden.

"Geh du heute mal bitte an die Kasse.", sagte Rebecca zu mir und klopfte mir beim vorbeigehen auf die Schulter.

Ich hasste es an der Kasse zu stehen. Da ich nicht gerne mit fremden Menschen sprach war es die Hölle für mich. Und außerdem musste ich manchmal rechnen.

Doch da sah ich einen braun-blonden Schopf ganz hinten in der Schlange.

Das war sie. Ich wusste es genau.

Sofort fing mein Herz an schneller zu schlagen. Ich konnte nicht mal genau erklären warum.

Ich versuchte so schnell wie möglich mit den anderen Kunden fertig zu werden. Dies war meine Chance. Meine Chance mit ihr zu reden.

Gerade als der letzte Kunde vor ihr gegangen war, kam Rebecca zurück. "Du wirst hinten gebraucht.", sagte sie und zerrte mich förmlich von der Kasse weg.

Das konnte doch nicht war sein. Auf dem Weg zum Lager drehte ich mich noch mal um. Sie bezahlte gerade. Dann schenkte sie Rebecca noch ein warmes Lächeln, schnappte sich das Buch und verschwand.

Schon wieder.

Es war der zweite Tag, der mich ärgerte.

BücherliebeWhere stories live. Discover now