die heutige Gesellschaft.

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Ich wurde von jemandem auf einer sozialen Plattform nach meiner Meinung zur heutigen Gesellschaft gefragt. Das war meine Antwort:

Was für eine Gesellschaft? Diese Gesellschaft ist kurz ausgedrückt einfach schei*e. Jeder interessiert sich für genau eine Person: sich selbst. Es wird erwartet, dass man perfekt sein muss. Aussehen, wie die retuschierten Models in den Magazinen und im Fernsehen; ja keine Probleme machen; ja nicht anders sein. Wenn man irgendwie "anders" ist oder etwas gegen das System sagt/tut wird man direkt ausgeschlossen oder als "verrückt", "krank" oder ähnliches bezeichnet.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der viele Menschen immer noch Angst haben, sich zu outen, zu dem zu stehen den sie lieben. Weil sie nicht beleidigt und ausgeschlossen werden wollen. Sie müssen sich an den Gedanken gewöhnen, dass sie vermutlich niemals die Person, die sie lieben, heiraten dürfen. Sie werden zwar immer mehr akzeptiert, aber ja nicht auffallen, ja keine öffentliche Zuneigung zeigen.

Von Schülern wird erwartet, dass sie viel Leistung bringen, ja gute Noten, viele Freunde, gut aussehen, keine Probleme machen. Sie werden immer mehr unter Druck gesetzt und dabei fällt niemandem auf, wie sie unter dem Druck zerbrechen. Hauptsache, die Noten stimmen. Wie es ihnen geht ist egal, denn "ein bisschen geht ja noch".

Viele Menschen trauen sich nicht, sie selbst zu sein. Weil das ja nicht in die Gesellschaft passt. Es werden so viele Menschen immer noch beleidigt, ausgeschlossen, etc. Einfach weil sie so sind, wie sie sind; weil sie die Person lieben, die sie lieben; weil sie an das glauben, an das sie glauben; weil sie die Hautfarbe haben, die sie haben; ...

Es gibt kaum mehr echte Liebe. Es geht nur um Geld, S*x, Macht. Hauptsache man hat jemanden, mit dem man am besten auch noch angeben kann. Es geht nicht mehr darum ob man den anderen wirklich mag, geschweige denn liebt.

Viele psychisch kranke Menschen trauen sich nicht, sich Hilfe zu holen.

1. weil jeder 2. behauptet Depressionen oder ähnliches zu haben und dadurch solche, eigentlich wirklich schlimme, Krankheiten verschönert werden und romantisiert werden. Sie werden nicht mehr ernst genommen.

2. Ist da wieder diese Sache mit dem "anders sein", ausgeschlossen, beleidigt usw zu werden. Entweder sie bekommen zu hören, sie bilden sich das alles nur ein und es ist schon nicht so schlimm. Oder sie werden als "krank", "Psychos" und ähnliches beschimpft.

Natürlich hat sich in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten viel geändert, gebessert. Aber wenig grundlegend, manches hat sich sogar noch verschlimmert. Nur trauen sich wenige ihre echte Meinung zu sagen, das geschieht dann mit unterschwelligen Nachrichten oder durchs Internet. Und wenn das dann jemand erfährt oder einen drauf anspricht, verleugnet man es.

Das ist meine Meinung zur heutigen Gesellschaft. Und ich finde es traurig, dass es immer noch so ist. 

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