Chapter 1

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Enzo:

Ich rannte. Immer schneller. Der Wind wehte gegen mein Gesicht, weswegen ich meine Augen zu kniff. Heißer Schweiß rannte uns allen den Rücken hinunter. Meine Beine fingen an zu schmerzen vom rennen. Ich musste weiter rennen. Mit schmerzenden Gliedern lief ich den versteinerten Weg weiter nach bis ich stoppte.

Vor mir lagen alte abgebrochene Baumstämme auf dem Boden aufgestappelt, die mir den Weg versperrten. Sie waren gute 6 Meter hoch. Ich atmete tief ein und aus und sprang. Während des Sprunges, verwandelte ich mich in einen schwarzen Wolf und landete anschließend elegant wieder auf den Boden.

"ENZO! VEWANDEL DICH SOFORT ZURÜCK! DU KENNST DIE REGELN!", hörte ich unseren Trainer mich anbrüllen.
Genervt verwandelte ich mich wieder in einen Menschen um und rannte mit schmerzenden Glieder weiter zum Ziel. Ein weiteres mal stoppte ich. Ein weiterer Hindernis, der unsere Stärken herausforderte.
Vor mir lag ein riesiger ruhiger Fluss. Ich musste schwimmen. Ich setzte mich hin und ruhte mich kurz aus.

Die anderen waren weiter hinter mir weswegen ich mir keine weiteren Gedanken über sie machte. Ich scannte den Fluss ab und entdeckte, dass 2 weitere vom Rudel den Fluss überquerten. Sie würden es nicht weiter schaffen, sie waren zu kraftlos. Just for fun warf ich sie mit Stöcke ab. Genervt drehten sie sich um und warfen mir vernichtende Blicke die ich nur zu gut konterte.
Ich schaute mich nach einem Baumstamm um und wurde schnell fündig. Ich nahm ihn und warf ihn in den Fluss. Verdammt war er schwer. Der Baumstamm schwamm auf der Oberfläche und ich sprang in den Fluss und schwamm. Der Fluss war eiskalt, weswegen ich fröstelte. Ich riss mich zusammen und schwamm schneller. Immer schneller. Ich legte manchmal kurze Pausen ein und ruhte mich aus, in dem ich mich an dem Baumstamm festhielt.

Endlich hatte ich es geschafft. Sieges sicher grinste ich die zwei anderen, Maik und Jace, an die es aufgegeben hatten und sich an einigen riesigen Pflanzen festhielten. Ich lachte sie aus. Idioten.

Ich rannte weiter. Meine Füße drückten gegen den Waldboden. Ich hörte das gezwitscher der Vögel, das rauschen vom Fluss und Schritte. Ich lauschte weiter.

Die Schritte gehörten nicht jemanden aus meinem Rudel, denn alle waren weiter hinter mir. Meine Augen verengten sich. Ich holte tief Luft, um ihn durch seinen Geruch zu identifizieren. Er roch minzig und nach noch etwas. Ich stockte.
Er roch nach Blut.
Meine Augen verdunkelten sich. Ich knurrte laut. Ich hörte seinen flachen Atem, seinen rauen lachen. "Hündchen, komm her..." flüsterte er.
Ich knurrte noch lauter und rannte. Ich folgte seiner Stimme, die mich immer mehr provozierte.

"Komm Hündchen... Ich habe sogar einen Knochen...".
Ich konnte sein grinsen spüren. Sein Gott verdammtes Grinsen, den ich gleich aus seinem Gesicht prügeln werde. Wieder lachte er tief und hässlich bis ich ihn sah. Er war paar Meter von mir entfernt. Ich rannte und verwandelte mich in einen Wolf. Es tat gut wieder auf leichten Pfoten zu rennen mit verstärken Sinnen.
Ich sah, wie er grinsend seine Krallen raus fahren ließ. Wir beide wussten was gleich passieren würde.
Er fuhr sich durch seinen Pechschwarzen Haaren und grinste mich provokant an.

"Du kleiner dummer Hund. Hier, dein Knochen."

Er warf vor mir einen kleinen Knochen hin. Knurrend schaute ich ihn an und bleckte meine Zähne. Seine Augen nahmen ein sattes rot an und er zeigte mir seine scharfen Eckzähne. Beeindrucken tat es mich nicht.

Er rannte mit ausgefahrenen Krallen und einem angriffslustigem Grinsen auf mich zu. Ich rannte auch. Er kratzte mich an meinem dichtem Fell und fuhr mit seinen Krallen tiefer rein. Ich winselte, es tat höllisch weh. Grinsend leckte er mein Blut von seinen Krallen ab und seine Augen wurden noch dunkler. Meine Wunde heilten schnell und ich biss ihm sofort in den Arm rein.

"AAAAAH! DU VERDAMMTEST BIEST!", schrie er mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Knurrend warf ich ihn gegen einen Baum. Er lag dort regungslos mit schnellem Atem. Ich kletterte auf ihn und verlagerte mein Gewicht auf ihn. Er schaute mich durch seinen rötlichen Augen tief an. Ich legte meinen Kopf schief. Plötzlich wurden seine Augen Dunkelblau.

Du wirst jetzt aufstehen und von mir runter gehen...
Wie befohlen stand ich auf. Was passiert hier gerade? Seine Augen zogen mich in einen Bann. Ich vergaß alles um uns herum.
Jetzt wirst du still sitzen und dich nicht wehren du Spast.
Wieder tat ich das, was er von mir verlangte. Wieso konnte ich ihn nicht umbringen? Ich kochte vor Wut, weil ich mich nicht wehren konnte.

Er kam grinsend auf mich zu und krallte sich in meine Haut rein. Die Schmerzen spürte ich klar und deutlich, doch eine Reaktion von mir gab ich nicht. Ich schaute immer noch in seine blauen Augen, die langsam seinen ursprünglichen Farbton an nahmen. Ich konnte wieder klar denken und auch mich wieder bewegen, doch es war zu spät. Er biss in meinen Hals rein. Ich spürte seine spitzen Eckzähne tief in meiner Halsbeuge. Ich schüttelte wild meinen Kopf. Er lockerte seinen Griff vom ganzen Schütteln, weswegen ich schnell reagierte und ihm ins Bein biss. Ich schlug ihn dabei immer wieder gegen den Baum in der Hoffnung, dass er mich los lassen würde. Jedoch ließ er nicht los, er hatte sich fest gebissen. Er saugte immer weiter...
Ich war vollkommen geschwächt bis ich ihn los ließ.

Plötzlich spürte ich nicht mehr seine scharfen Eckzähne. Ich schaute mich um. Der Vampir stand vor drei weiteren Wölfen. Ich musste grinsen, doch aufstehen konnte ich nicht. "Hey, du kleiner Spast", knurrte der braune Wolf.

"Komm her! Mein Blut ist auch verdammt lecker!"

Der Vampir knurrte wütend. "Den werde ich auch probieren", fauchte er und sprang hoch. Er landete auf dem Baum, an dem ich mich erschöpft lehnte. Er sprang von Baum zu Baum immer weiter, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Ich verwandelte mich zurück in einem Menschen.

"Geht's Alpha?", fragte Tyler, der braune Wolf. Er schaute mich besorgt durch seinen braunen Augen an.

"Mhhh, geht. Ich kann aber nicht aufstehen, hilft mir mal", bat ich Tyler, Dylan und Lukas. Sie hoben mich hoch und ich stütze mich an ihren Schultern ab. So ging ich weiter mit den Jungs bis zu unserem Rudelhaus. Sie brachten mich zur Krankenstation und legten mich hin.

"Dylan, Lukas. Ihr könnt gehen und gibt dem Trainer Bescheid, was passiert ist und dass ich nicht weiter mit machen kann", befahl ich ihnen. Sie nickten und gingen raus. "Tyler, ruf du den Arzt". Er verließ den Raum, doch ich War schon abgedriftet.

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By Sophiesburg :P

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2019 ⏰

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